Mit der Viking Vela hat der Werftbetrieb Ancona des staatlichen italienischen Fincantieri-Konzerns am 3. Dezember 2024 die erste modifizierte Einheit einer für die US-Reederei Viking Cruises seit mehr als einem Jahrzehnt in Bau befindlichen Serie mittelgroßer Kreuzfahrtschiffe abgeliefert. In seiner ersten Saison soll der noch ungetauft unter norwegischer Flagge in Fahrt gekommene Neubau im Mittelmeer und in Nordeuropa eingesetzt werden.
Der rd. 410 Mio. Euro teure Neubau (Werft-Nr. 6316), der am 30. November letzten Jahres in seinem Baudock in Ancona aufgeschwommen und anschliessend an den Ausrüstungskai verholt worden war, ist Teil eines Projekts für ein Teil-Hybrid-Antriebssystem für künftige Hochseeschiffe auf der Grundlage von Flüssigwasserstoff und Brennstoffzellen, das es der Reederei ermöglichen soll, in den norwegischen Fjorden und anderen sensiblen Regionen emissionsfrei zu fahren. Die Viking Vela verfügt zwar über eine herkömmliche Antriebsplattform, gilt aber nach Angaben von Viking als wasserstofftauglich und kann in Zukunft entsprechend nachgerüstet werden.
Mit einer Vermessung von rund 54.300 BRZ, 499 Kabinen und Platz für 998 Passagiere ist die 238,9 Meter lange, 30,8 Meter breite und über zehn Decks verfügende Viking Vela nur unwesentlich größer als ihre zehn seit 2012 gelieferten Vorbauten.
„Wir sind stolz darauf, das neueste Schwesterschiff in unserer preisgekrönten Hochseeflotte willkommen zu heißen“, sagte Torstein Hagen, Vorsitzender und CEO von Viking. „Gemeinsam mit Fincantieri haben wir die elegantesten kleinen Hochseeschiffe der Welt gebaut.“
Die Viking Vela ist das 13. Schiff, das die Fincantieri-Gruppe bisher an Viking abgeliefert hat , darunter zwei Expeditionskreuzfahrtschiffe, die von ihrer norwegischen Tochtergesellschaft Vard erstellt wurden. Einschließlich der bereits fest bestellten Schiffe sowie der Verträge und Optionsvereinbarungen, deren Realisierung noch unter Finanzierungsvorbehalt steht, umfasst das in der langjährigen Geschäftsverbindung zwischen Fincantieri und Viking bisher getätigte Ordervolumen 26 bis 2032 zu liefernde Neubauten. JPM
Foto: Fincantieri