Ein halbes Jahr nach dem Baubeginn ist das zweite Schiff der Triton-Klasse bei Disney bereit für das Aufschwimmen. Die 140 Meter lange und über 10.000 Tonnen schwere Maschinenraumsektion wird in Rostock bei der Neptun Werft auf das Aufschwimmen vorbereitet.
Die Sektion mit den vier MAN-Motoren und zwei großen LNG-Tanks wurde bereits aus der Schiffbauhalle auf das große Schwimmdock gezogen und ausgerichtet. Die Floating Engine Room Unit (Feru) ist die größte Einzel-Sektion des 341 Meter langen Schiffes.
Die Sektion ist bereits auch mit der gesamten Schiffstechnik für die Maschinen ausgerüstet. Kabel, Rohre und Schalttechnik sind ebenfalls eingebaut. An den Enden sind die Abteilungs-Schotts als wasserdichte Abteilungen geschlossen und verriegelt. So kann diese Sektion auch längere Strecken über die offene See geschleppt werden.
Nach dem Aufschwimmen in Rostock soll diese Maschinenraum-Sektion dann von Rostock nach Papenburg geschleppt werden. In einem genau geplanten Verfahren wird die 39 Meter breite Sektion von zwei Schleppern die Ems rauf geschleppt und bei der Meyer Werft vorerst an die Ausrüstungspier gelegt. Dort wird die Sektion dann mit den in Papenburg und Polen gebauten Rumpfsektionen komplettiert und später eingedockt. Im Baudock der Werft erfolgt ab Sommer 2023 die Montage des Rumpfes.
Der Neubau mit der Nummer 706 soll Anfang 2024 als Disney Treasure in Dienst gestellt werden. Es ist nach der Disney Wish das zweite Triton-Schiff. Der Name für das dritte Schiff der Klasse steht noch nicht fest.
Nach der Disney Treasure wird in Rostock die nächste Maschinen-Sektion mit Motoren für Turku in Finnland gebaut. Es handelt sich dabei um das zweite Icon-Schiff für Royal Caribbean.
Die Neptun Werft in Rostock ist aktuell noch ausgelastet. Für die Vollauslastung ab 2024 sucht die Werft aktuell noch Aufträge. Neben einem Forschungsschiff sollen auch Marineaufträge der Werft eine Auslastung sichern. FB