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Flusskreuzfahrtbranche für mehr Koordination der Einreise-Restriktionen

Auch wenn sich die Flusskreuzfahrtbranche zum Ende der verkürzten Saison 2021 über eine deutliche Belebung der Aktivitäten in diesem Jahr freuen kann, wünscht sie sich mehr Koordination zwischen den verschiedenen Ländern entlang der Flüsse. Die Erwartungen für die Saison 2022 sind trotz weiterhin bestehender Unsicherheiten positiv.

Trotz Belebung Auslastung zu niedrig

Wie die in Basel ansässige Interessengemeinschaft IG RiverCruise e.V. (IGRC) – sie vertritt die Betreiber bzw. Anbieter von 358 Flusskreuzfahrtschiffen und damit rd. 90 Prozent des europäischen Marktes – in einem Rück-und Ausblick feststellt, erfolgte der Saisonstart nicht nur verspätet, sondern wurde vor allem von den Anbietern mit Gästen aus den USA von März auf Juli oder noch später verschoben. Dies wegen der anhaltenden Reisebeschränkungen, die dann aber im Sommer schrittweise gelockert werden konnten. Im Vergleich zum Vorjahr ist man jedoch froh, wieder Gäste an Bord zu haben, auch wenn die meist niedrige Auslastung den finanziellen Schaden nur etwas begrenzt. Eine der grössten Schwierigkeiten war es, den Überblick über die doch teils sehr verschiedenen Massnahmen und Einreisebestimmungen der Länder entlang der Flüsse zu behalten. Dies habe nicht selten zu Verwirrungen, auch unter den entsprechenden Behörden, und teils kurzfristigen Anpassungen der Fahrpläne geführt, wie sich sich jüngst am Beispiel von Österreich und Bayern manifestiert. „Es wäre in der Zukunft sehr wünschenswert, wenn eine Koordination zwischen den Ländern stattfinden würde, auch im Interesse der Wirksamkeit solcher Massnahmen“, so die IG RiverCruise.

Nachfrage nach Flusskreuzfahrten ungebrochen hoch

Das Covid-Schutzkonzept der IGRC auf den Schiffen habe sich bewährt und es sei nur vereinzelt zu Ansteckungen oder sogar Ausbrüchen gekommen. Da die Hygienekonzepte an Bord der Schiffe schon vor der Pandemie auf einem sehr hohen Niveau waren, habe man mit einigen zusätzlichen Massnahmen die erforderliche Sicherheit für Gäste und Crew sicherstellen können. Es sei nach wie vor sicherer, eine Flussreise zu unternehmen, als zu Hause einkaufen zu gehen. Die Nachfrage nach Flussreisen im nächsten Jahr ist jedoch ungebrochen hoch und die Reiseanbieter im In- und Ausland bereiten sich deshalb auf eine positive Saison 2022 vor. JPM