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FSG: Erster Stahlschnitt für australische Fähre mit LNG-Antrieb

Einen Auftragswert von mehr als 100 Mio. Euro repräsentiert der Neubau einer 43100 BRT großen Ro/Ro-Fähre für die australische Reederei SeaRoad, für die am 20. Mai bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) der Brennstart für den ersten Stahlschnitt erfolgte.

Foto: FSG

FSG CEO Philipp Maracke und Tony Johnson, Technical Marine Manager von SeaRoad, gaben gemeinsam das Signal zum Brennstart für das Modul H23 aus der Sektion 71, dem künftigen Wohnbereich der Besatzung im Deckshaus. An der Finanzierung des im vierten Quartal 2023 zu liefernden und auf der Bass-Straße zwischen Devonport auf Tasmanien und Melbourne im Bundesstaat Victoria aus dem australischen Festland zum Einsatz kommenden Neubaus ist die Commonwealth Bank of Australian partnerschaftlich beteiligt.

Auf dem 210 m langen und 29,30 m breiten Schiff (Bau-Nr. 784) mit einer Tragfähigkeit von 11970 tdw werden 3.722 Spurmeter für den Ladungstransport bereitstehen, zusätzlich können 101 PKWs an Bord genommen werden (= 4.227 Spurmeter insgesamt). Für Fahrer und Begleiter stehen 25 Kabinen mit 27 Betten zur Verfügung. Die beiden Dual Fuel-Hauptmotoren des speziell für den Transport schwerer Ladung mit einem Stückgewicht von bis zu 100 Tonnen ausgelegten Neubaus mit einer Leistung von je 10300 kW werden mit verflüssigtem Naturgas (LNG) betrieben. Mit ihnen soll eine Geschwindigkeit von 22,50 kn erreicht werden.

SeaRoad ist bereits FSG-Kunde. Die erste RoRo-Fähre aus Flensburg, die ebenfalls mit LNG betriebene Searoad Mersey II, stieß 2016 zur Flotte.

Eine zweite von der FSG gebaute Fähre, die Liekut, wird im Rahmen einer Chartervereinbarung seit April 2021 für drei Jahre von SeaRoad beschäftigt und ist ebenfalls auf der Bass-Straße zwischen Devonport auf Tasmanien und Melbourne im Bundesstaat Victoria auf dem australischen Festland im Einsatz. JPM