Donau-Reise nach Corona-Ausbruch abgebrochen

Screenshot: Jens Meyer

Für die 174 Personen an Bord des Fluss-Kreuzfahrtschiffes Amadeus ist die Donau-Reise von Rumänien nach Passau  wegen eines Corona-Ausbruchs an Bord abgebrochen worden. Bei einem Stopp in Wien waren 85 von 139 Gästen nach Angaben des medizinischen Krisenstabs der Stadt positiv auf das Virus getestet worden.

Das an einer Schleuse in Nussdorf liegende Schiff wurde unter Quarantäne gestellt. Auf dem Weg nach Wien hatte niemand das Schiff verlassen. Auch in der österreichischen Hauptstadt war niemand von Bord gegangen. Keiner der Betroffenen musste laut ORF ins Krankenhaus. Die Stadt Leipzig meldete am Donnerstagnachmittag, dass sich 137 Personen in vier Reisebussen auf dem Weg nach Leipzig befänden. Dem Gesundheitsamt Leipzig lagen demnach die Adresslisten des Wohnorts der Passagiere sowie Hinweise zum Impfstatus vor. 

Zwei ungeimpfte positiv Getestete befänden sich in Rumänien in Quarantäne. Von den 139 Passagieren seien 22 aus Leipzig. Das Gesundheitsamt habe Informationen an alle für die weiteren Personen zuständigen Ämter weitergeleitet. Außerdem habe es Absprachen mit den Veranstaltern gegeben. Wie der Veranstalter der Leipziger Volks-Zeitung mitteilte, sei zunächst ein Gast leicht erkrankt gewesen und habe daraufhin den Schiffsarzt kontaktiert. Daraufhin seien an Bord des Schiffes PCR-Tests veranlasst worden. 

„Wir haben dann ein zweites Flussschiff geholt und daneben gelegt, um die Infizierten von den anderen zu trennen“, sagte der Geschäftsführer des Leipziger Veranstalters  Polster & Pohl, Daniel Polster. Die Viruslast bei den Getesteten sei allerdings nicht besonders hoch, da die meisten der Passagiere geimpft seien.  JPM