Die Winterabenteuer in Lappland von Hapag-Lloyd Cruises sind in diesem Jahr der Geheimtipp im Kreuzfahrtsegment im Norden. Das 2019 in Dienst gestellte Expeditionsschiff wagt sich erstmals zwischen Januar und März bis in den Norden des Bottnischen Meerbusen. Dabei bekommen die Passagiere neben dem Polarlicht auch die Lichtkegel der großen finnischen und schwedischen Eisbrecher zu sehen, die die Schiffe dort durch die in diesem Jahr extrem starke Vereisung bringen.
Mitte Januar meldete die finnische Seefahrtsbehörde für die Küstengewässer um Tornio und Kemi bereits Festeis von über 50 Zentimeter. In der Bottensee stecken fast täglich Frachter fest und die Eisbrecher gehen zu einer Konvoibegleitung auf den wichtigsten Routen über.
Dabei hat sich auch die Hanseatic nature mit ihrer hohen Eisklasse sehr gut geschlagen. „Während die beiden Schwesterschiffe auf Polarexpeditionsreisen in der Antarktis unterwegs sind, hat die Hanseatic nature auch auf dieser Seite der Weltkugel Eis- und Winterabenteuer pur erlebt, nachdem Nord-Skandinavien außergewöhnliche Winterbedingungen erfuhr. Das Schiff ist, wie alle der neuen Expeditionsklasse von Hapag-Lloyd Cruises, für polare Gewässer ausgestattet und verfügt über die höchste Eisklasse für Passagierschiffe PC6“, so Kirstin Mausehund von Hapag-Lloyd Cruises.
Das 139 Meter lange Schiff hat einen Antrieb aus zwei Festpropellern mit Elektromotoren. Den Strom liefern vier Caterpillar-Dieselmotoren. Das für 230 Passagiere ausgelegte Schiff ist für die Fahrt in Polarregionen speziell ausgerüstet.
Die tagelange Fahrt durch dickes Eis hat am Rumpf jedoch auf ganzer Länge Spuren hinterlassen. Die blaue Farbe am Wasserpass und am Steven ist abgekratzt. Diese Farbschäden sollen laut Reederei bei den im Frühling steigenden Temperaturen wieder ausgebessert werden. FB