Links überspringen

Kiel trotzt Corona

Die Corona-Krise hat fast alle großen Festveranstaltungen an der deutschen Küste 2020 abgesagt. Hamburger Hafengeburtstag, Travemünder Woche und Hanse Sail in Bremerhaven wurden ersatzlos gestrichen. Die Kieler Woche jedoch soll stattfinden. Dabei lautet das Motto „Zurück zu den Wurzeln“. Das größte Segelsportereignis Europas wird deutlich weniger Volksfest sein. Da der ursprüngliche Termin Ende Juni nicht zu halten war, haben das Organisations-Team um Philipp Dornberger bei der Stadt Kiel den September ins Visier genommen. Zusammen mit der „Digitalen Woche“ vom 5. bis 13. September wird es auch die „Kieler Woche 2020“ vom im selben Zeitraum geben.

Das Programm der Festmeilen wurde aufgelockert. 25 regionale Bands statt großer Namen aus der Musikszene setzen die Eckpfeiler. Im Mittelpunkt stehen dabei ein hochklassiges Segelprogramm, neue digitale Formate zur Erkundung Kiels und Events mit begrenzten Zuschauerzahlen.

Und auch maritim soll viel geboten werden. Regatten vor Schilksee und auf der Innenförde, Marineschiffe und Windjammer sind angesagt. Am 12. September wird die Windjammerparade der maritime Höhepunkt. Trotz Corona-Pandemie haben sich 35 größere Segler angesagt. Führungsschiff wird die Alexander von Humboldt. Insgesamt sollen über 100 Schiffe an der Parade teilnehmen. 

In der Woche sind auch einige Kreuzfahrer in Kiel. Die Mein Schiff 1, Aidablu und die Europa und Europa 2 sind dann auf der Kieler Förde unterwegs. Die Aidablu startet am 6. September zur Kieler Woche von Kiel aus als erstes Aida-Schiff in die Kreuzfahrt.

Wer die Events und Konzerte an Land besuchen will, der muss vorab reservieren, damit die Personenbeschränkungen eingehalten werden können. Das Reservierungssystem mit allen Programmpunkten wird im Internet auf der Seite der Stadt Kiel veröffentlicht. Frei zugängliche Veranstaltungsflächen wird es nicht geben. Die Organisatoren von Stadt, Segelvereinen und Digitaler Woche Kiel wollen den Spagat zwischen Pandemie und Party schaffen. FB