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„Amadea“ als erster Kreuzliner seit 15 Jahren in Venezuela

Die Amadea, Flaggschiff der Bonner Reiseveranstalters Phoenix Reisen und seit 2015 ZDF-Traumschiff, hat am 3. Januar 2023 als erstes Kreuzfahrtschiff seit 15 Jahren an der Isla Margarita, größte Insel Venezuelas, Flagge gezeigt. Wie das Unternehmen auf Social Media mitteilt, kam eigens zu diesem Anlass der venezolanische Tourismusminister Ali Padrón auf die Insel und besuchte Kapitän Robert Fronenbroek und Kreuzfahrtdirektorin Manuela Bzdega an Bord des Schiffes.

„Viele Jahre lang war Venezuela nicht auf dem Radar von Kreuzfahrtschiffen“, sagte Padron bei der Begrüßung dieses „historischen“ Anlaufes. Der Besuch der Amadea könnte weitere Kreuzfahrtgesellschaften motivieren, das Land wieder anzulaufen. 

„Amadea“ beim Isla Margarita-Anlauf,
Foto: Phoenix Reisen

„Wir von Phoenix Reisen bedanken uns für den herzlichen und farbenfrohen Empfang unserer Gäste und der Crew“, schreibt das Unternehmen, das in diesem Jahr auf eine 50-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken kann.

Bei ihrem Besuch der zu den Kleinen Antillen gehörenden Karibikinsel hatte die unter Bahamas-Flagge fahrende Amadea fast 500 Passagiere an Bord, hauptsächlich aus Spanien, Frankreich, Deutschland, Italien und der Schweiz.

Die Amadea befindet sich derzeit auf einer 23-tägigen Reise, die am 20. Dezember von Villefranche (Nizza) in Frankreich aus startete und unter anderem Cádiz (Spanien), Funchal (Madeira), Bridgetown (Barbados) und Scarborough (Tobago) anläuft. Die Reise wird am 11. Januar in Puntarenas, Costa Rica, enden. 

Das 19,82 m lange und 247 m breite 29008-BRZ-Schiff, das über 604 Betten in 317 Kabinen und Suiten verfügt, ist mit zwei je 11700 PS leistenden Mitsubishi/MAN-Hauptmotoren des Typs 7L5864 ausgerüstet, mit den über zwei Verstellpropeller eine Reisegeschwindigkeit von 18 Knoten erreicht wird.

Das 1991 von der Mitsubishi-Werft in Nagasaki als Asuka für NYK Cruises erbaute Schiff wird nach seinem Ankauf 2006 von Phoenix Reisen beschäftigt, die Bereederung erfolgt durch die zur Hamburger Schulte Group gehörende BSM Cruises auf Zypern.

Seine letzte größere Werftzeit absolvierte das Schiff ab September 2021 bei der niederländischen Damen Werft in Amsterdam, wo für rd. 20 Mio. Euro innerhalb von zwei Monaten umfangreiche Refit- und Umbauarbeiten nicht nur im Passagier- sondern auch im Technikbereich erledigt wurden, die auch zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks beitragen sollen. Dazu gehört auch der dabei installierte Landstromanschluss.

Die nächste Werftzeit für das Schiff ist für April/Mai 2024 geplant, im gleichen Jahr wird die Amadea auch erstmals ab/bis Deutschland eine 80-tägige Afrika-Umrundung als besonderes Highlight bieten. JPM