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Brennstart für „Ocean Odyssey“ in China

Bei der chinesischen Werft China Merchants Heavy Industry (CMHI) in Haimen ist am 24. September der erste Stahlschnitt für den fünften von bis zu zehn geplanten Expeditionskreuzern der Infinity-Klasse für die in Miami ansässige Reederei SunStone Ships des Dänen Niels-Erik Lund erfolgt. Der als Werft-Nr. CMHI 196-5 geführte Neubau soll im März 2022 als Ocean Odyssey in Fahrt kommen und als zweites Schiff dieser Serie in Langzeitcharter ganzjährig von der Vantage Cruise Line beschäftigt werden. Den Anfang macht die am 12. August d. J. zu Wasser gebrachte Ocean Explorer, die 2021 in Vantage DeLuxe Worl Travel-Charter angeliefert werden soll.

Der Neubau basiert auf dem Entwurf CX103 der norwegischen Ulstein-Werft und verfügt über den charakteristischen Bug im Ulstein patentierten X-Bow-Design. Die 104 m langen, 18 m breiten und 5,1 m tiefgehenden Schiffe erfüllen die Vorschriften für die Eisklasse 1 A, PolarCode 6, verfügen über dynamische Positionierung (DP), Zero-Speed-Stabilisatoren und sind durch ihre redundante Antriebsanlage mit zwei Maschinenräumen, zwei Propellern und zwei Rudern für den Safe-Return to Port (SRtP) ausgerüstet. Die Ocean Odyssey wird mit 77 Doppel- und 15 Einzelkabinen ausgestattet. Das an Aurora Expeditions vercharterte Typschiff der Serie, die Greg Mortimer, war im Oktober vergangenen Jahres in Dienst gestellt worden. Derzeit befindet sich neben der Ocean Explorer und der Ocean Odyssey die mit coronabedingter leichter Verspätung am 19. März 2020 beim CMIH-Werftbetrieb in Haimen vom Stapel gelaufene und ebenfalls im Januar 2021 zu liefernde die Ocean Victory (Bau-Nr. 196-3) und die im September 2021 zu liefernde Sylvia Earle (Bau-Nr. 196-2) – ihr Brennstart war am 19.3.2020 – bei CMIH in Bau. Die Ocean Victory wird zunächst von Albatros Expeditions zu Antarktis-Reisen eingesetzt und in der Sommersaison von American Queen Steamboat Company für Alaska-Reisen genutzt. Während die Sylvia Earle ganzjährig vom Aurora Expeditions eingechartert wurde. Die Ocean Albatros soll im Oktober 2022 übergeben werden und die Ocean Discoverer 2023 folgen. Alle sieben bisher fest bestellten Schiffe der Serie sind langfristig verchartert. JPM