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Ausbau des Kreuzfahrtterminals in Bremerhaven geplant

Auf rd. 30 Mio. Euro werden die Kosten für den Bau eines neuen multifunktionalen Empfangsgebäudes der Columbuskaje in Bremerhaven geschätzt. Der Hafenausschuss der Bremischen Bürgerschaft hat bereits grünes Licht für die Planungskosten von 1,27 Millionen Euro gegeben. Ziel der Investition sei es, die wirtschaftlichen Potenziale der Kreuzfahrt für den Hafen und die Stadt noch besser zu nutzen, so Bremens Hafensenatorin Claudia Schilling (SPD). Sie sei davon überzeugt, dass diese touristische Branche nach dem Ende der Pandemie wieder einen enormen Zuwachs verzeichnen wird.

Foto: Jens Meyer

Wann der Auftrag zum Umbau vergeben wird und die Fertigstellung erwartet werden kann, konnte der Geschäftsführer der Columbus Cruise Center Bremerhaven GmbH, Veit R. Hürdler, noch nicht sagen. Zwar habe am in den letzten Jahren eine ständige Zunahme der Schiffsanläufe verzeichnen können. Nach 109 Abfertigungen im Jahr 2018 stieg die Zahl 2019 auf 115 Anläufe, doch sei der Einbruch durch die Pandemie bereits deutlich spürbar: 2020 gab es zahlreiche Corona-bedingte Anläufe zur Ausschiffung von Gästen und Crewmitgliedern. Von den ursprünglich geplanten 120 Anläufen für dieses Jahr wurden zuletzt am Dienstag sechs weitere abgesagt, so dass derzeit nur noch Anmeldungen für 112 Schiffe vorliegen, deren Anzahl aufgrund der Pandemie-Situation weiter abschmelzen dürfte.

Nach derzeitigen Planungen von bremenports GmbH soll der Mittelteil des bestehenden Gebäudekomplexes rück- und neugebaut werden. Im südlichen Bereich soll eine moderne Empfangshalle für die Kreuzfahrtgäste entstehen, wodurch Platz im nördlich gelegenen Columbus Cruise Center für eine großzügige Gepäckabfertigung entsteht. Neben dem eigentlichen Terminal soll ein Parkhaus integriert werden und mehrere Büroetagen entstehen. Die Gesamtplanungen sollen 2022 abgeschlossen sein. JPM