Nach zwei schweren Jahren bewegen sich die in Turku ansässige Meyer Turku Oy und die mit ihr verbundenen Unternehmen langsam in eine positivere Richtung. „Das vergangene Jahr war in unterschiedlichen Aspekten ein außerordentlich schwieriges Jahr, das in erster Linie von den hohen Extrakosten durch die Corona-bedingten Restriktionen und Maßnahmen betroffen war. Die Anpassung unseres Auftragsbestandes und damit auch unserer Kapazität hat unseren Geschäftsbetrieb im vergangenen Jahr ernsthaft beeinträchtigt. Dennoch sehen wir jetzt positive Anzeichen für eine Erholung sowohl des Kreuzfahrtschiff-Marktes als auch in den Finanzdaten der Meyer Turku-Gruppe. Wir arbeiten bereits an den Hauptthemen für die Zeit nach der Krise wie der Entwicklung des Designs nachhaltiger Schiffe.“, sagte Meyer Turku-CEO Tim Meyer bei der Vorlage des Finanzergebnisses für das abgelaufene Jahr Anfang Juni. Im Dezember hatte die Werft die Mardi Gras an Carnival abgeliefert, nachdem sie sich zuvor bereits im Sommer mit ihren Auftraggebern über eine Streckung des Auftragsbestandes verständigen konnte, der nunmehr bis in das Jahr 2026 reicht. Auch wenn keine Stornierungen hingenommen werden mussten waren Kooperationsvereinbarungen mit der Belegschaft und Anpassungen bei den Investitionsplanungen unvermeidlich. Bei einem Nettoumsatz von 1035,9 Mio Euro (2019: 1141,8) war das Ergebnis in 2020 mit 40,2 Mio. noch negativ. Die Investitionen reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr von 65,2 auf 30,8 Mio. Euro und die durchschnittliche Mitarbeiterzahl leicht von 2386 auf 2359 Beschäftigte. „Dieses Jahr steht im Zeichen der Vorbereitung auf eine neue Zukunft. Allerdings wird es einige Zeit dauern, bevor sich die vollen Auswirkungen der von uns getroffenen Maßnahmen in dem Finanzergebnis niederschlagen“, so Tim Meyer. JPM