Die Familie ist komplett. Mit der „Mein Schiff 7“ hat TUI Cruises das erste Neubauprogramm der Firmengeschichte abgeschlossen. Über das neue Schiff berichtet Frank Behling.
Wer sieben Schiffe in zehn Jahren in Dienst stellt, der bekommt keineswegs sieben identische Schiffe. Die moderne Kreuzfahrt ist ein Produkt im Wandel der Trends und Vorlieben. Was vor zehn Jahren angesagt war, erlebt inzwischen fast schon wieder eine Renaissance. So ist es auch auf der Mein Schiff 7.
Der Himmel spielt bei dem neuen Schiff eine grosse Rolle. Der Himmel muss aber auch wieder stärker draussen bleiben. Wie bei der 2014 eingeführten Mein Schiff 3 so ist auch bei der Mein Schiff 7 das zweite Pooldeck wieder überdacht. Der Innenpool auf der 2018 in Dienst gestellten Mein Schiff 1 wurde aufgrund der Wünsche der Gäste wieder zur „Lagune“, so wie bei der Mein Schiff 3 von 2014. Es gibt eben Dinge, die sich gerade beim Einsatz in Nordeuropa bewährt haben.
Mit der Mein Schiff 7 haben die beiden Schwestern Mein Schiff 3 und Mein Schiff 1 bei den Reisen ab Kiel die ideale Ergänzung. Neu sind auf der „Sieben“ die 26 Einzelkabinen. 14 dieser Kabinen sind sogar Aussenkabinen. Wenn man die Frage nach dem Platzbedarf bei diesem Wohlfühlerlebnis erklärt, reichen hier acht Quadratmeter vollkommen aus. Die Reederei hat die Kabinen aber keineswegs irgendwo zwischen Maschinenraum und Proviantlast in einen vergessenen Raum in die Bordwand drücken lassen.
Es wurde vielmehr der Platz auf dem Seestern (Deck 4) optimiert. Dort, wo bei der Mein Schiff 1 und Mein Schiff 2 an Backbordseite vorher die 14 normalen Meerblickdoppelkabinen waren, wurde der Raum neu gestaltet. Die 26 neuen Einzelkabinen sind dabei eine deutlich bessere Alternative. Der Platz zwischen dem Theater und der Galerie gilt auch als besonders ruhig. „Es gibt eine grosse Nachfrage bei unseren Kunden nach Einzelkabinen“, so Wybcke Meier. Damit folgt man auch ein wenig dem Trend im Reisemarkt. Es gibt immer öfter Singles, die keine Balkonkabine brauchen…
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Fotos: enapress.com
