Darauf hatten Reedereien und Reisewirtschaft gewartet. Am Donnerstag wurde die Reisewarnung für die Kanarischen Inseln vom Auswärtigen Amt aufgehoben. Nachdem noch im September die Zahl der positiv getesteten Menschen auf den Inseln die Marke von 50 auf 100000 Einwohner überschritten hat, gingen die Infektionszahlen in den vergangenen Wochen wieder deutlich zurück. Aktuell liegen sie bei 38,4.
„Das sind wirklich gute Nachrichten für die Reisewirtschaft und für alle, die im Winter gerne in die Sonne reisen möchten“, zeigt sich der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV), Norbert Fiebig, hocherfreut über die Aufhebung der Reisewarnung für die Kanaren, einem der beliebtesten Winterreiseziele der Deutschen.
„Die Kanaren liegen bei der Sieben-Tage-Inzidenz bereits seit Anfang Oktober unter dem Schwellenwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern. Die Aufhebung der Reisewarnung ist damit ein logischer Schritt“, so Fiebig.
Die Reedereien haben bereits vorher reagiert. AIDA Cruises hat die AIDAmar bereits am 15. Oktober auf den Weg von Skagen nach Las Palmas geschickt. TUI schickt in Kürze die Mein Schiff 2 auch zu den Kanaren.
Gleichzeitig mahnt der DRV-Präsident: „Wir dürfen jetzt nicht zu einem Stop and Go kommen. Das führt zu Verunsicherung auf allen Seiten und insbesondere bei den Reisenden. Ähnlich wie bei der Türkei müssen Spanien und Deutschland jetzt zeitnah einen sicheren Luftkorridor vereinbaren. Damit würden für Rückkehrende aus Spanien durch effektive Sicherheitsmaßnahmen und Testung im Zielgebiet die Quarantäne-Regelung entfallen, sofern sie sich bis 48 Stunden vor Rückreise nach Deutschland einem PCR-Test unterziehen und das Testergebnis negativ ist.“ Eine solche Vereinbarung wurde mit der Türkei für vier beliebt Urlaubsregionen bereits im Sommer erfolgreich umgesetzt. FB