Der Auftrag über drei neue und deutlich größere Passagierbrücken ist Teil eines Modernisierungsprojekts zur Erweiterung des Kais des Kreuzfahrtterminals um 20 Meter in die Weser
Pressemitteilung
ADELTE, ein spanischer Engineering-Konzern mit Sitz in Barcelona und weltweit führender Spezialist für die Entwicklung und Herstellung von Passagierbrücken für Kreuzfahrt- und Fährterminals in Seehäfen, ist jetzt von der Hafenentwicklungsgesellschaft bremenports GmbH & Co. KG mit der Entwicklung und Herstellung von drei PEGASUS Seehafen- Passagierbrücken (SPBBS) und deren Aufbau am Columbus Cruise Center in Bremerhaven beauftragt worden.
Die Installation der drei neuen SPBBs ergänzt den im November 2021 gestarteten Neubau des Columbuskaje. Die Kaje, über die in Bremerhaven die Passagierschifffahrt abgewickelt wird, wird bis zum Herbst 2023 auf einer Länge von 620 Metern neu gebaut und dabei 20 Meter in die Weser verbreitert. Die SPBBs vom Typ PEGASUS werden deshalb länger sein als die aktuellen drei Brücken, die vor fast zwei Jahrzehnten installiert wurden. Mit den neuen Brücken kann das Columbus Cruise Center jedes große Kreuzfahrtschiff aufnehmen, auch solche mit überhängenden Rettungsbooten. ADELTE wird das erste SPBB bis Ende März 2023 und die anderen beiden vor September 2023 installieren.
bremenports-Geschäftsführer Robert Howe begrüßte die Kooperation mit ADELTE. „Mit dem Neubau der Kaje wird nicht nur der Zugang der Passagiere zu den Schiffen verbessert. Die optisch attraktiven und technisch hochmodernen Brücken werden der sichtbare Ausdruck sein, dass Bremerhaven der Kreuzfahrt beste Bedingungen bietet.“
Diese Seehafen-Passagierbrücken vom Typ PEGASUS werden mit einer Länge von 56 Metern senkrecht zur installierten Anlegelinie die größten sein, die jemals gebaut wurden. Die SPBBs bestehen aus zwei verglasten Tunnelabschnitten, einer Kabine und einem Gebäudeanschlussmodul. Die Kabine ist der technisch anspruchsvollste Teil des SPBB und kann alle Bewegungen eines Kreuzfahrtschiffes beim Anlegen ausgleichen. Elektromechanische Hubsysteme in den Säulen ermöglichen den Brücken eine Einstiegshöhe von 16 Metern über dem Meeresspiegel. Die drei SPBBs bewegen sich in Längsrichtung entlang des Kais und ermöglichen das Einsteigen von jeder Türposition des Kreuzfahrtterminalgebäudes. Bei der Einschiffung können die Kreuzfahrtgäste den vollen Blick auf das Kreuzfahrtschiff und die Kaje genießen. Schließlich werden die Brücken so konstruiert und gebaut, dass sie Überschwemmungen widerstehen und Wartungsaufgaben erleichtern.
Wenn die drei SPBBs in Bremerhaven installiert sind, wird ADELTE über insgesamt neun SPBB-Installationen in deutschen Häfen verfügen (derzeit drei in Kiel und drei in Hamburg). Während der aktuellen Pandemie hat ADELTE insgesamt achtzehn (18) SPBBs an Cruise- und Fährterminals auf der ganzen Welt ausgeliefert; drei nach Port Canaveral (USA), drei nach Port Miami (USA), einer nach Boston (USA) zwei nach Brisbane (Australien), vier nach Dubai (VAE) zwei nach Southampton (England) einer nach Québec (Kanada) einer nach Calais (Frankreich) und einer nach Kobe (Japan).
Text: PM ADELTE