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„Costa Toscana“– Die neue Nummer eins bei Carnival 

Großer Doppelstart bei der Carnival-Gruppe in Europa: Nach der AIDAcosma ist auch die Costa Toscana in dieser Woche an den Start gegangen. Den Schwung des Frühlings mit dem bevorstehenden Frühjahrsboom nutzen die beiden Carnival-Töchter AIDA Cruises und Costa Cruises mit ihren modernsten Schiffen. 

Foto: Frank Behling

Im Abstand von nur sechs Tagen ist nach der AIDAcosma auch die Costa Toscana in Fahrt gekommen. Das neue Flaggschiff der italienischen Kreuzfahrtmarke setzt aber auch in der Gruppe ganz andere Maßstäbe als die deutsche Schwester. 

10.000 Quadratmeter Decksfläche, 61 Highlights und 2.663 Kabinen sind die Eckdaten der Costa Toscana. Das 337 Meter lange und 42 Meter breite LNG-Schiff bringt Italiens Traditionsmarke mit Schwung in die Nach-Pandemie-Ära.

„Wir haben hier ein Schiff, dass sich von allen anderen Schiffen bei Costa unterscheidet“, sagt Gabriele Baroni, Sprecher von Costa Crociere.

Von Deck 1 bis Deck 4 sind die Schiffe echte Schwestern. Maschinen, Lagerräume und Abfallmanagement sind fast identisch mit der AIDAcosma. Die mit verflüssigtem Erdgas (LNG) betriebenen Schiffe der Helios-Klasse zeichnen sich durch identische Antriebssysteme aus. Sie werden von Elektromotoren in drehbaren Gondeln (Azipod) gefahren. Den Strom erzeugen Dual-Fuel-Motoren mit LNG als Treibstoff.

Oberhalb von Deck 4 gibt es jedoch zum Teil deutliche Unterschiede bei der Ausstattung und dem Angebot. Dabei kommt das italienische Schwesterschiff auch wesentlich verspielter daher.

Hängende Sitze, kleine Wasserfälle und grüne Botanik machen die Costa Toscana zu einer stählernen Botschafterin für die beliebte Urlaubsregion in Italien. Am 4. März stiegen in Savona die Passagiere zur Jungfernfahrt ein.

Blau-gelbes Innendesign der Kabinen auf
„Costa Toscana“.
Foto: Frank Behling

Etwas größer ist die Costa Toscana auch geworden. Im Vergleich zur AIDAcosma hat die italienische Schwester 37 Kabinen mehr. Dieser Zuwachs wurde durch ein ausgefeiltes Deckslayout erreicht. 

Die Folge ist eine deutlich größere Tonnage im Messbrief. Die Costa Toscana übertrifft mit einer Vermessung von 186.364 BRZ nicht nur die Costa Smeralda (185.819 BRZ) sondern auch die deutschen Schwestern AIDAcosma (183.774 BRZ) und AIDAnova (183.858 BRZ). 

Das neue Flaggschiff von Costa ist aber auch größer als die Helios-Schwestern Iona (184.089 BRZ) von P&O und die Mardi Gras (181.808 BRZ) von der Carnival Cruise Line. Damit ist die Costa Toscana jetzt das größte Schiff in der Carnival-Gruppe.

Mit 15 Restaurants und 18 Bars hat die Costa Toscana ebenfalls andere Schwerpunkte als die deutsche Schwestern, die auf 17 Restaurants und 23 Bars kommt. 

Foto: Frank Behling

Deutlich stärker punktet die Costa Toscana mit dem Außenbereich. Die drei vollwertigen Poolbereiche sind für den Bereich im Mittelmeer einfach optimal. Hinzu kommt der Indoor-Pool im Wellnessbereich und der gelungene „Forte Beach“ auf Deck 17. Ein Highlight ist die Orizzonte Bar auf Deck 18 am Heck mit dem besten Ausblick.

Der Wellnessbereich hat mit seinem „Schneeraum“ auch eine kreative Winterhöhle für skurrile Momente der mediterranen Kreuzfahrt. 

Es sind die verspielten Elemente italienischer Lebensform mit der die finnischen Schiffbauer von Meyer Turku die Außendecks 17 bis 19 besonders geprägt haben.

Da ist der fast 150 Meter lange Volare Skywalk, der sich über dem Mittelschiff wie eine Brücke erhebt und einen tollen Blick ohne störende Glaswände aus rund 50 Metern Höhe über das Meer bietet. Nur die Masten, die Wasserrutsche und der Schornstein sind höher. 

Foto: Frank Behling

Auch der um das Schiff herumführende Infinity-Walk auf den Decks 7 und 8 ist mit dem Blick nach vorn sehr gut gelungen. Im Gegensatz zur AIDAcosma kam der Sportplatz vor den Schornstein, um so mehr Platz für Pools zu haben. 

Auf dem Sportplatz der Costa Toscana ist neben Basketball auch Fußball möglich, was bei der AIDAcosma nicht vorgesehen ist. Italiener lieben eben Fußball.

Das Theatrium der AIDAcosma heißt bei der Costa Toscana standesgemäß Colosseo Atrium und erstreckt sich in der Mitte von Deck 6 bis 8. Vorn im Schiff gibt es noch ein kleines Theater, das Poltrona Frau Arena. „Das ist auch unsere Diskothek“, erklärt Baroni bei der Nachfrage nach der Bar mitten im Theater. Die Akrobatik der Künstler gibt es wie bei AIDAcosma mitten im Schiff im Colosseo Atrium.

Der „La Spiaggia Beach Club“ mit Pool und Botanik. Foto: Frank Behling

Ebenfalls deutlich anders wurde der Beachclub gestaltet, was nicht nur an der großen Nutella-Bar liegt. Der „La Spiaggia Beach Club“ ist als Naturgarten mit dem Ambiente eines florentinischen Innenhofes gestaltet. Dabei wurden für einige der Naturpflanzen sogar die Löcher in das darüber liegende Deck 16 gebaut. Die Pflanzen sollen eben wachsen können – so wie die Reederei nach der Pandemie.

Dass beim Innendesign der Kabinen und Räume die Farben blau und gelb überwiegen, ist der Costa-Tradition geschuldet, die nur zufällig farblich mit der Ukraine verwandt ist. 

Insgesamt sieht man bei Costa mit dem Neubau jetzt die optimale Startposition für den kompletten Neustart der Flotte 2022. Auch die noch extrem strengen Corona-Auflagen stehen vor einer Überprüfung. „Zunächst dürfte es um das Reisen in der Blase gehen. Wir sind mit den verantwortlichen Stellen im Gespräch. Es könnte schon nächste Woche eine Anpassung geben“, so Baroni. 

Aber auch sonst stehen in Italien die Zeichen auf Rückkehr zur Normalität. „Wir sind in Gesprächen, um ach unsere Protokolle anzupassen“, so Baroni. Vielleicht wird das schon im April der Fall sein. „Wir sind bereit“, so der Costa-Sprecher. FB


Pressemitteilung von Costa Crociere zur Costa Toscana vom 07.03.2022: hier.