Der Krieg zwischen der Terrororganisation Hamas und der israelischen Armee im Gazastreifen hat jetzt auch Auswirkungen auf das Rote Meer und den Golf von Akaba. Nachdem mehrmals Marschflugkörper aus dem Jemen mit Ziel Israel abgefeuert wurden, sind im Golf von Akaba und im Roten Meer Seestreitkräfte aus Israel und den USA auf Position gegangen.
Am 31. Oktober schoss das israelische Flugabwehrsystem Arrow über dem Golf von Akaba mehrere anfliegende Flugkörper ab. Die Trümmer stürzten zwischen Akaba und Eilat ins Meer. Leute Explosionen waren in dem israelischen Badeort am Golf von Akaba zu hören.
Zuvor hatten die Flugabwehr Saudi-Arabiens und der US-Zerstörer Carney bereits aus dem Jemen kommende Flugkörper über dem Roten Meer abgeschossen. Verletzte und Schäden auf dem Boden oder auf Schiffen im Roten Meer gab es dabei keine.
Gleichzeitig sorgen zwei iranische Frachtschiffe für Spannungen im Roten Meer. Sie liegen seit Tagen in der Nähe der Meerenge Bad el Mandab zwischen dem Jemen und Eritrea und werden beobachtet. Als Antwort auf diese Bedrohung hat die israelische Marine Einheiten aus Haifa durch den Suezkanal ins Rote Meer verlegt.
Am 1. November wurde im Golf von Akaba erstmals seit langem wieder eine israelische Korvette des Typs „Saar 4“ gesehen, die vor dem Hafen Eilat aufkreuzte. Das Schiff ist Teil der israelischen Flugabwehr und kann anfliegende Raketen auf große Entfernung bekämpften.
Der Hafen von Akaba in Jordanien startet gerade in die Hauptsaison. In den kommenden Tagen sollten eigentlich die Azamara Journey, Silver Spirit, AIDAblu, Star Legend und Celebrity Edge in Akaba festmachen. Kurzfristige Änderungen der Reiserouten sind jetzt nicht mehr ausgeschlossen.
Der jordanische Hafen von Akaba liegt in Sichtweite zu Eilat und ist gerade für Ausflüge in die Wüste und die Felsstadt Petra beliebt. Bis 70 bis 80 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen gibt es pro Jahr in Akaba. Dabei kommen bis zu 70000 Touristen in einer Wintersaison nach Akaba.
Bereits geändert hat Oceania Cruises die Route der Nautica für die Reise vom Mittelmeer nach Dubai. Von Kreta aus soll die Nautica Nonstop durch den Suezkanal bis zu den Emiraten fahren. Bei der Nautica-Reise wurden sieben Häfen gestrichen, darunter auch der Oman. Auch MSC hat das Rote Meer inzwischen komplett aus dem Programm genommen.
Nach noch unbestätigten Meldungen soll auch Celebrity die Transreise der Celebrity Edge umgestalten. Akaba ist angeblich nicht mehr im Reiseverlauf.
Diese Änderungen kommen dem Reisemodell von AIDA Pur entgegen. Dabei handelt es sich um die Nonstop-Reise von Dubai nach Palma de Mallorca. 15 Tage Kreuzfahrt ohne Hafenanlauf. Seefahrt vom Feinsten. FB