Die Columbus Cruise Center Wismar GmbH, ein Schwesterunternehmen des Columbus Cruise Centers in Bremerhaven, das sich seit 2012 um die Kreuzfahrtanläufe in der Hansestadt Wismar gekümmert hat, stellt zum Jahresende den Betrieb ein. Die Tätigkeiten rund um die Vermarktung des Kreuzfahrthafens Wismar und die Abwicklung von Anläufen durch Kreuzfahrtschiffe bis zu einer Länge von 232 Metern wird zukünftig vom Seehafen Wismar GmbH übernommen. So wurde es am vergangenem Donnerstag (28.11.2024) in der Bürgerschaftssitzung im Rat unter Punkt 10.8. beschlossen.
Hintergrund der Einstellung des Geschäftsbetriebs in Wismar ist der Wechsel des Terminalbetreibers in Bremerhaven. Dort übernimmt ab 1. Januar die international tätige Global Ports Holding den Kreuzfahrtbetrieb am Kreuzfahrtterminal der Seestadt. Somit löst sich diese Gesellschaft, die über 20 Jahre lang mit 12 Mitarbeitern erfolgreich den Kreuzfahrtstandort Bremerhaven betrieben hat, zum Jahresende auf.
Die Stadt Wismar hatte die Columbus Cruise Center Wismar GmbH, die ebenfalls von den Mitarbeitern des Bremerhavener Standortes betreut wurde, mit allen Angelegenheiten rund um Kreuzfahrt-Anläufe in Wismar beauftragt. Die erste Abfertigung erfolgte am 09.09.2012 durch den Besuch des britischen Kreuzfahrtschiffes Saga Ruby.
Damit dies nun vom Seehafen Wismar übernommen werden kann, hatte die Wismarer Bürgerschaft nun in der letzten Bürgerschaftssitzung zugestimmt. Der Ostseehafen Wismar, nur eine knappe Autostunde von Rostock entfährt, zählt pro Jahr rund ein Dutzend Anläufe durch kleine Kreuzfahrtschiffe. In der Vergangenheit hatte der Standort, im Vergleich zu Hamburg, Kiel, Bremerhaven oder Rostock-Warnemünde nur eine geringe Bedeutung für den Kreuzfahrtstandort Deutschland.
In diesem Jahr sind in Wismar noch zwei Anläufe von der Amadea von Phoenix Reisen im Rahmen ihrer Adventsreisen nach Skandinavien geplant. Für das kommende Jahr stehen laut dem bisherigen Geschäftsführer des Columbus Cruise Center Wismar, Veit R. Hürdler, zehn Schiffe auf dem Ankunftsplan, ebenso nach derzeitiger Planung für das Jahr 2026. ChrEck
Foto: Christian Eckardt