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Landstrompflicht in New York in Vorbereitung

Das New Yorker Stadtparlament hat sich für eine Landstrompflicht für Kreuzfahrtschiffe ausgesprochen. In der Sitzung am 7. März votierten die Mitglieder des New York City Councils mehrheitlich für die entsprechende Anweisung an die Hafenverwaltung.

Nach der Umsetzung in der Hafenverordnung sollen Schiffe mit Anschlüssen für Landstrom auch zur Annahme von Landstrom an den Terminals in New York verpflichtet werden. 

„Heute verabschiedet der Rat wichtige Gesetze zum Schutz und zur Unterstützung der Bewohner, die in Gemeinden rund um die Terminals unserer Stadt leben“, sagte Council-Sprecherin Adrienne Adams.

Foto: Frank Behling

„Indem dieses Gesetz Kreuzfahrtschiffe verpflichtet, an Landstrom anzuschließen, wird es schädliche Emissionen begrenzen und Umweltverschmutzung, Lärm und andere Auswirkungen auf die lokale Nachbarschaft abmildern“, so die Sprecherin.

Ähnliche Vorstöße gibt es auch in europäischen Hafenstädten wie Aarhus oder Amsterdam. Da die Häfen in den USA oder Europa oft in städtischem Besitz sind, können auch die kommunalen Parlamente über Regeln in den Häfen entscheiden. 

In New York boomt das Kreuzfahrtgeschäft seit der Corona-Pandemie wieder. An den beiden großen Terminals sind inzwischen auch Reedereien mit einer ganzjährigen Nutzung. So hat MSC als erstes europäisches Unternehmen dort mit der MSC Meraviglia eines seiner größten Schiffe stationiert. Es können von New York aus die Reisen sowohl nach Norden in Richtung St. Lawrence-Mündung als auch in die Karibik angeboten werden. Die Terminals haben deshalb inzwischen rund 200 Anläufe pro Jahr. Dazu gehört in Red Hook auch die Queen Mary 2, die dort ihren wichtigsten US-Hafen hat.  FB