Die Reederei MSC hat ihr Kanaren-Programm gestartet. Am 3. November legte die MSC Opera zur ersten Reise von Teneriffa ab. Bis März nächsten Jahres wird das Schiff siebentägige Reisen durch die Kanarischen Inseln und nach Madeira starten. Das besonders bei deutschen Urlaubern beliebte Programm ist für das mittelgroße Schiffe der Schweizer Reederei optimal.
Die Route steuert sechs Häfen auf den siebentägigen Reisen an. Los geht’s immer sonntags in Santa Cruz de Tenerife. Danach geht es weiter über Las Palmas (Gran Canaria) und Puerto del Rosario (Fuerteventura) rauf nach Madeira auf Funchal. Zurück führt die Route dann über Santa Cruz de la Palma auf La Palma and Arrecife auf Lanzarote nach Teneriffa.
Die Route war bereits früher einmal im Programm von MSC, wurde dann aber zugunsten der Wachstumsdestinationen in der Karibik, dem Persischen Golf und dem Mittelmeer gestrichen. Ursprünglich sollte die MSC Opera im Winter 2024/25 im Roten Meer zwischen Ägypten, Jordanien und Saudi-Arabien kreuzen. Angesichts der Sicherheitslage entschied sich die Reederei MSC zur Streichung der Pläne.
Da aber auf dem deutschen Markt eine große Nachfrage nach den Kanaren im Winter besteht, wurde diese Route kurzfristig wieder aufgelegt. Die 2004 als zweites MSC-Kreuzfahrtschiff von Sophia Loren getaufte MSC Opera hat in Deutschland viele Fans, da sie zusammen mit der ein Jahr älteren MSC Lirica einige Sommersaisons ab Kiel eingesetzt wurde. Der deutsche Markt gehört in Europa zu den wichtigsten Quellmärkten für die Reederei.
Die „Lirica“-Klasse wird bei MSC für die kleineren und etwas abgelegenen Destinationen eingesetzt. Die MSC Lirica, MSC Armonia und MSC Sinfonia fahren überwiegend ab italienischen Häfen Venedig, Civitavecchia und Genua in die Adria, Ägäis sowie das westliche Mittelmeer. Aber auch Südamerika und das östliche Mittelmeer mit Ägypten gehören in diesem Winter zu den Destinationen dieser Schiffsklasse.
Die vier „Lirica“-Schiffe sind 274 Meter lang und haben Platz für 2680 Passagiere. Die Schiffe wurden 2015/2016 im Rahmen des Renaissance-Programms von 251 auf 275 Meter verlängert. Dadurch bekamen die Schiffe 200 Kabinen zusätzlich an Bord und die Passagierkapazität stieg von rund 2000 auf bis zu 2680. FB
Foto: Frank Behling