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Mehr Infrastruktur und einheitliche Regeln für alternative Kraftstoffe nötig

Besonders Kreuzfahrtschiffe und Fähren, aber zunehmend auch Frachtschiffe kommen mit alternativen Brennstoffen wie verflüssigtem Erdgas (LNG), Methanol etc. in Fahrt. Die deutschen Seehäfen müssten deshalb schnell mit der notwendigen Infrastruktur für alternative Kraftstoffe ausgestattet werden. Darüber hinaus seien aufeinander abgestimmte Regeln an den Hafenstandorten zu schaffen und die Genehmigungspraxis für Bunkerprozesse während der Lade- und Löschvorgänge zu erleichtern, fordert der Zentralverband deutscher Seehafenbetriebe (ZDS) anlässlich der jetzt erfolgten Veröffentlichung der Studie „Bunker Guidance für alternative Kraftstoffe in deutschen Seehäfen“ durch das Deutsche Maritime Zentrum (DMZ).

„Seeschiffe mit LNG-Antrieb sind längst in Fahrt, doch Deutschland fehlt eine dem Hafen- und Industriestandort angemessene Infrastruktur. Stattdessen haben wir komplexe, in jedem Hafen andere Genehmigungsverfahren für den Bunkervorgang. Wenn wir beim Klimaschutz, bei der Luftreinhaltung und bei zukunftsweisenden Energieträgern wie Wasserstoff vorankommen und Wettbewerbsnachteile vermeiden wollen, dann müssen die Gesetz- und Vorschriftengeber endlich tätig werden“, so ZDS-Hauptgeschäftsführer Daniel Hosseus.

Der ZDS begrüße daher den Leitfaden des DMZ und unterstütze die Schaffung von standortübergreifenden Standards für den sicheren und effizienten Umgang mit komprimierten und verflüssigten Gasen und anderen alternativen Kraftstoffen.

Der DMZ-Leitfaden liefert erste Handlungsempfehlungen in den Bereichen Regelungstexte, Genehmigungen, Erstellung und Auswertung von Risikoanalysen, und der Einschätzung lokaler Gegebenheiten. Daran hat der ZDS hat als Mitglied des Projektbeirats mitgewirkt. JPM