Klima-Aktivisten nehmen wieder verstärkt Schiffe ins Visier

Foto: Frank Behling

Die Blockade von Autobahnen ist bei Aktivisten verschiedener Klima-Gruppen bereits Alltag. Nun rücken aber auch Schiffe und Seewege in den Fokus. Dabei sind auch wieder Kreuzfahrtschiffe das Ziel. Die Länder-Polizeikräfte stehen dabei in den Häfen mit Kreuzfahrtschiffen vor großen Herausforderungen.

Los ging die Serie der jüngsten Aktionen am 4. Juli in Kiel, als etwa 30 Aktivisten das Auslaufen von drei Kreuzfahrtschiffen verhindern wollten. Da die Wasserschutzpolizei Kiel durch rechtzeitige Hinweise vorgewarnt war, blieb es bei leichten Behinderungen. Zahlreiche Boote der Aktivisten wurden sichergestellt.

Neuer Schwerpunkt der Aktivisten sind nun aber auch der Nord-Ostsee-Kanal sowie der Hamburger Hafen. Am 12. August erhielten Einsatzkräfte der Landespolizei Schleswig-Holstein Kenntnis von einer Aktion im Zusammenhang mit dem Klima-Camp in Hamburg.

Foto: Frank Behling

Einsatzkräfte der Polizei stoppten daraufhin zwei Transporter auf dem Weg von Hamburg nach Brunsbüttel. Da der Verdacht bestand, dass das Ziel ihrer Fahrt deine Blockade des Nord-Ostsee-Kanals war, stellten die Beamten auch zwei Kajaks samt Zubehör sicher. Begründung: Verhinderung von Straftaten und Gefahrenabwehr.

Im Anschluss an die erste Kontrolle wurden auf einem Weg am Nord-Ostsee-Kanal am Abend des 12. August erneut mehrere Fahrzeuge aufgespürt. Die Überprüfung und Identitätsfeststellung der rund 20 Insassen aus dem Umfeld des Klima-Camps erfolgte sofort, so dass auch diese Aktion vereitelt wurde.

Im Hamburger Hafen bereiten sich inzwischen Einsatzkräfte der Wasserschutzpolizei auf das kommende Wochenende vor, wenn die Hamburg Cruise Days starten. Bei einer ersten Spontan-Demo am 10. August an den St. Pauli Landungsbrücken bot die Hamburger Polizei gleich sechs Einsatzboote, eine Einsatzhundertschaft und die Reiterstaffel auf.

Unterstützt wird die Hamburger Wasserschutzpolizei aktuell durch drei robuste Einsatzboote der Wasserschutzpolizei Bremen sowie zwei Boote aus Niedersachsen. Die Einsatzkräfte trainieren im Hamburger Hafen die offiziell den Ausbau der Zusammenarbeit. FB