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Cunard – eine Philosophie

Von der perfekten Tea time bis zum Kissenservice – die Cunardschiffe sind schon immer etwas Besonderes gewesen, findet Frank Behling.

Weicher Teppich, glänzende Pokale in der Lounge und Gemälde an den Wänden. Wer durch die Decks einer der Cunard-Queens schlendert, der wandelt auf den Spuren der Geschichte der britischen Monarchie und von über Jahrhunderten der Beherrschung der Meere. Die Reise auf einer „Queen“ ist aber nicht nur für Fans der Monarchie und Historiker ein Erlebnis. 2024 stehen nun zwei wichtige Daten auf der Agenda, die die Routenplanungen bei Cunard nachhaltig beeinflussen. Mit der Queen Anne kommt im Mai die vierte Queen zur Flotte. Und die Queen Mary 2 feiert 2024 den 20. Jahrestag ihrer Indienststellung.


Animation: Cunard

Der Neubau Queen Anne wird auch die Routen­planung der nächsten Jahre bei der britischen Reederei verändern. Die Queen Anne soll dem Anspruch der Cunard Line an der Spitze des britischen „Course of Cruising“ neuen Glanz und vor allen Dingen noch mehr Vielfalt verleihen. Längst ist die Traditionsmarke nicht nur in ihrer britischen­ Heimat ein Zugpferd. Die Tradition des White Star-Services hat längst Fans in allen Teilen der Welt.

Wer im Sommer die Anläufe der Queen Victoria in Hamburg und Kiel verfolgt hat, der hat dort einen bunten Mix an Menschen erlebt, die mit diesen Schiffen reisen. Australier sind inzwischen genauso regelmäßig mit Cunard­ unterwegs wie Norweger oder Kanadier. Die Staaten des Commonwealth sind ein wichtiger Quellmarkt, so wie auch die USA oder Japan. Wer auf einer „Queen“ übers Meer reist, der braucht keine Wasser­rutsche. Der Pool ist allenfalls Treffpunkt für die gepflegte­ Konversation über die Weltpolitik oder einfach das Wetter.­



Kaum eine Reederei schafft es so elegant, die unterschiedlichen Klassen auf einem Schiff zu vereinen, wie Cunard. Wer eine Britannia-Kabine bucht und für 900 Euro mit der Queen Mary 2 über den Atlantik reist, fühlt sich genauso warm aufgenommen wie jemand der für den fünffachen Preis im Queens Grill oder Princess Grill über den Atlantik reisen möchte und einen eigenen Butler-Service bevorzugt.

Britische Seefahrt ist immer stilvoll und gelassen. Der Humor ist dabei genauso Teil der Kultur. Wer als deutscher Passagier zur Tea time ein Pils bestellt, wird den feinen­ Humor des Kellners heraushören können. „Die Frankfurter sind aber leider schon aus. Darf es statt­dessen etwas Gebäck sein?“, pariert der gute Steward mit seinen weißen Handschuhen und dem White-Star-Logo am Revers. Die ehemalige Titanic-Reederei ist heute bei der Qualität des Services an Bord der Cunard-Queens das Maß aller Dinge…

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