Links überspringen

Im Unterauftrag von Meyer Turku: Brennstart für zweites Patrouillenboot für finnischen Grenzschutz

Ein weiterer Meilenstein für den Bau der 2021 vom finnischen Grenzschutz (Rajavartiolaitos) bei dem finnischen Betrieb der Meyer Werft-Gruppe, der Meyer Turku Oy, bestellten beiden neuen Patrouillenboote: Am 3. Dezember 2024 ist bei der im polnischen Gdansk ansässigen Baltic Operator-Werft in Anwesenheit von Repräsentanten des finnischen Grenzschutzes, Meyer Turku Oy und der Klassifikationsgesellschaft Bureau Veritas mit der traditionelle Brennstart-Zeremonie das Schneiden der ersten Stahlplatte für das als Bau-Nr. 1407 geführte zweite Schiff gefeiert worden.

Wie Tapani Pulli, stellvertretender CEO von Meyer Turku, betonte, werden die beiden Offshore-Patrouillenboote auf den Anlagen der langjährigen Partnerwerft unter der Leitung und in voller Übereinstimmung mit den Qualitätsanforderungen von Meyer Turku gebaut. Für den Finnish Border Guard-Brigadegeneral Jari Tolppanen unterstreicht die Sicherheitslage in der Ostsee die Bedeutung dieses Projekts. Die Einführung der Neubauten werde die maritime Sicherheit Finnlands erheblich verbessern.

Die Einsatzfähigkeit des finnischen Grenzschutzes auf offener See basiert zu einem großen Teil auf dem kontinuierlichen Betrieb und die Einsatzbereitschaft der multifunktionalen Offshore-Patrouillenschiffe. Sie sind etwa 330 Tage im Jahr auf See. Derzeit verfügt der finnische Grenzschutz drei Offshore-Patrouillenschiffe, von denen lediglich die 2014 in Dienst gestellte Turva auf dem neuesten Stand ist. Die beiden älteren Einheiten sollen ausgemustert werden, sobald die Neubauten zulaufen. Der am 12. März dieses Jahres als Werft-Nr. 1406 in Polen auf Kiel gelegte erste neue Neubau wird vertragsgemäß bis Ende 2025 fertiggestellt, das zweite Schiff soll bis Ende 2026 abgeliefert werden.

Die Einsatzfähigkeit der beiden Neubauten ist im Vergleich zu den alten Schiffen deutlich besser. Ihre fortschrittlichen Überwachungssysteme und Lösungen für die Datenübertragung sollen die Aufrechterhaltung von Überwachungsinformationen in Echtzeit, deren Austausch und die Möglichkeiten zur Verhinderung schwerer Unfälle sowie zur Durchführung von Rettungsmaßnahmen verbessern. Die 98 m langen Schiffe sind sofort verfügbar, um schwere Umweltunfälle zu bekämpfen und werden damit die derzeit für die Ölbekämpfung zur Verfügung stehende Gesamtkapazität verdoppeln. Zudem sollen sich die mit integrierten ABB-Energiepaketen und Azipod-Antrieben auszurüstenden Neubauten durch geringe Emissionen und hohe Energieeffizienz auszeichnen. JPM