Es sind prächtige, farbenfreudige Gemälde, die sich über ganze Wände, vor allem aber Decken hinwegziehen. Sie zeigen „Handlungsfelder fürstlicher Regierung und die Illusion einer besseren Wirklichkeit“. Fast alle bekannten Dynastien in Europa nutzten diese Malerei zur Selbstdarstellung – eine Art plakativer zeitgenössischer Werbung vieler barocker Schlösser und Residenzen. Zu sehen waren meist Welten aus der Mythologie. Je prunkvoller die Gemälde, desto größer war der entsprechende Repräsentationsanspruch der jeweiligen Herrscher.
Der Hirmer Verlag, bekannt für seine exzellenten Kunstbücher, veröffentlichte jetzt dieses Werk, das sich um die Darstellung der Deckenmalerei in Europa um 1700 dreht. Eine historisch anspruchsvolle Abhandlung mit großer Optik.
Einige dieser Schlösser und Residenzen können übrigens auch bei Ausflügen von Kreuzfahrten entdeckt werden.
Deckenmalerei um 1700 in Europa, ISBN: 978-3-7774-3638-8, Preis: 58,00 Euro, Verlag: Hirmer Verlag, www.hirmerverlag.de
Motive aus dem Buch:
Bezeichnender Titel: „Ludwig XIV. als Alleinherrscher“. In der Spiegelgalerie im Versailler Schloss des „Sonnenkönigs“, eine Arbeit von Charles Le Brun aus dem Jahr 1678.
Foto: By Charles Le Brun ‐ sQEDfFRwHew6Kw at Google Cultural Institute, zoom level maximum, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=13362441 https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Charles_Le_Brun_‐Le_Roi_gouverne_par_lui‐ même,_1661‐_Google_Art_Project.jpg