Für Einsatz in Swinemünde: Adler-Schiffe kauft „Laboe“ von SKF

Unter dem neuen Namen Adler Baltica künftig zu Hafenrundfahrten im polnischen Swinoujscie (Swinemünde) eingesetzt werden soll das Fahrgastschiff Laboe, das die in Westerland auf Sylt ansässige Reederei Adler-Schiffe von der Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel mbH (SKF) angekauft hat.


Wird in „Adler Baltica“ umbenannt: „Laboe“, Foto: Jens Meyer

Kehrt nach Hamburg zurück: „Adler Princess“, Foto: Jens Meyer

Die Übergabe fand dieser Tage an der Gebr. Friedrich Schiffswerft in Kiel statt. Dort soll u.a. ein neuer Unterbodenanstrich aufgebracht werden. Bei der Neuerwerbung handelt sich um ein 1984 als letzte Einheit einer Viererserie von der Lindenau-Werft in Kiel erbautes 32,20 m langes, 7,60 m breites und max. 2,40 m tiefgehendes 270-BRZ-Schiff mit einer Kapazität von 250 Gästen. Der Antrieb erfolgt durch einen 250 kW leistenden MWM-Diesel des Typs D 440-6, der über einen Festpropeller für eine Geschwindigkeit von 11,5 kn sorgen soll. Bereits 2003 hatte Reeder Sven Paulsen für seine Reederei Adler-Schiffe das 1981 erbaute Typschiff des Quartetts, die Friedrichsort, übernommen und in Adler Mönchgut umbenannt.

Nach Erledigung der Arbeiten und Überführung nach Swinemünde im März soll die Adler Baltica dort die dort seit Mai 2021 bis Dezember 2022 eingesetzte Adler Princess ersetzen, die nach Hamburg zurückkehrt, um in der Elbmetropole ihre Rund- und Charterfahrten wieder aufzunehmen.

Die 1950 gegründete und in zweiter Familiengeneration von Sven Paulsen geführte Reederei Adler Schiffe verfügt über 26 Fahrgastschiffe, die an der Nord-und Ostseeküste sowie auf Elbe, Eider und Nord-Ostsee-Kanal eingesetzt werden. JPM