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„Licht am Ende des Tunnels“

Die internationalen Reedereien und Veranstalter setzen auf 2022 und hoffen auf Teile von 2021 – das ist kurz zusammengefasst das Resümee der ICS (International Cruise Summit), der diese Woche in Madrid als Hybridveranstaltung (größtenteils virtuell aber auch mit einigen physisch präsenten Besuchern) stattfand.

Bei der Hauptveranstaltung diskutierten Geschäfsführer und Manager von Royal Caribbean International (Michael Bayley), Virgin Cruises (Tom McAlpin), Costa-Gruppe (Michael Thamm), Celestyal Cruises (Chris Theophilides) und MSC Cruises (Gianni Onorato) vor allem über Pandemiefolgen.

Hier einige Zitate und Standpunkte:

McAlpin und Theophilides forderten die Betreiber von landseitigen Einrichtungen wie Terminals oder Veranstalter von Landausflügen zu mehr Einsatz und Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen an Land auf. McAlpin: Wir können eine sicheren Raum (Bubble) an Bord einrichten, aber schaffen das nur gemeinsam mit den Leuten an Land.“

Theophilides: „Man darf hier nicht nur auf die Technologie verweisen – wichtig sind die Menschen, die das anwenden.“

Bayley war der Meinung, dass die Impfstoffe „das Spiel massiv verändern werden“. Jeder in der Kreuzfahrtindustrie hatte einen verheerenden Sommer, sagte er.

Onorato: „Man muss verstehen, was die verschiedenen Regierungen bezüglich der Protokolle und Vorschriften wollen.“

Theophilides: „Eine Anpassung an fünf verschiedene Hafenprotokolle ist fast unmöglich“.

Thamm: „Ich hätte mir nie vorstellen können, dass uns und der Welt so etwas wie diese Pandemie passieren könnte. Wir müssen in diesen Tagen als Reedereien enger zusammenarbeiten, wir sind eine einzige Branche. Aber ich sehe endlich Licht am Ende des Tunnels.“

Bayley pflichtete ihm bei: „Wir sind nur so stark wie unser schwächstes Glied in der Kette. Ich wünsche mir mehr Kommunikation und Zusammenarbeit untereinander.“

Onorato: „Wir sorgen uns auch um Tausende von Menschen, die ohne Arbeit sind, wie unsere Crews. Mir persönlich tut diese Situation sehr leid.“

Alle waren der Meinung, dass die Logistik zur Rückführung und dem Transport der Crews auf die Schiffe „nicht einfach werden wird, aber nicht so schwer wie es gewesen ist, sie gesund nach der Stilllegung nach Hause zu bringen“. MW