
Die Vorzeichen für einen schwungvollen Start in die Kreuzfahrtsaison 2022 sind gesetzt. Innerhalb von zehn Tagen werden AIDA Cruises und Costa Crociere ihre neuesten Schiffe an den Start bringen.
Los geht’s am 24. Februar in Bremerhaven, wenn die AIDAcosma vom Kreuzfahrtterminal zur Überfahrt nach Hamburg startet. Das von der Meyer Werft in Papenburg gebaute Schiff hat seit der Ablieferung im Dezember die Zeit für die Endausrüstung und das Crew-Training genutzt. Bei drei Testfahrten in der deutschen Bucht wurde der Antrieb umfangreich getestet.
Am 25. Februar wird die AIDAcosma in Hamburg am Kreuzfahrtterminal Steinwerder zur Vorbereitung auf die erste Passagierreise erwartet. Die beginnt am 26. Februar.

Am 2. März drehen sich dann auch die Propeller der Costa Toscana zum ersten Mal wieder. Die Halbschwester zur AIDAcosma wird von Civitavecchia aus zur Vorpremieren-Reise nach Barcelona starten, wo am 7. März das Reiseprogramm mit den Rundfahrten im westlichen Mittelmeer startet.
Die Costa Toscana und AIDAcosma sind die Schiffe fünf und sechs in der neun Einheiten umfassenden „Helios“-Klasse, die in den USA auch als „Excel“-Klasse bekannt ist. Die Schiffe werden für die Carnival-Marken AIDA, Costa, Carnival und P&O gebaut.
Die Schiffe haben jeweils rund 2.600 Kabinen für bis zu 6.500 Passagiere bei voller Auslastung. In Pandemiezeiten wurde die Auslastung aber auf rund 50 Prozent reduziert.
Seit 2018 sind die AIDAnova, Costa Smeralda, Iona und Mardi Gras in Fahrt gekommen. Für den Bau dieser neun Schiffe investiert die Carnival-Gruppe fast neun Milliarden Euro.
Die jeweils rund 900 Millionen Euro teuren Schiffe basieren auf einem identischen Rumpf- und Antriebskonzept. Sie sind 337 Meter lang und rund 180.000 BRZ groß.
Der Antrieb besteht aus vier großen Caterpillar-Dual-Fuel-Motoren des Typs MaK M46DF. Diese Motoren bekommen als Treibstoff verflüssigtes Erdgas (LNG), von dem 4.000 Kubikmeter in drei Tanks im Rumpf gelagert werden können.
Für die Betankung mit diesem sehr schadstoffarmen Treibstoff wurde inzwischen von der Carnival Maritime auch eine Logistik-Kette aufgebaut. Dazu gehören langfristige Lieferverträge mit Shell und der Bau spezieller Pontons für das Anlegen der LNG-Bunkerschiffe. FB