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Grüner Wasserstoff für den Seeverkehr: Norwegische Unternehmen erhalten EU-Förderung

Die norwegischen Unternehmen GreenH AS, Gen2 Energy AS und Norwegian Hydrogen AS erhalten von der EU insgesamt 1,1 Milliarden NOK (96,6 Millionen Euro) an Förderung für ihre Projekte zur Herstellung von erneuerbarem Wasserstoff.

Die Auktion der EU-Wasserstoffbank ist Teil des Innovationsfonds der EU und unterstützt die Produktion von erneuerbarem Wasserstoff. Die Zuweisung für die norwegischen Projekte erfolgt über den EU-Haushalt zur Wasserstoffproduktion für den Seeverkehr. Insgesamt erhielten 15 Projekte im europäischen Wirtschaftsraum (EWR) öffentliche Förderung zur Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff in Höhe von fast einer Milliarde Euro. Aus Deutschland erhielten die H2-Hub Lubmin GmbH und die Meridiam SAS Fördergelder.

„Wir haben Ambitionen, in Zusammenarbeit mit der EU zur Entwicklung zukünftiger Wasserstoff-Wertschöpfungsketten beizutragen. Das Auktionssystem bietet norwegischen Akteuren eine wertvolle Gelegenheit, Zugang zu einem wachsenden europäischen Markt zu erhalten und ihre Position in neuen, grünen Wertschöpfungsketten zu stärken“, so Energieminister Terje Aasland. 

Norwegian Hydrogen in Rjukan wird mit 154,1 Millionen Kronen (13,2 Millionen Euro). Gen2 Energy in Mosjøen mit 719,1 Millionen Kronen (61,6 Millionen Euro). und GreenH in Hammerfest mit 255,7 Millionen Kronen (21,9 Millionen Euro). gefördert.

Die norwegische Regierungsagentur Innovation Norway hat außerdem beschlossen, das Rjukan-Projekt mit 50 Millionen NOK an Zuschüssen und einem grünen Wachstumsdarlehen in Höhe von 50 Millionen NOK zu unterstützen. „Wir sind mehr als begeistert. Die Förderung durch den EU-Innovationsfonds und Innovation Norway stärkt unser Engagement, unsere Kunden mit grünem Wasserstoff zu versorgen. Wir gehören zu den wenigen Akteuren der Branche, die bereits grünen Wasserstoff für Kunden in ganz Skandinavien produzieren. Wir freuen uns sehr darauf, unsere Kapazität durch das Rjukan-Projekt deutlich zu steigern“, sagte Jens Berge, CEO von Norwegian Hydrogen.

Die norwegische Förderagentur Enova engagiert sich für die Realisierung erster funktionierender Wertschöpfungsketten für Wasserstoff und Ammoniak im maritimen Sektor. Bisher wurden rund 30 Schiffe und sieben Produktions- und Bunkeranlagen entlang der Küste unterstützt. Enova ist die nationale Kontaktstelle für den EU-Innovationsfonds und bietet norwegischen Antragstellern sowohl finanzielle Unterstützung als auch professionelle Beratung.  JPM

Visualisierung: Norwegian Hydrogen