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Fähren-Welt 1-24

OSTSEE

FINNCANOPUS abgeliefert

Als zweites Schiff der Superstar-Klasse der Reederei Finnlines ist am 12. Dezember die FINNCANOPUS abgeliefert worden. Das Schiff trat anschließend seine Überführungsfahrt von der chinesischen Bauwerft nach Finnland an, wo es Anfang Februar nach einem Zwischenstopp im algerischen Djen Djen eintraf. Zusammen mit dem 2023 in Dienst gestellten Schwesterschiff FINNSIRIUS bedient die FINNCANOPUS künftig die Linie Naantali – Kapellskär. KO

Victoria I, Bild: Marko Stampehl

VICTORIA I kehrt auf die Linie Stockholm – Tallinn zurück

Zwischen dem 31. Mai und dem 31. August setzt die VICTORIA I ihre 22 Stunden-Minikreuzfahrten ab Helsinki aus und kehrt in den regulären Fährdienst zwischen Stockholm und Tallinn zurück. Zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie bedient Tallink diese Strecke damit wieder mit zwei Schiffen und täglichen Abfahrten ab beiden Häfen. Bereits dauerhaft auf dieser Route im Einsatz ist die BALTIC QUEEN. KO

VIKING CINDERELLA unter finnischer Flagge

Nach dem Ausscheiden der ROSELLA und der AMORELLA aus der Viking Line-Flotte kehrt die zuletzt langjährig für Minikreuzfahrten ab Stockholm eingesetzte VIKING CINDERELLA im März auf die Fährlinie Stockholm – Helsinki zurück. Hierzu erhielt das Schiff im Winter seine angestammte finnische Flagge und im Rahmen eines winterlichen Werftaufenthaltes auch seine Viking Line-typische rote Rumpfbemalung zurück. KO

Stapellauf für neue Unity Line-Fähre

Auf der Remontowa-Werft in Gdansk ist am 31. Oktober die erste von zwei neuen Fähren für die polnische Unity Line im Baudock aufgeschwommen. Ausgestattet mit vier Dual Fuel-Maschinen, soll das Schiff mit einer Kapazität für 400 Passagiere 2025 auf der Linie zwischen Swinoujscie und Ystad existierende Tonnage ersetzen und den Namen VARSOVIA erhalten. Ein drittes Schwesterschiff soll an Polferries verchartert werden. KO

EPSILON in Dienst

Nach einem Werftaufenthalt in Szczecin hat die RoPax-Fähre EPSILON am 15. Januar ihre erste Fährt für die polnische Reederei Unity Line unternommen. Auf der Verbindung Swinoujscie – Trelleborg ersetzt die 2011 als CARTOUR EPSILON gebaute Fähre zunächst die GALILEUSZ. Die Ende Januar in THALASSITIS umbenannte JAN SNIADECKI scheidet dafür aus der Unity Line-Flotte aus. KO

URD kehrt in TT-Line-Dienste zurück

Nachdem die Stena Line-Fähre URD im Januar als Werftvertretung einige Abfahrten auf der Stena-Verbindung Travemünde – Liepaja übernommen hatte, sollte sie anschließend eigentlich an die spanische Reederei Peregar verchartert werden, um zwischen Malaga und Tanger eingesetzt zu werden. Ein Maschinenschaden der TT-Line-Fähre NILS HOLGERSSON Ende Januar führte jedoch dazu, dass die Chartervereinbarung mit Peregar storniert wurde und die URD wie schon 2023 nun übergangsweise bei TT-Line zum Einsatz kommt. KO

Futura, Foto: Scandlines
Foto: Matthias Tasler/Scandlines

Scandlines-Neubau vom Stapel gelaufen

Die neue Zero Emission-Frachtfähre, die Scandlines gegenwärtig für die Linie Puttgarden – Rødby in der Türkei bauen lässt, ist dort am 25. November vom Stapel gelaufen. Das Schiff wird den Namen FUTURA erhalten und die Überfahrt über den Fehmarnbelt allein im Batteriebetrieb bewältigen. In Rødby sollen die bordeigenen Batterien innerhalb von 17 Minuten wieder aufgeladen werden. KO

Deutsche Vogelflug-Fähren werden elektrisch

Die beiden 1997 gebauten deutschen Scandlines-Fähren DEUTSCHLAND und SCHLESWIG-HOLSTEIN sollen bis 2025 auf einen komplett elektrischen Antrieb umgestellt werden. Beide Schiffe erhalten hierzu in den nächsten zwei Jahren leistungsfähige Energy Storage-Systeme, die ein Wiederaufladen in den Häfen binnen zwölf Minuten erlauben. Auch Solar-Paneele sollen an Bord installiert werden. KO

NORDSEE und GROßBRITANNIEN

STAVANGERFJORD auf Abwegen

Für eine Neujahrskreuzfahrt hat die Fjord Line-Fähre STAVANGERFJORD Ende vergangenen Jahres ihre angestammte Route Hirtshals – Stavanger – Bergen verlassen und von Dänemark aus einen Abstecher nach Göteborg unternommen. Am Neujahrstag lief das Schiff inmitten des Silvesterfeuerwerks wieder aus der schwedischen Hafenstadt aus, um mit den Gästen der Minikreuzfahrt nach Hirtshals zurückzukehren. KO

Bergensfjord, Foto: enapress.com

Fjord Line mit Abendabfahrten nach Kristiansand

Auf der Linie Hirtshals – Kristiansand wird die Fjord Line in Kürze auch Abendabfahrten anbieten. Der Halt in dem südnorwegischen Hafen ist ein Zwischenstopp auf der bestehenden Route der STAVANGERFJORD und BERGENSFJORD von Hirtshals nach Stavanger und Bergen. Abfahrt in Hirtshals ist um 19:15 Uhr, Ankunft in Kristiansand um 23 Uhr. In südlicher Richtung wird Kristiansand hingegen nicht angelaufen. KO

P&O LIBERTÉ abgeliefert

Ende November ist mit der P&O LIBERTÉ das zweite Doppelendfährschiff an P&O Ferries abgeliefert worden, das künftig zwischen Calais und Dover zum Einsatz kommen soll. Dort verkehrt seit März 2023 bereits die P&O PIONEER. Beide Schiffe sind auf der chinesischen Guangzhou Shipyard International (GSI) entstanden. Wie ihr Schwesterschiff kann auch die P&O LIBERTÉ 1.500 Passagiere befördern und verfügt über eine Kapazität von 3.658 Lademetern. KO

DFDS plant mit Methanol-Neubauten

Die dänische Reederei DFDS hat im Dezember ihre Strategie für die zweite Hälfte des Jahrzehnts bis 2030 vorgestellt. Demzufolge sollen bis dahin sechs Neubauten in Dienst gestellt werden, die mit grünem Methanol angetrieben werden. Eine Erneuerung der Tonnage ist vor allem auf dem Ärmelkanal (Calais/Dünkirchen – Dover) und der Nordsee (Amsterdam – Newcastle) vorgesehen. KO

PRIDE OF CANTERBURY wird verschrottet

Nach ihren Schwesterschiffen PRIDE OF BURGUNDY und PRIDE OF KENT wird nun auch die P&O-Fähre PRIDE OF CANTERBURY verschrottet. Das Schiff ist auf der Linie Calais – Dover durch die neue P&O LIBERTÉ abgelöst worden und folgte am 18. Januar seinen 2023 abgewrackten Schwestern auf den Strand im türkischen Aliaga. KO

CONDOR ISLANDER renoviert

Die neue Condor Ferries-Fähre CONDOR ISLANDER ist im November in Poole renoviert worden. Die ehemals neuseeländische STRAITSMAN wurde dabei auch an das Branding der Reederei angepasst. Das 2005 als Bornholm-Fähre DUEODDE gebaute Schiff verbindet Portsmouth mit den britischen Kanalinseln Guernsey und Jersey. KO

STENA EUROPE zurück bei Stena

Die nach der Beendigung ihrer 42jährigen Einsatzzeit bei Stena Line zwischenzeitlich bereits ins Mittelmeer vercharterte STENA EUROPE ist Anfang des Jahres kurzzeitig in die Dienste der schwedischen Reederei zurückgekehrt. Für Werftvertretungen bediente sie im Januar die Route Fishguard – Rosslare, auf der sie bereits die letzten 21 Jahre eingesetzt gewesen war. KO

MITTELMEER

DFDS schließt FRS Iberia-Übernahme ab

Die dänische Reederei DFDS hat die Übernahme der spanischen FRS-Tochter FRS Iberia Anfang des Jahres erfolgreich abgeschlossen. Bereits im November ist die PATRIA SEAWAYS von der Ostsee in die Straße von Gibraltar gewechselt, um die bisher dort eingesetzte FRS-Tonnage zu verstärken. In den kommenden drei Jahren sollen die FRS Iberia-Aktivitäten komplett in das DFDS-Geschäft integriert werden. KO

Zweiter Balearia-Katamaran vom Stapel gelaufen

Auf der Armon-Werft im spanischen Gijon ist im Dezember mit der MARGARITA SALAS die zweite Katamaranfähre für Balearia vom Stapel gelaufen, die mit Dual Fuel-Maschinen ausgestattet ist. Das Schwesterschiff soll gegenüber der 2021 gebauten ELEANOR ROOSEVELT bei gleicher Kapazität über ein zusätzliches Passagierdeck und eine höhere Maschinenleistung verfügen. Die Indienststellung der MARGARITA SALAS ist für den Sommer 2024 vorgesehen. KO

Siem verkauft RUSADIR

Die 2017 von Brittany Ferries als HONFLEUR georderte und später an Siem Industries abgelieferte RUSADIR ist nach Ablauf ihrer neun-monatigen Charter an Balearia von derselben Reederei erworben worden. Die im Frühjahr 2023 von der norwegischen Fosen Yard in Rissa fertiggestellte Fähre wird von Balearia seitdem auf der Linie Malaga – Melilla eingesetzt. KO

Balearia chartert CIUDAD DE MAHON

Die 2007 gebaute Grimaldi-Trasmed-Fähre CIUDAD DE MAHON (ex VOLCAN DE TIJARAFE) ist Anfang des Jahres langfristig an die Reederei Balearia verchartert worden. Sie soll voraussichtlich ältere Tonnage im Fährverkehr zwischen dem spanischen Festland und den Balearen ersetzen. KO

Neubau für La Méridionale

Die französische Fährreederei La Méridionale plant zwei baugleiche Fährneubauten für ihre Routen zwischen Korsika und dem französischen Festland. Die Schiffe sollen für zusammen 400 Mio. € auf der chinesischen CMI Jinling-Werft in Weihai entstehen und 2027 abgeliefert werden. Die Kapazität der 180 m langen Neubauten liegt bei 1.000 Passagieren und 264 Kabinen. KO

Abbildung: via Stena RoRo

E-Flexer für Corsica Linea

Die französische Reederei Corsica Linea ist mit Stena RoRo über die Lieferung einer Fähre vom Typ E-Flexer einig geworden. Die LNG-getriebene Fähre wird das 13. Schiff der Baureihe sein, von der fünf Einheiten für Stena Line selber im Einsatz sind, während die übrigen für andere Eigner wie Brittany Ferries oder DFDS fahren. Die Ablieferung der 203 Meter langen Korsika-Fähre ist für März 2026 geplant. KO

MOBY LEGACY abgeliefert

Mit der MOBY LEGACY hat die chinesische Guangzhou Shipyard International (GSI) kurz vor Weihnachten den zweiten Fährneubau für Moby Lines innerhalb von acht Monaten abgeliefert. Die MOBY LEGACY folgt der MOBY FANTASY, die bereits seit dem Sommer 2023 zwischen Livorno und Olbia unterwegs ist. Die 70.000 BRZ große Fähre verfügt über eine Kapazität für 3.000 Passagiere und rollende Ladung auf 3.800 Lademetern. Sie traf aus China kommend am 28. Januar erstmalig in Livorno ein. KO

Tirrenia-Fähren wechseln an GNV

Die beiden Tirrenia-Fähren SHARDEN und NURAGHES sind zum Jahreswechsel von Tirrenia CIN an die MSC-Gruppe verkauft worden. Letztere plant, die beiden 2004/05 gebauten Fähren künftig im Rahmen des Routennetzwerkes von Grandi Navi Veloci (GNV) einzusetzen. Die NURAGHES hatte 2023 bereits als MOBY VINCI Dienst für die Partnerreederei Moby Lines versehen. Der Kaufpreis beläuft sich auf zusammen 109 Mio. €. Die Tirrenia-Fähre BITHIA dagegen ist Ende Januar für einen Einsatz im Routennetzwerk von Moby Lines in MOBY ALE DUE umbenannt worden. KO

Moby Lines-Fähren verchartert

Die Moby Lines-Fähren MOBY DADA und MOBY ZAZA fahren im Sommer 2024 in Charter für andere Reedereien. Die zu Beginn des Jahres in Genua aufgelegt MOBY DADA ex FINLANDIA soll vom Frühjahr bis September bei Algérie Ferries zwischen Alicante und Algerien eingesetzt werden, die MOBY ZAZA ex OLAU BRITANNIA dagegen kurzfristig bei Jadrolinija zwischen Ancona und Split als Werftvertretung für die MARKO POLO. Die Moby Lines-Fähren MOBY VINCENT und MOBY ALE sind unterdessen zum Verschrotten verkauft worden. KO

Tirrenia Nuraghes, Foto: Tirrenia
Tirrenia Sharden, Foto: Tirrenia
Moby Zaza, Foto: Moby Lines

Neue Fährlinie nach Korsika

La Méridionale verbindet ab April 2024 Toulon mit der korsischen Hafenstadt Ile Rousse. Zum Einsatz auf der neuen Verbindung kommt die 1993 gebaute KALLISTÉ. Zunächst soll das Schiff drei Rundreisen pro Woche unternehmen, in der Hochsaison dann vier (mit einem Stopp in Livorno). KO

GNV POLARIS vom Stapel gelaufen

Bei der Guangzhou Shipyard International (GSI) in China ist Anfang des Jahres die GNV POLARIS im Baudock aufgeschwommen, der erste von zwei Neubauten für die italienische Reederei Grandi Navi Veloci (GNV). Die Ablieferung des 218 Meter langen Schiffes ist für Ende 2024 vorgesehen. Drei Schwesterschiffe, von denen zwei mit LNG betrieben werden sollen, werden folgen. Die Kapazität der Fähren liegt bei 1.500 Passagieren. KO

Neue SIREMAR-Fähre

Für ihre Fährverbindungen vom nordsizilianischen Milazzo zu den Äolischen Inseln hat die italienische Reederei SIREMAR im November den Neubau NEREA übernommen. Das auf der türkischen Sefine-Werft entstandene Schiff kann 800 Passagiere befördern und verfügt über Wagendecks mit insgesamt knapp 500 m Spurlänge. Die 100 Meter lange Fähre verfügt über einen diesel-elektrischen LNG-Hybridantrieb. KO

Attica Group investiert 1 Milliarde Euro

Nach der Übernahme der Reederei ANEK Lines plant die griechische Attica Group als nächstes ein 1 Milliarde € umfassendes Erneuerungsprogramm für die bestehende Flotte und künftige Neubauten. Der Focus soll dabei auf umweltfreundlichen Technologien liegen und sieht u. a. die Umstellung von Fährschiffen mit Dieselmotoren auf Dual Fuel-Maschinen vor. Neubauten sollen bis zum Jahr 2029 in Fahrt kommen. KO

Blue Star-Fähren wechseln an ANEK Lines

Infolge der Zusammenlegung der Flotten von Blue Star Ferries und ANEK Lines wechseln zwei Blue Star-Fähren im neuen Jahr in die Dienste des ehemaligen Konkurrenten. So hat die BLUE HORIZON bereits den neuen Namen LEFKA ORI bekommen, während die BLUE GALAXY ebenfalls noch umbenannt werden soll. Beide Schiffe verkehren künftig zwischen Piräus und Kreta. KO

Neue Schnellfähren bei SeaJets

Zwei Schnellfähr-Neuzugänge meldete die griechische Reederei SeaJets im Januar. Während von Minoan Lines langfristig die 2005 als HIGHSPEED 5 gebaute SANTORINI PALACE zur Flotte hinzustieß, wurde in Taiwan die 2007 auf japanische Rechnung gebaute NATCHAN RERA von SeaJets erworben. KO

ÜBERSEE

Balearia plant Karibik-Fährlinie

Die spanische Fährreederei Balearia beabsichtigt die Aufnahme einer Fährverbindung zwischen der Dominikanischen Republik und Puerto Rico. Die Linie soll im Herbst 2024 mit einer LNG-betriebenen Fähre aufgenommen werden, die Überfahrtszeit wird sieben Stunden betragen. Ziel ist es, mit täglichen Abfahrten Expresslieferungen zwischen den Inselstaaten binnen 24 Stunden zu ermöglichen. KO

Foto: Bridgeman

ISABELLE in Kanada eingetroffen

Die ehemalige Viking Line- bzw. Tallink-Fähre ISABELLA/ISABELLE ist Anfang Dezember im Rahmen ihrer Überführungsfahrt in Kanada eingetroffen, wo sie künftig für die Firma Bridgemans als Wohnschiff zum Einsatz kommt. Zuvor ist das Schiff im finnischen Naantali für seine Rolle umgebaut worden. Künftig dient die 1989 in Jugoslawien gebaute ISABELLE in Squamish/British Columbia als Unterbringungsschiff für Arbeiter eines neuen LNG-Terminals. KO

CTMA VACANCIER verschrottet

Unter dem verkürzten Namen ANCIER hat sich die ehemalige Kanada-Fähre CTMA VACANCIER Ende Dezember auf ihre letzte Fahrt zur indischen Abwrackwerft in Alang gemacht. Das Schiff war 1973 als AURELLA auf der Hamburger Sietas-Werft für die Viking Line gebaut worden und hatte die letzten 21 Jahre auf Fährlinien im St. Lorenz-Strom verbracht. KO