Die seit 2002 von der norwegischen Reederei Hurtigruten ASA zu 15-tägigen Kreuzfahrten von Hamburg zum Nordkap und v.v. eingesetzte Otto Sverdrup erhält anlässlich ihrer diesjährigen planmäßigen Werftüberholung ihren ursprünglichen Namen Finnmarken zurück.
Nach Ankunft und Ausschiffung der Gäste am 11. April in der Elbmetropole nimmt das 15.690-BRZ-Schiff Kurs auf den dänischen Hafen Frederikshavn, wo es im Dock der Orskov Yard A/S trockengestellt wird. Dort erfolgt am 14. April die Umbenennung des in Tromsø beheimateten Schiffes, das nach einmonatiger Abarbeitung der umfangreichen Arbeitsliste am 16. Mai unter dem Namen des flächenmässig größten Verwaltungsbereiches Norwegens im Nordosten des Landes seine planmäßigen Reisen von Hamburg wieder aufnehmen soll. Bekanntlich hatte das Schiff seine letzte turnusmäßige Werftzeit Anfang Januar 2024 innerhalb von rd. zwei Wochen bei Bredo Docks in Bremerhaven absolviert.
Bei dem im Jahr 2002 von der Kleven Verft im norwegischen Ulsteinvik unter der Werft-Nr. 292 als Finnmarken erbauten und zunächst von der 2006 in der Fusion zur Hurtigruten ASA aufgegangenen Reederei OVDS eingesetzten Schiff handelt es sich nach einem 1895 in Fahrt gesetzten Namensvorgänger, der 1912 durch das seinerzeit größte Schiff der Hurtigruten-Flotte abgelöst wurde und der von 1956 bis 1993 eingesetzten Finnmarken, die heute Hauptattraktion des Hurtigruten-Museums in Stokmarknes ist, bereits das vierte Schiff mit diesem traditionsreichen Namen. Das 138,50 Meter lange und 21,50 Meter breite und 5,14 m tiefgehende Schiff war 2021 von der Green Yard in Kleven zum Expeditionskreuzfahrtschiff für 919 Gäste in 263 Kabinen umgebaut und mit Hybrid-Antrieb sowie Landstromanschluss ausgestattet worden, bevor es nach Umbenennung auf den Namen des norwegischen Polarforschers Otto Sverdrup wieder in Fahrt kam. JPM
Foto: Hurtigruten/Kay Fochtmann