Kategorie: Ausgabe 2/23

Ausgabe 2/2023

Auszüge aus den Artikeln der neuen Ausgabe.
Die vollständigen Artikel und weitere spannende Beiträge finden Sie – wie gewohnt – in der neuen Printausgabe von AN BORD bei Ihrem Zeitschriftenhändler oder hier:
AN BORD bestellen

Headlines

Auf Kurs

VIVA TWO, Alisa, Amadeus Riva, Classic Lady, Deutschland, MSC Splendida, Ocean Victory, Seven Seas Grandeur, SH Diana, Silver Nova, Thurgau Ganga Vilas, World Voyager

Kreuzfahrt Masuren – Natur und Geschichte

Masuren liegt im Nordosten Polens, bis wohin sich in der Geschichte Ostpreußen erstreckte. Wald- und Seenreichtum sind sein Kapital. Erfahren hat Peer Schmidt-Walther Masuren mehrere Male per Schiff und Rad. Er ist ein Fan von MS CLASSIC LADY des deutschen Veranstalters DNV Tours. Das weiße Schiff fährt hier sogar mit Alleinstellungsmerkmal.

Seit der Indienststellung im Jahre 2003 startet das 44 Meter lange Kreuzfahrtschiff MS CLASSIC LADY allwöchentlich von Mai bis September im Segelhafen von Wilkasy/Willkassen. Nur ein paar Kilometer davon entfernt, am Nordufer des Löwentin-Sees/Jezioro Niegocin, liegt Gizycko/Lötzen. In Touristen­karten und deutschsprachigen Info-Materialien vor Ort findet man neben den heutigen polnischen auch die einstigen deutschen Namen aufgeführt. Ein Service, den man als eine Art Willkommen für die deutschsprachigen Touristen und Urlauber sehen kann, zudem zeigt er auch einen souveränen Umgang mit historischen Tatsachen.

Lötzen gilt nach wie vor als touristisches Zentrum der Masurischen Seenplatte im Herzen von Ostpreußens Süden.­ Heute gehört es infolge des Zweiten Weltkriegs zu Polen, während der einst nördliche Teil an Russland und Litauen fiel. Ein Land voller Geschichten und Geschichte, aber auch voller Emotionen.



Zauberwälder voller Geborgenheit

Die Journalistenlegende Hans Helmut Kirst träumte von der „Märchenwelt aus Moos und Schilf und der leuchtend grünen Zauberwälder voller Geborgenheit“. Sein Kollege Klaus Bednarz war lange ARD-Korrespondent in Warschau. Dessen Großvaterhaus steht in Ukta am romantischen Flüsschen Krutynia/Krutinna, durch deren klares Wasser wir später im Stocherkahn gleiten. Dort lag „mein Kindheitsparadies“, erzählt er an Bord und kommt ins Schwärmen. Masuren war daher auch Thema einiger seiner Filme und Bücher. Dadurch haben sich auch die Passagiere der CLASSIC LADY anregen lassen. „Einmal das alles mit eigenen Augen sehen und erfahren“, das wollte auch die 24-jährige Kulturwissenschafts- und Geschichtsstudentin Maren Röger, die von ihrem Vater Hans-Joachim zu dieser Fahrt eingeladen wurde. Sie spricht perfekt Polnisch. Gelernt während eines Studienaufenthalts in Wroclaw/Breslau. Mit den beiden munteren Schwaben sind 18 weitere Passagiere aus ganz Deutschland angereist. Die Gäste sind begeisterte Radler. Für Jutta Heimann aus Frankfurt liegen die Vorteile der Reisekombination Schiff – Rad, einzigartig in Masuren, klar auf der Hand: „Keine lästige Quartiersuche, kein tägliches Kofferpacken und tagsüber unbeschwertes Fahren ohne Gepäck, von fehlenden Sprachkenntnissen mal abgesehen.“ Schnell stellt sich auch – Radfahren verbindet – eine unkomplizierte familiär-legere Atmos-phäre ein….

… Lesen Sie weiter in der aktuellen Ausgabe.

Öko-Paradies Costa Rica

Delfine springen. Fregattvögel ziehen ihre Kreise. Pelikane fallen bei ihren Sturztauchmanövern wie Steine vom Himmel. An den Ufern zeichnen sich Strände und Mangroven ab. Und mittendrin im Pazifik: das Expeditionskreuzfahrtschiff WORLD VOYAGER auf einer Reise von Panama nach Costa Rica. Holger Leue war in Mittelamerika mit an Bord.

Pura vida!“ Was streng übersetzt „reines Leben“ bedeutet, ist der typische Ausspruch in Costa Rica im Sinne: „Alles bestens, alles easy, alles fantastisch.“ Es ist der Ausdruck eines positiven Lebensgefühls – und genau das trifft den Kern einer Tour von Nicko Cruises auf dem Boutique-Expeditionskreuzfahrtschiff World Voyager. Ab Panama trägt es durch die Weiten des Pazifiks nach Costa Rica, wo die Ziele teils weit im Abseits der Mainstreams liegen: herrliche Buchten und Inseln, Traumstrände, Naturschutzgebiete. Zwei Wochen, prall gefüllt mit Erlebnissen, Abwechslung und stolzen neun Anlandungen in Zodiacs – da ist dieses Expeditionsschiff klar im Vorteil. Und auch sonst stechen Besonderheiten hervor: die maximale Kapazität von 200 Gästen und das Slow-Cruising-Prinzip mit viel Zeit zum Entdecken und Eintauchen in die Destinationen. Eile würde ohnehin nicht zur Mentalität in Mittelamerika passen.


Foto: Holger Leue / Leue-Photos.com

Beach-Barbecue und eine Boa

In Panama-City verschwimmen die Hochhauskulissen im Rücken, der Hafen, die Einfahrt der Frachter in den legendären Panamakanal. Den Auftakt macht ein entspannter Seetag zur Isla Parida, einer Insel, die noch zu Panama zählt. Der Pazifik, der sich manchmal rau und ungestüm gebärdet, liegt heute ruhig da. Der Himmel ist klar, die Luft warm, die Getränkepalette an Bord bestens gekühlt. Langsames Cruisen vom Feinsten. Das Wasser changiert in Tönen zwischen Grün, Türkis, Dunkelblau. Und auch sonst lässt die Isla Parida nichts zu wünschen übrig. Die Spaziergänge an palmengesäumten Stränden sind fantastisch. Beim Beach-Barbecue legen sich alle mächtig ins Zeug, doch die Schiffsgäste sind nicht die Einzigen, die gesunden Appetit verspüren. Wenige Meter hinter den Holzkohlegrills liegt eine Boa, die gerade einen Leguan verschlungen hat und sich kaum noch rühren kann….

… Lesen Sie weiter in der aktuellen AN BORD.

Fotos: Holger Leue / Leue-Photos.com

MS Deutschland wird 25 – Happy Birthday

Wer ein Kreuzfahrterlebnis sucht, das es eigentlich gar nicht mehr gibt und neben seiner Fahrt in ferne Länder auch hundert Jahre in die Vergangenheit reisen möchte, der ist auf der DEUTSCHLAND richtig. Unter den Schiffen ein Twen und in der Phoenixflotte die Jüngste, feiert die Deutschland ihr 25jähriges Jubiläum. Oliver Schmidt erzählt lustige, traurige und dramatische Meilensteine aus ihrer Geschichte.

Die Flasche ist plangemäß zerschellt. Der Taufchampagner rinnt über den Bug. Das neue Flaggschiff der deutschen Kreuzfahrtflotte hat ihn aus der Hand eines Mannes erhalten; Altbundespräsident Richard­ von Weizsäcker ist der Bitte des Reeders gefolgt, den Luxusliner auf den Namen des wiedervereinten Landes zu taufen – sehr ungewöhnlich und seit Kaisers Zeiten nur selten­ vorgekommen, während Deutschlands letzter Monarch manches Schiff persönlich in Fahrt brachte. Ein bisschen knüpft der Neubau der HDW in Kiel an die Traditionen jener Zeit an: Das Hauptrestaurant heißt „Berlin“, die Biblio­thek „Adlon Lounge“, über der Rezeption­ prangt die Reproduktion eines Riesenge­mäldes von Alt-Heidelberg, kluge Köpfe von Bach bis Schopenhauer zieren in Bronze die Szenerie, und die grandiosen Abendshows werden im rotplüschigen „Kaisersaal“ gespielt.


Foto: Frank Behling

Wer hat sich das ausgedacht, wer hat den Mut, ein aus der Zeit gefallenes Schiff ins bald beginnende neue Jahrtausend fahren zu lassen? Peter Deilmann, der heute, am 11. Mai 1998, dem Tauftag, 63 Jahre alt wird, ein Selfmademan aus Norddeutschland, der gern damit kokettiert, als Einweiser auf einer Autofähre­ seine Karriere begonnen zu haben, krönt mit der Deutschland sein Lebenswerk.

Mit der weniger als halb so großen Berlin, die zu diesem Zeitpunkt noch in Fahrt ist und von der die neue Deutschland die Rolle als ZDF-„Traumschiff“ übernehmen soll, hat er den Begriff von der „Deutschen Kreuzfahrttradition“ erfunden. Der Plan, sein ganz persönliches Schiff zu bauen, ist Peter Deilmann gleich doppelt­ geglückt. Hier kann er seine individuelle Handschrift als künstlerisch-musisch interessierter Mensch zeigen, eine Vielzahl wertvoller Gemälde aus seiner Privat­sammlung beisteuern und vor allem seiner Detailverliebtheit freien Lauf lassen, wenn es darum geht, jedes Stückchen Stuck, jedes Bild und jede Goldleiste richtig zu platzieren – gerade wie bei einem alten Grundig-Radio.

Der schottisch-amerikanische Marine-Historiker John Maxtone-Graham hat in einem Interview gesagt, ein Schiff bekomme oft erst in der ersten Werftzeit den richtigen Schliff; kleine Fehler wie eine ungeschickt platzierte­ Tür, Säule oder Lampe würden dann ausgemerzt. Die bauliche Harmonie der Deutschland hatte solche Nachbesserung nie nötig. Man merkt ihr an, dass Peter Deilmann jahrelang an jedem Montagmorgen in seinem Büro persönlich die Verbesserungen in die Pläne eingetragen hat, die ihm übers Wochenende eingefallen waren….

… Lesen Sie weiter in der aktuellen AN BORD.

Burgund Impressionen

Quellen aus dem Juragebirge speisen den Lauf des Doubs, der sich weitgehend unreguliert durch die Region Burgund-Franche-Comté schlängelt. Der Weg ist das Ziel: Auf einer einwöchigen Hausboottour von Dole über Besançon nach Baume-les-Dames durchquert man zwei Tunnel, 31 Schleusen und viele historische Orte. Oliver Gerhard probierte es aus.

Die Vögel sind verstummt, nur eine Nachtigall schickt noch ihr Lied in die Abenddämmerung. Sanft gurgelt die Strömung des Doubs an den Bug der GRAY, die an einem Anleger vor einer Schleuse liegt. Alle Taue sind wieder ordentlich verstaut, auf dem Gasherd köchelt ein Eintopf, eine Flasche Rosé steht schon bereit: Feierabend nach einem langen Tag auf dem Wasser.


Fotos: Oliver Gerhard

Der 450 Kilometer lange Fluss, der im Jura entspringt, mäandert in weiten Schleifen durch die Region Burgund-Franche-Comté und gilt als besonders naturbelassen. Auf einer Länge von rund 200 Kilometern ist er schiffbar – immer im Wechsel mit dem Rhein-Rhone-Kanal zum Umschiffen von Wehren und Untiefen.


Foto: Oliver Gerhard

Mindestens eine Stunde sollte man für die Übergabe des Hausbootes in Dole einkalkulieren, denn es gibt viel zu erklären – die modernen Boote der Fly-Serie von Nicols sind mit der neuesten Technik ausgestattet, angefangen beim Doppelbogenstrahlruder, das sich in Schleusen als sehr nützlich erweist. Für Wohnkomfort sorgen ein großer Kühlschrank, Herd, Backofen und Spülmaschine, Unterhaltungselektronik und ein 220-Volt-Anschluss.

Stationsleiter Yoann Cessin führt gut gelaunt durch den Papierkram: „Das ist die Erlaubnis, dass Sie ohne Erlaubnis fahren können, Herr Kapitän“, sagt er lachend. Mit diesem Titel spricht er alle Kunden an: „Kapitän ist für mich jeder, der auf einem Boot ist – egal, ob Kind oder Rentner“. Für die GRAY ist diese Tour die Jungfernfahrt – sie hat erst drei Motorstunden auf dem Zähler….

… Lesen Sie weiter in der aktuellen Ausgabe.

Neues Design auf Alaskafahrt

Dieses Schiff fällt mit seinen schnittigen Linien und dem beeindruckenden Bug sofort auf. John Roberts konnte sich die OCEAN VICTORY aus der neuen Infinity-Serie von SunStone Ships während einer Alaska-Fahrt genauer anschauen.

Im gepflegten Terminal im kanadischen Vancouver ging es an Bord – eine Gruppe von etwa 130 Gästen, von denen sich viele auf ihren ersten Besuch in Alaska freuten. Schon kurz nach dem Einchecken und dem Begrüßungscocktail erläuterte das Expeditionsteam von AQV die Highlights der Cruise und das Programm.

Die Reise beginnt traumhaft: Langsam gleitet das Schiff durch die Inside-Passage, die aus einem engen Netzwerk von Kanälen, Flüssen und Buchten besteht. Dazu ein purpurfarbener Sonnenuntergang. Die nächsten zwei Tage können wir auf See Wale und Vögel beobachten und die schneebedeckten Berggipfel entlang des Weges bewundern, bis wir Ketchikan erreichen.


Ketchikan, Foto: enapress.com

Das Schiff

Die Kabinen (unsere war eine Standard-Balkonkabine auf Deck 4) verfügen über ein modernes Design mit braunem Holz, das für die Schränke im Zimmer verwendet wurde, und hellen cremefarbenen Wänden. Es gibt viel Stauraum in den Schubladen und Schränken, einen Mini-Kühlschrank und einen großen separaten Sitzbereich.

Zu den öffentlichen Bereichen des Schiffes gehören der Mud Room und die Marina auf Deck 3. Hier schlägt das Herz des Expeditionsbereiches. Jeder Passagier hat hier einen eigenen Spind, um die Schwimmweste und Stiefel aufzubewahren, die während der Kreuzfahrt zur Verfügung gestellt werden. Im Mud Room versammeln sich die Kreuzfahrer in Gruppen, um sich auf ihre täglichen Ausflüge vorzubereiten und an Land zu gehen….

… Lesen Sie weiter in der aktuellen Ausgabe.

Swan Hellenic’s Größte

Es ist das dritte und größte Expeditionsschiff der neuerstandenen Traditionsmarke Swan Hellenic. Jetzt wurde SH DIANA in Amsterdam getauft. Michael Wolf berichtet.

Fast winzig liegt das Expeditionsschiff mit dem markanten Rumpf in dunkelblauen Farben am Cruiseterminal von Amsterdam, dahinter ein fast zehnmal so großer Kreuzfahrtriese von Royal Caribbean, die Jewel of the Seas.


Patin Valerie Ann Wilson zertrennt das Taufband, Foto: enapress.com

Aber heute steht das kleine Schiff im Licht der Scheinwerfer – denn die SH Diana wird an diesem 4. Mai getauft. Es ist für Swan Hellenic die bereits dritte Taufe eines Neubaus in nur zwei Jahren. Bei herrlichem Sonnenschein findet die Zeremonie ohne große Show statt. Die Vertreter der Amsterdamer Hafenbehörden und des Terminals verkünden ihre besten Wünsche – und überreichen dem Kapitän ein großes Buch über Expeditionen­ für die Schiffsbibliothek.

Nach Ansprachen des Schweizer Hoteldirektors Philipp Reutener und des finnischen Kapitäns Kai Ukkonen bedankte sich Swan Hellenic-CEO Andrea Zito bei den Mitarbeitern der Werft in Helsinki für ihre „großartigen Leistungen beim Bau dieses außergewöhnlichen neuen Schiffes. Wir sind begeistert von der Qualität ihrer Arbeit, mit der sie eine weitere einzigartige Präsenz auf den Wellen geschaffen haben, und freuen uns sehr auf die neue Ära, die die SH Diana einläutet.“


Foto: enapress.com

Als Taufpatin hat die Reederei Valerie Ann Wilson gewählt, die Gründerin eines bekannten amerikanischen Luxusreiseunternehmens.

Wilson: „Ich bin wirklich sehr stolz darauf, Taufpatin für dieses wunderbare neue Schiff zu sein. Es bringt die für Swan Hellenic typische zeitgenössische Lifestyle-Eleganz auf ein neues Niveau und ist ein fabelhafter Ausdruck dafür, dass Swan Hellenic uns wirklich zu Ent­deckern machen und die Welt entdecken will. Ich freue mich nicht nur auf die Kreuzfahrt nach Norwegen ab heute Abend, sondern auch darauf, mit der SH Diana die Welt an Orten zu erkunden, von denen selbst ein Branchenveteran wie ich noch nie etwas gehört hat!“

Die Unternehmerin, begleitet von ihrer Tochter (und Co-Präsidentin der Reiseagentur) Jennifer Wilson-Buttigieg, gesteht, dass derzeit noch ein nur geringer Anteil ihrer Kunden Kreuzfahrten buche, dass diese Urlaubsart aber zu den für sie attraktivsten gehöre….

… Lesen Sie weiter in der aktuellen Ausgabe.

Fährenwelt 2/2023

OSTSEE

Tallink nutzt jetzt Landstrom in Tallinn, Helsinki und Stockholm

MEGASTAR, Foto: AS Tallink Grupp

Am 07.04. begann das Shuttle-Schiff MEGASTAR der Tallink Grupp mit der Nutzung der Hochspannungs-Landanschlusseinrichtungen im Westhafen von Helsinki, während das Schiff über Nacht am Kai festgemacht war. Landstrom wird jetzt von den Schiffen der Tallink Grupp in den Häfen von Stockholm, Tallinn und Helsinki genutzt, was weniger Treibhausgasemissionen und weniger Lärm von den Schiffen während ihrer Hafenaufenthalte in allen großen Hauptstädten der Region bedeutet. KO

STAR, Foto: AS Tallink Grupp

Chartervertrag für Tallink-Fähre STAR

Die Tallink Grupp hat am 06.04. eine Vereinbarung mit der Irish Continental Group über die langfristige Vercharterung ihres Shuttleschiffs STAR unterzeichnet. Das Schiff wird für 20 Monate verchartert mit der Möglichkeit, die Charter um 2 + 2 Jahre zu verlängern sowie mit einer Kaufoption. Die Vereinbarung sieht einen Bareboat-Charter vor. Die STAR ist seit dem 05.05. an die Irish Continental Group verchartert und wird für Irish Ferries zwischen Pembroke und Rosslare verkehren. KO

Tallink unterzeichnet Chartervertrag für die ISABELLE

Anfang April unterzeichnete Tallink einen Vertrag mit dem kanadischen Unternehmen Bridgemans über eine mehrjährige Vercharterung der ISABELLE. Die Vereinbarung sieht eine Bareboat-Charter vor. Die unter lettischer Flagge fahrende ISABELLE, die vor der Covid-Pandemie auf der Route Riga – Stockholm verkehrte und seit April 2022 im Rahmen eines Charterabkommens mit der estnischen Regierung ukrainische Flüchtlinge in Tallinn beherbergt, wird ab dem 01.07. an Bridgemans verchartert. KO

Werft-Auffrischung für die BALTIC PRINCESS

Die Turku – Kapellskär-Fähre BALTIC PRINCESS der Tallink Silja Line ist vom 06. bis 19.03. für eine reguläre Werftzeit bei der Turku Repair Yard eingedockt worden. Während der Dockung standen bei dem 2008 gebauten Schiff viele technische Upgrades und Arbeiten am Unterwasserschiff auf dem Programm. Darüber hinaus wurden aber auch Auffrischungsarbeiten in den öffentlichen Räumen an Bord ausgeführt. So wurden Teppiche erneuert, Möbel neu bezogen und Gardinen bzw. Vorhänge ausgetauscht. KO

Gotlandsbolaget erweitert Geschäft um Minikreuzfahrten

Als Ergänzung der Fährlinien von Destination Gotland zwischen dem schwedischen Festland und Visby hat die Muttergesellschaft Rederi AB Gotland (Gotlandsbolaget) das Kreuzfahrtschiff BIRKA STOCKHOLM gekauft und setzt es künftig außer zu den Åland-Inseln auch auf Reisen nach Gotland ein. Die Reisen nach Mariehamn und Visby sollen nach einer Renovierung des Schiffes im Frühjahr 2024 aufgenommen werden. KO


Animation: Gotlandsbolaget

Gotlandsbolaget unterzeichnet Absichtserklärung für neue Schnellfähre

Die Rederi AB Gotland hat mit der australischen Werft Austal Ships eine Absichtserklärung über den Bau der geplanten neuen Schnellfähre GOTLAND HORIZON X geschlossen. Das Projekt umfasst eine sog. „Multi Fuel“-Katamaranfähre, die u. a. mit Wasserstoff betrieben werden kann und die vor allem in der Sommersaison im Fährverkehr zwischen dem schwedischen Festland und der Insel Gotland zum Einsatz kommen soll. Unterdessen hat die Reederei ihre beiden Schnellfähren GOTLANDIA und GOTLANDIA II im Frühjahr an griechische Eigner verkauft. KO

30 Jahre Kiel – Klaipeda

Die DFDS-Fährlinie Kiel – Klaipeda feierte im April ihr 30jähriges Jubiläum. Am 15.04.1993 war die Fährverbindung mit der SIAULIAI der Reederei Lithuanian Shipping Company (LISCO) in Betrieb genommen worden. In den vergangenen 30 Jahren hat die Route zunehmend an Bedeutung gewonnen und ist bis heute die einzige tägliche direkte Fährverbindung zwischen Deutschland und Litauen. Die dänische Reederei DFDS betreibt die Fährlinie seit 1998. In den vergangenen Jahrzehnten verzeichnete die Route ein stetiges Wachstum der Frachtmengen. Mittlerweile zählt sie zu den mengenstärksten Routen zwischen Deutschland und dem Baltikum. KO

TT-Line läuft Karlshamn an

Die TT-Line hat im April den schwedischen Hafen Karlshamn zusätzlich in ihr Routennetzwerk aufgenommen. Karlshamn bekommt somit wie Trelleborg eine direkte Verbindung mit dem litauischen Klaipeda. Die neue Linie wird bis zu sechsmal wöchentlich bedient, die Überfahrtsdauer beträgt 13 Stunden. Unterdessen hat TT-Line die TOM SAWYER für die Sommermonate an die spanische Reederei Balearia verchartert; sie wird zwischen Valencia und Ibiza verkehren. KO

FRS startet Sassnitz – Trelleborg-Route

Nach ihrem angekündigten Wechsel des schwedischen Zielhafens von Ystad nach Trelleborg hat die Katamaranfähre SKANE JET der FRS am 01.04. zum ersten Mal den Hafen von Trelleborg angelaufen. Damit verkehrt erstmals seit Anfang 2020 wieder eine Fähre auf der traditionellen „Königslinie“, die 1909 als Eisenbahnfährverbindung eingerichtet worden war und 2020 im Zuge der Corona-Pandemie eingestellt wurde. KO

CRUISE SMERALDA für Finnlines in Dienst

Während der Werftzeiten der Travemünde – Malmö-Fähre FINNPARTNER und FINNTRADER werden diese durch die CRUISE SMERALDA der Schwesterreederei Grimaldi Lines vertreten. Die Fähre hatte ihr Debüt auf der Ostsee-Linie am 13.04. Die FINNPARTNER und FINNTRADER erhalten während ihrer Dockungen im Frühjahr und Sommer neue Abgasreduzierungssysteme und ein Upgrade der öffentlichen Räume. KO

Frühlingsempfang von Scandlines in Berlin

Am 19. 04. 2023 lud die Fährreederei Scandlines zu einem Empfang in der deutschen Hauptstadt ein. Dort begrüßten der CEO Carsten Nørland und weitere Repräsentanten des Unternehmens im Käfer Dachgarten-Restaurant im Bundestag etwa 60 Gäste aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Das zentrale Thema des Abends war die „Grüne Agenda“ des deutsch-dänischen Unternehmens. Seit mehr als einem Jahrzehnt investiert Scandlines massiv in umweltfreundliche Technologien, zuletzt etwa in Rotorsegel auf der Strecke Rostock – Gedser und tonnenschwere Mittelpropeller zur Optimierung des Kraftstoffverbrauchs. Mit dem Bau der ersten Nullemissionsfähre für die Scandlines-Flotte und der geplanten Elektrifizierung der Strecke Puttgarden – Rødby setzt die Reederei nun die nächsten Meilensteine auf dem Weg in Richtung Zukunft. KO

Express 5, Foto: Austal

EXPRESS 5 abgeliefert

Austal Philippines hat am 23.03. die Schnellfähre EXPRESS 5 an Molslinjen abgeliefert. Das Schiff kommt seit dem 29.04. für die Molslinjen-Tochter Bornholmslinjen zwischen Rønne und Ystad zum Einsatz. Auf ihren Probefahrten hatte die Schnellfähre vom Typ Auto Express 115 eine Höchstgeschwindigkeit von 40 Knoten erreicht. KO

Baubeginn für innerdänische Fähren

Auf der türkischen Cemre Shipyard hat Anfang Februar der Bau der ersten von zwei neuen elektrischen Fähren für die Molslinjen-Töchter Alslinjen und Samsølinjen begonnen. Die erste Fähre soll ab 2024 auf der Linie Fynshav – Bøjden zum Einsatz kommen und dabei autonom an- und ablegen können. In den Häfen werden die Batterien der Fähren innerhalb von 20 – 25 Minuten aufgeladen. KO

NORDSEE und GROßBRITANNIEN

PEARL SEAWAYS überholt

Die Kopenhagen – Oslo-Fähre PEARL SEAWAYS der Reederei DFDS ist im Januar auf der dänischen Werft Fayard überholt worden. Dabei sind u. a. im Büffet-Restaurant 7 Seas die Fenster und Teppiche ausgetauscht worden. Außerdem wurde die Weinbar komplett renoviert, sie erstrahlt jetzt neu unter dem Namen „Northern Lights“ und dient nun auch als Karten- bzw. Spielzimmer. Die 1989 gebaute PEARL SEAWAYS bedient die Linie Kopenhagen – Oslo seit 2001. Seit 2020 legt sie auf ihrer Route auch einen Zwischenstopp im norddänischen Frederikshavn ein. KO



BERGENSFJORD, Foto: enapress.com

Fjord Line mit Fokus auf Kristiansand

Wenn die Fjord Line-Fähren Stavangerfjord und Bergensfjord nach ihrem Umbau ihren Verkehr im Mai bzw. Juni wieder aufnehmen, werden die Schiffe permanent auf der Route Bergen – Stavanger – Hirtshals – Kristiansand verkehren. Als Folge dieser Streckenänderung werden die Schiffe den Hafen von Langesund nicht mehr anlaufen. Fjord Line hatte seit 2014 eine Schiffsverbindung von und nach Langesund betrieben. KO


SUPERSPEED1, Foto: Anders Martinsen

SUPERSPEED 1 erstrahlt in neuem Glanz

Nach der COLOR MAGIC ist nun auch die SUPERSPEED ​​1 der Color Line im Anschluss an ihren Werftaufenthalt wieder einsatzbereit und erstrahlt in neuem Glanz. Das Schiff hat im März im dänischen Frederikshavn umfangreiche Modernisierungs- und Wartungsarbeiten durchlaufen, wie u. a. die Erneuerung von Fenstern, Möbeln, Teppichen und Bodenbelägen. Im Anschluss an ihre Renovierung hat die SUPERSPEED 1 den Dienst auf ihrer angestammten Fährlinie Hirtshals – Kristiansand wieder aufgenommen. KO

Holland Norway Lines verlegt Abfahrten nach Deutschland

Aufgrund von Problemen mit dem Liegeplatz im holländischen Hafen Eemshaven fährt Holland Norway Lines (HNL) seit dem 20.04. vorübergehend von Cuxhaven aus nach Norwegen. Für die Hochsaison verlegt die Reederei ihre Aktivitäten dann nach Emden. Die Reederei bleibt aber weiterhin eng mit der Provinz Groningen, der Gemeinde Hogeland und der Hafenbehörde in Kontakt, um ab Januar 2024 wieder Abfahrten von und nach Eemshaven zu gewährleisten. KO

P&O PIONEER abgeliefert

Mit der P&O PIONEER hat die Guangzhou Shipyard International (GSI) Anfang März die erste von zwei Doppelendfähren an P&O Ferries abgeliefert. Das Schiff kommt auf der Linie Calais – Dover zum Einsatz und bekommt in der zweiten Hälfte des Jahres Verstärkung durch das Schwesterschiff P&O LIBERTÉ. Durch ihr Doppelenddesign verkürzen die Schiffe künftig die Hafenliegezeit; die Geschwindigkeit der Fähren liegt bei 20,8 Knoten. KO



PRIDE OF BURGUNDY, Foto: Frank Behling

PRIDE OF BURGUNDY wird verschrottet

Die 1993 in Bremerhaven gebaute Kanalfähre PRIDE OF BURGUNDY ist im März zum Verschrotten im türkischen Aliaga verkauft worden. Das Schiff hat fast seine gesamte Dienstzeit auf der Linie Calais – Dover verbracht, wo es nun von der neuen P&O PIONIEER ersetzt worden ist. Während der Corona-Pandemie hatte die PRIDE OF BURGUNDY in Leith, Tilbury und Falmouth aufgelegen. KO

STENA NORDICA ersetzt STENA EUROPE

Nach einem aufwändigen Umbau, bei dem im Frühjahr die Passagierkapazität der STENA NORDICA erweitert worden ist, wird dieses Schiff im Sommer auf der Route Fishguard – Rosslare dauerhaft die langgediente STENA EUROPE ersetzt. Die STENA NORDICA hat in der Vergangenheit bereits öfter auf dieser und anderen Stena Line-Routen in der Irischen See als Reserve-Fähre ausgeholfen. KO

MITTELMEER

BLUE STAR CHIOS kommt bei AML zum Einsatz

Während der regulären Werftzeiten der MOROCCO STAR und der MOROCCO SUN wurden diese beiden Fähren von Africa Morocco Link (AML) durch die BLUE STAR CHIOS von Blue Star Ferries vertreten. Beide Reedereien gehören zur Attica Group. Auf der Linie Algeciras – Tanger Med verkehrte die BLUE STAR CHIOS vom 10.02. bis zum 11.03. Im Anschluss an ihren Vertretungseinsatz auf der Straße von Gibraltar kehrte die BLUE STAR CHIOS in ihr angestammtes Fahrtgebiet, die Ägäis, zurück. KO

Balearia chartert HONFLEUR

Die spanische Fährreederei Balearia hat von Siem Industries für sechs Monate die RoPax-Fähre HONFLEUR gechartert. Das bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) auf Kiel gelegte, aber in Norwegen fertiggestellte Schiff hatte zuletzt beschäftigungslos in Gdynia aufgelegen. Unter dem Namen RUSADIR soll es im kommenden Sommer für Balearia auf der Strecke Malaga – Melilla zum Einsatz kommen. Die HONFLEUR war ursprünglich von Brittany Ferries bestellt worden, der Kontrakt mit der deutschen Bauwerft aber im Zuge der Insolvenz der FSG aufgelöst worden. KO



CMA CGM übernimmt La Méridionale

Die französische Großreederei CMA CGM hat im Februar ihre Absicht bekanntgegeben, bis zu 100% der Anteile an der ebenfalls französischen Fährgesellschaft La Méridionale zu übernehmen. Der neue Eigner will in die Flotte investieren und deren Umrüstung auf einen umweltfreundlichen Energiebetrieb forcieren. Die Flotte von La Méridionale besteht aktuell aus den Einheiten PELAGOS, KALLISTÉ, PIANA und GIROLATA. KO



MOBY FANTASY, Foto: Moby Lines

MOBY FANTASY abgeliefert

Die neue Livorno – Olbia-Fähre MOBY FANTASY ist am 20.04. von der chinesischen Bauwerft GSI an Moby Lines abgeliefert worden. Die 69.500 BRZ große Fähre soll Mitte Mai in ihrer neuen italienischen Heimat ankommen. Sie kann bei einer Länge von 237 Metern 2.500 Passagiere befördern. KO

MSC AURELIA leistet Erdbeben-Hilfe in der Türkei

Die italienische Fähre AURELIA, die zuletzt 2022 für Grandi Navi Veloci (GNV) auf der Linie Almeria – Nador im Einsatz gewesen ist, ist von der GNV-Konzernmutter MSC kurzfristig für einen Hilfseinsatz im türkischen Erdbebengebiet umgerüstet worden. Unter dem neuen Namen MSC AURELIA hat das Schiff am 15.02. Neapel mit Kurs Iskenderun verlassen, um Hilfsgüter, Lebensmittel und medizinische Vorräte in die türkische Erdbebenregion zu liefern. KO

GNV AZZURRA als Wohnschiff verchartert

Die türkische Firma Defartes Global Services hat für drei Monate das GNV-Fährschiff GNV AZZURRA gechartert, um es in der Türkei als Wohnschiff zu nutzen. Einsatzort der GNV AZZURRA ist der türkische Schwarzmeerhafen Filyos, wo die 1981 gebaute Fähre zusammen mit dem Kreuzfahrtschiff GEMINI vor Anker liegt. Beide Schiffe beherbergen Mitarbeiter, die in diesem Meeresgebiet Arbeiten für Turkish Petroleum durchführen. KO


MOBY ZAZA, Foto: Moby Lines

MOBY ZAZA an SNAV verchartert

Für den Zeitraum vom 05.04. bis zum 02.10. hat die Reederei SNAV von Moby Lines deren Fährschiff MOBY ZAZA gechartert, um es auf der Adria-Fährlinie Ancona – Split einzusetzen. Die MOBY ZAZA kommt dort anstelle der MOBY CORSE zum Einsatz, die zuletzt auf dieser Route eingesetzt gewesen ist. SNAV ist genauso wie Grandi Navi Veloci (GNV) Teil der italienischen MSC-Gruppe. Die 1982 gebaute MOBY ZAZA, die den Winter über in Livorno aufgelegen hat, kann 1.860 Passagiere und 530 Autos befördern. KO

SUPERFAST I bekommt Scrubber

Die Bari – Igoumenitsa – Patras-Fähre SUPERFAST I der Reederei Superfast Ferries (Attica Group) ist als nächste Fähre der Reedereigruppe mit einem Scrubber (Abgaswäscher) ausgerüstet worden. Das 2008 in Italien gebaute Schiff ist am 28.02. in Perama eingetroffen und erhielt dort neben dem Abgaswäscher bis zum 28.04. auch noch seine reguläre alljährliche Routine-Überholung. KO

EL. VENIZELOS kehrt in den Dienst zurück

Drei Jahre nach ihrer vorübergehenden Außerdienststellung aufgrund der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 kehrt die ANEK Lines-Fähre EL. VENIZELOS diesen Sommer wieder in den Dienst der Reederei zurück. Die EL. VENIZELOS ist erst 2019 modernisiert worden und fuhr zuletzt zwischen 2017 und 2019 auf der Stammstrecke der griechischen Reederei zwischen Piräus und Chania/Kreta. Auf diese Linie kehrt sie auch in der kommenden Sommersaison zurück. KO

ÜBERSEE

STRAITSMAN kehrt nach Europa zurück

Die neuseeländische Fähre STRAITSMAN ist im März von Bluebridge Cook Strait Ferries an die britische Reederei Condor Ferries verkauft worden. Das 2005 gebaute Schiff kehrt damit nach 13 Jahren auf der Südhalbkugel nach Europa zurück. Dort war die Fähre ursprünglich als DUEODDE für die Fährlinien vom dänischen Festland bzw. von Ystad zur Insel Bornholm gebaut worden. Für Condor Ferries kommt das Schiff künftig zwischen Portsmouth und den Kanalinseln zum Einsatz. KO