Auf einem Megaliner unterwegs durch die griechische Inselwelt. Gerhard von Kapff war auf der ODYSSEY OF THE SEAS und berichtet, warum man trotz des riesigen Unterhaltungsangebotes auf keinen der Landgänge verzichten sollte.
Wo ist der schönste Platz auf einem Schiff? Vielleicht ganz vorne am Bug mit einem weiten Blick auf das offene Meer? Am Heck, wo die gewaltige Kraft der Schiffsschrauben an der Höhe der Heckwelle zu sehen ist? Oder ist doch die Position des Kapitäns auf der Brücke die attraktivste? Alles falsch, zumindest auf der ODYSSEY OF THE SEAS. Der faszinierendste Platz ist der in einer rundum verglasten Gondel, die während des Sonnenuntergangs 90 Meter über der Wasserlinie schwebt. Mal rechts, mal links schwenkt der von einem riesigen Kran bewegte „North Star“ weit über die Bordwand hinaus. Erst aus dieser Position lassen sich die Dimensionen des 347 Meter langen und 5498 Gäste fassenden Megaschiffes sowie seines imposanten Pooldecks erkennen.
Die Route des Royal Caribbean-Schiffes durch das Mittelmeer soll vor allem amerikanische Passagiere ansprechen. Wer so wenig Urlaub hat wie die Gäste aus den Vereinigten Staaten, will in dieser Zeit möglichst viele Länder besuchen. So geht es von Civitavecchia nahe der italienischen Hauptstadt Rom auf die griechische Insel Santorin, ins türkische Kusadasi, von dort wieder in die griechische Inselwelt nach Mykonos und vor der Rückkehr nach Rom bzw. Civitavecchia noch in die Stadt Neapel.
An den beiden dazwischen liegenden Seetagen ist Gelegenheit, all die Freizeitangebote auf der ODYSSEY OF THE SEAS auszuprobieren. Zumindest theoretisch. Es wird aber schnell klar, dass dafür nur eine Kreuzfahrt nicht ausreichen wird. Der Surfsimulator Flow Rider ist besonders beliebt und daher von morgens bis abends im Dauerbetrieb. In der Sporthalle finden den ganzen Tag über Volleyball- und andere Turniere statt oder die Seereisenden donnern im Autoscooter aneinander. Spannend ist auch der vertikale Windtunnel, in dem die Passagiere einen Hauch von Schwerelosigkeit erleben. Die meisten sind aber schon froh, wenn sie es schaffen, auf Brusthöhe der Instruktoren zu schweben….
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Fotos: Gerhard von Kapff