Als zweiter seegehender Megayacht Luxuskreuzer für die zur australischen Scenic-Gruppe gehörende Marke Emerald Yacht Cruises nach der nunmehr im Januar 2022 – statt Juli 2021 – in Dienst zu stellenden Emerald Azzurra soll das Schwesterschiff Emerald Sakara 2023 in Fahrt kommen. Die Kiellegung für den 110 m langen Neubau fand am 27. Oktober 2021 bei der Ha Long Shipbuilding Co. in der vietnamesischen Ha Long Bay statt, bei der sich das Anfang Dezember 2020 vom Stapel gelaufene Typschiff Emerald Azzurra derzeit noch in der Ausrüstung befindet. Es wird das 11. Schiff der Emerald Cruises-Flotte, zu der bisher acht in Europa eingesetzte Flusskreuzfahrtschiffe sowie ein Flusskreuzer auf dem Mekong gehören, während mit der Nizhny Novgorod ein eingechartertes Flusskreuzfahrtschiff auf russischen Gewässern eingesetzt wird.
Nach der für das 1. Quartal 2023 geplanten und bereits buchbaren Jungfernreise, eine 11-tägige Seychellen-Rundreise von Victoria/Mahé, soll der Neubau zusammen mit der ebenfalls für 100 Gäste ausgelegten und mit 64 Crewmitgliedern zu besetzenden Emerald Azzurra (BRZ 5300) im Mittelmeerraum, der Adria, dem Roten und Schwarzen Meer eingesetzt werden.
Nach Reedereiangaben verfügen 88 Prozent der 50 Kabinen über einen eigenen Balkon. Zur Ausstattung der u.a. über zwei Restaurants und zwei Bars verfügenden Schiffe gehören u.a. Infinity-Pool, Spa, Gym und eine Marina am Heck mit einem umfassenden Portfolio von Wassersportgeräten. Der Antrieb erfolgt durch zwei IMO III-kompatible Cummins-Hauptmotoren des Typs QSK60M, die über Getriebe auf zwei fünfflügelige Propeller mit einem Durchmesser von 2350m/m arbeiten und für eine Geschwindigkeit von 22 kn sorgen sollen. Für die Bordstromversorgung stehen drei auf Generatoren arbeitende Motoren der Baureihe QSK19 des gleichen Herstellers zur Verfügung. Alle fünf Aggregate sind mit SCR Katalysatoren zur Abgasreinigung ausgestattet. JPM