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03.02.2019

Interview mit Hamburgs Tourismuschef Michael Otremba

Warum ist die Affinität zu Kreuzfahrtschiffen in Hamburg so riesig, warum stehen Zehntausende an den Ufern, wenn zum Beispiel die Queen Mary 2 kommt?

Wenn ich an der Elbe am Strand sitze, denke ich oft: Wie schön ist das hier!
Die Hamburger haben eine besondere Affinität zum Hafen, er ist das pulsierende Herz, die Wiege für Wohlstand und Lebensqualität, auch die Verbindung zur Welt. Das ist die Hamburger DNA! Sehnsucht, Toleranz, Austausch, Weltoffenheit – dafür steht der Hamburger Hafen, auch mit seinen Kreuzfahrtschiffen.

Es kommen auch viele Besucher aus ganz Europa. Offensichtlich ist die Kreuzfahrtverrücktheit der Hamburger ansteckend.

Wir bieten den erlebnisreichsten Stadthafen der Welt. Der Hafengeburtstag, die Hamburg Cruise Days, der Blue Port Hamburg – das zieht sehr viele Gäste an. Wo sonst gibt es eine Bühne, auf der sich die maritime Welt so in Szene setzen lässt.

Wie viel KF-Gäste hatten Sie 2018 in Hamburg?

Etwa 900.000, davon blieben fast 20 Prozent in Hamburg, vor oder nach der Reise.

Was tun Sie, damit noch mehr bleiben?

Wir arbeiten vor allem an der Bekanntheit der Stadt im Ausland, durch die Elbphilharmonie können wir nun ein klareres Kulturprofil kommunizieren. Wir wollen die Gäste zum wiederkommen animieren und Hamburg zum festen Teil der Reise werden lassen.

Gibt es auf Kreuzfahrtgäste zugeschnittene Angebote?

Natürlich. Reedereien und die Agenturen bieten vielfältige Angebote, die Elbphilharmonie spielt darin eine bedeutende Rolle.

Ihr persönlicher Ausflugs-Tipp?

Die Kontraste der Stadt entdecken! Das UNESCO Weltkulturerbe Speicherstadt mit dem Miniaturwunderland, eine Segelstunde auf der Alster, abends in eine der urigen Kneipen auf dem Kiez einkehren.

Hamburg und Kreuzfahrt ist für Sie wie…

… Sand und Meer oder eine leidenschaftliche Liebesbeziehung.