Der Senat des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat am 23. Juni grünes Licht für das neue „DLR-Institut für Maritime Energiesysteme“ im schleswig-holsteinischen Geesthacht gegeben. Ein Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit soll darin liegen, Technologien zu entwickeln, die Strom, Wärme und Kälte für Passagier- und Frachtschiffe energieeffizient und emissionsarm bereitstellen. Dabei spielt die Weiterentwicklung von Brennstoffzellen für maritime Anwendungen eine wichtige Rolle. Weitere Themen der Forscherinnen und Forscher werden die Energieeffizienzsteigerung der Schiffe im Hafenbetrieb sowie die Infrastruktur der Energieversorgung an Land sein. „CO2- und Schadstoffausstoß aktueller Schiffsgenerationen sind eine der großen Herausforderungen für die Erreichung der Klimaziele und die Bewältigung der Energie- und Verkehrswende. Deshalb müssen wir künftige Schiffsgenerationen mit LNG, Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie modernisieren und gleichzeitig die Energieinfrastruktur unserer Häfen neu ausrichten“, begrüßt Norbert Brackmann, Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft, diese Entscheidung. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hatte am 14. November 2019 in seiner Bereinigungssitzung dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) die erforderlichen Mittel zur Gründung des DLR-Instituts bewilligt und kürzlich freigegeben. Das BMWi stellt für das neue DLR-Institut 15 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung. Das Land Schleswig-Holstein steuert Anschubinvestitionen i.H.v. 15 Millionen Euro und eine Kofinanzierung von rd. 1,7 Millionen Euro pro Jahr bei. Als Teil des Paktes für Forschung und Innovation soll das Institutsbudget ferner um drei Prozent jährlich ansteigen, um übliche Kosten wie z.B. Tarifsteigerungen aufzufangen. JPM
Text: JPM