Die Columbus, für die zuletzt ein möglicher Kaufpreis von 7 Mio. Dollar die Rede war, soll entgegen ersten Meldungen doch nicht beim einem Abbrecher gelandet sein, der möglicherweise an einem lukrativen Weiterverkauf nach dem Restart des gegenwärtigen Stillstands der Kreuzfahrtbranche interessiert war. Nach Informationen von The Shipping Herald hat mit Eagle Power eine Tochtergesellschaft dieses und mit der Pacific Aria (ex Ryndam der HAL) der Carnival-Tochter P&O Australia noch ein weiteres Schiff erworben, das von CMV in sechs Monaten übernommen und als Ida Pfeiffer in Fahrt gebracht werden sollte. P&O hat die Transaktion bereits bestätigt, die aufgrund der zwischenzeitlichen CMV-Insolvenz erfolgte und ein separate Mitteilung des Käufers angekündigt.
Erst Anfang Juli hatte die in Piräus ansässige und von Marios Iliopoulos geführte Fährreederei Seajets zur Überraschung der Branche die 20 Jahre alte Oceana der zum Carnival-Konzern gehörenden britischen Reederei P&O Cruises für einen angeblich etwas über 10 Mio. Dollar liegenden Preis angekauft und das 201 m lange 77499-BRZ-Schiff am 24. Juli in Patras als Queen of the Oceans übernommen und auf den Bermudas registriert. Für den von ihm geplanten Start in das Kreuzfahrtgeschäft stehen dem Käufer nunmehr in Kürze wohl bereits fünf Schiffe zur Verfügung. Von der ebenfalls zum Carnival-Konzern gehörenden Holland America Line erwarb er kürzlich Schwesterschiffe Veendam (Baujahr 1996/BRZ 57092) und Maasdam (Baujahr 1993/ BRZ 55575). Die in Italien erbauten und zur Statendam-Klasse gehörenden Schiffe wurden in Aegean Majesty bzw. Aegean Myth umbenannt und unter Bermuda-Flagge gebracht. JPM