Weiße Nächte in St. Petersburg und Mittsommernacht in Stockholm – zwei von einigen Höhepunkten einer kurzen Ostsee-Kreuzfahrt. Aber noch interessanter ist das Schiff selbst – die Crystal Symphony hat unglaublich viel zu bieten. Michael Wolf berichtet.
Fotos: enapress.com
Das Ankommen ist Auftritt zugleich: Die Pagen stehen Spalier, der Welcome-Champagner wird eiskalt serviert. Das Atrium der Crystal Symphony könnte aus einem Film der goldenen Jahre der klassischen Kreuzfahrt stammen: Freitreppen, Statuen, ein über zwei Decks reichender Wasserfall, daneben ein durchsichtiger Flügel aus Plexiglas, das Crystal Piano, dessen Klänge sanft bis nach oben dringen.
Hier schlägt das Herz des Schiffes: Rezeption, Excursion-Desk und Concierge. Zum Warten und Chillen ist neben den Kanapees im Atrium die Bar Crystal Cove mit ihren bequemen Sesseln bestens, Live-Musik fast ganztags und abends inklusive, auch zum Aperitif vor dem Dinieren im Hauptrestaurant „Waterfront“.
Und Platz ohne Ende – wie auf der gesamten Crystal Symphony. Großer Luxus auf einem großen Schiff – das ist selten.
Das Deck darüber trägt den Namen Tiffany nicht zu Unrecht: die edlen Boutiquen lassen die Liga erkennen, in der hier gespielt wird: renommierte Juweliere, bekannte Nobelmarken aus der Fashion-Welt. Das kleine Bistro daneben ist immer bestens aktuell bestückt – von Frühstück, Mittagssnacks, Kuchenbuffet und abendlichen Tapas reicht das Angebot an der Bar und Kaffeestation, vor der abends auch mal zu später Stunde reichhaltige Buffets für die letzten Heimkehrer von Landausflügen aufgebaut werden.
In Fahrtrichtung liegt die in Bordeaux-Farben getauchten Galaxy-Lounge mit ihren Sitzbänken und Fauteuils, ein eher intimes Theater. Die Shows hier sind farbenprächtig, die Tänzerinnen und Sänger hübsch, die Choreografie ist nett. Auch Comedy-Shows und Konzerte von Gastkünstlern finden hier statt. Aber auch nach hinten bietet das Deck 6 Animation und Unterhaltung bis in die Nacht: Im Starlite Club und seiner schönen Rundbar mit den roten Sesseln wird auf der großen Tanzfläche zu Disco- oder Livemusik abgetanzt, hier kann man auch den richtigen Swing in den fast täglichen kostenfreien Kursen lernen, an denen auch zur Freude der alleinreisenden Damen die Gentlemen Host der Crystal Symphony teilnehmen.
Im Avenue Saloon dahinter wird vor oder nach dem Dinner die Tradition einer außergewöhnlich guten Piano-Bar gepflegt, gelegentlich mit Karaoke-Einlagen, mit oft erstaunlichen stimmlichen Überraschungen oder standing ovations.
Etwas weiter auf demselben Deck befindet sich die Computer University@Sea, die in einem Raum mit mehr als 20 Mac-Computern technisches Wissen wie bei den Kursen zu iCloud-Anwendungen oder Filmschnitt mit iMovie vermittelt. Der Raum ist an manchen Tagen komplett voll – vor allem ältere Gäste haben Wissensbedarf. Auf Wunsch lässt sich hier ein persönlicher Techno-Coach on pay-Basis buchen.
Sehr interessant sind auch die Vorträge des Crystal-Programm Visions Enrichement, das sich mit Wissenserweiterung und Visionen beschäftigt. Einer der Dozenten auf dieser Reise könnte namentlich ideal zum Entertainment-Team passen, aber Tom Jones ist Ex-Astronaut und Weltraum-Wissenschaftler und lektoriert über die Zukunft der Menschheit im All – natürlich in der Galaxy-Lounge. Kunst- und Malkurse runden das Programm ab….
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