Bis zur letzten Sekunde wurde noch am Schiff gearbeitet, aber die seit langem geplante Taufe konnte pünktlich stattfinden. Yvonne Catterfeld war die charmante Patin der A-ROSA ALVA bei einer beindruckenden Zeremonie in Porto am 30. April. Michael Wolf berichtet.
Eine schönere Kulisse kann es für eine Schiffstaufe kaum geben: im Hintergrund die Altstadt von Porto mit ihren historischen Fassaden, den prächtigen Palästen und der Kathedrale, daneben die berühmte Stahlkonstruktion der Brücke Ponte Dom Luis I, davor die schaukelnden kleinen hölzernen Transportschiffe für die lokalen Portwein-Hersteller. Am Anleger von Vila Nova de Gaia flanieren Touristen, eine Seilbahn führt hinauf auf den Hügel.
Die A-ROSA ALVA ist festlich geschmückt, bereit für die Taufzeremonie. Ein Priester segnet das Schiff, der Moderator Fernando Tiberini führt dreisprachig durch das Programm der Ansprachen der A-Rosa-Chefs Jörg Eichler und Markus Zoepke und dem stellvertretendem Geschäftsführer der Partnerfirma Douro Azul, dem Eigner des Neubaus.
„Entlang lebendiger Städte, blühender Landschaft und fruchtbarer Hügel mögest Du sicher dahin gleiten“ gibt Patin Yvonne Catterfeld neben der „Handbreit Wasser unter dem Kiel“ dem Täufling mit auf den Weg, bevor sie das rote Band zerschneidet und die Champagnerflasche mit einer kleinen Verspätung beim zweiten Anlauf am Bug zerschellt und sich rotweiße Konfetti-Fontänen über das Schiff ergießen.
„Ich finde, dass der Name des Schiffes A-ROSA ALVA, also Elfe, hervorragend zur Natur passt“ meinte Yvonne Catterfeld, die auch Markenbotschafterin für A-Rosa ist. Sie kenne jetzt mittlerweile fast alle Strecken bei „ihrer“ Reederei, reise häufig mit ihrer Familie. Demnächst sollen noch weitere „Familienteile“ mit einbezogen werden: Die nächsten Werbe-Shootings sollen mit Yvonnes Partner Oliver stattfinden.
An diesem Dienstagabend wurde die Taufe an Deck gebührend gefeiert: A-Rosa-Genussbotschafter Oliver Edelmann hatte ein edles Galabuffet aufgebaut, die Esstische waren liebevoll dekoriert und eine ambulante Bar am Heck erfreute sich besten Zuspruchs. Neben Champagner fand der neue In-Drink des Jahres reißenden Absatz: weißer Portwein auf Eis mit Tonic Water (Port Tonic), die lokale Band Flor Batom sorgte dazu für heiße Rhythmen.
Krönender Höhepunkt zum Sonnenuntergang die Ausfahrt der A-ROSA ALVA mit Publikum unter den berühmten Brücken von Porto ging es fast bis zum Atlantik. Mit Fadomusik in einer historischen Port-Kellerei klang der rundum gelungene Tauftag aus.
Das neue Schiff wird ganz im Zeichen des Douro stehen. Bis auf den holländischen Hoteldirektor und den deutschen Cruisedirektor kommt die gesamte Crew aus Portugal. Auch die Küche soll neben internationalen Gerichten auch regionale Spezialitäten sowie portugiesische Weine, natürlich aus dem Anbaugebiet des Douro bieten.
Kleiner Rundgang
Das Schmuckstück des großen Sonnendecks ist sicher der gutdimensionierte Pool, umgeben von bequemen Liegemöbeln. Ein Sonnendach spendet mittig Schatten, am Heck findet man ein kleines Minigolfspiel.
Die 63 Kabinen sind zwischen 12 und 14 Quadratmeter groß und verteilen sich über drei Decks, die mit einem Aufzug verbunden sind. Zwei Balkonsuiten am Heck verfügen über jeweils 29 Quadratmeter. Sie sind in modernen hellen Grau-und Rottönen designt und mit einem großen Screen sowie individuell regelbarer Klimaanlage und kompletten Badezimmer ausgestattet.
In den Kabinen auf Deck 2 und 3 finden sich die neuen Panoramafenster, die zur Hälfte nach unten abgesenkt werden können und so eine gläserne Brüstung bilden.
Das Marktrestaurant liegt im vorderen Bereich von Deck 2, in seiner Mitte der Buffet-Bereich. Auf der A-ROSA ALVA werden Suppen und Hauptgerichte an den Tisch serviert, eine Neuerung in der Flotte. Für kulinarischen Genuss ohne Reue schließt der Fitnessraum praktischerweise direkt am Restaurant an.
Im Spa-Bereich auf Deck 1 mit Massage und Ruheraum liegen auch die beiden nach Geschlechtern getrennten Saunen.
Besonders schön präsentiert sich der Außenbereich der Lounge (mit kleiner Bar) auf Deck 3 vorne am Bug mit seinen Tischen und freien Blick in die Fahrtrichtung.
Durch die Verzögerung der Fertigstellung in der Werft musste die Jungfernfahrt kurzfristig abgesagt werden. Die gebuchten Gäste dürften sich dennoch freuen: die Reederei bot ihnen zwei Freireisen an. Auch die Reisebüros sollen für die Vermittlung die volle Kommission erhalten. Am 8. Mai begann so die erste Fahrt der A-ROSA ALVA auf dem Douro.