
„Nerthus“ verlässt türkische Bauwerft: E-Fähre mit Back up-Dieseln auf Überführungsreise nach Dänemark
Als erste der beiden von der türkischen Cemre Shipyard an die dänische Reederei Molslinjen A/S zu liefernden Elektrofähren hat die als Werft-Nr. 1098 fertiggestellte Nerthus am 17. Mai vom Ausrüstungskai der südlich von Istanbul gelegenen Bauwerft abgelegt und ihre Überführungsreise nach D
Als erste der beiden von der türkischen Cemre Shipyard an die dänische Reederei Molslinjen A/S zu liefernden Elektrofähren hat die als Werft-Nr.1098 fertiggestellte Nerthus am 17. Mai vom Ausrüstungskai der südlich von Istanbul gelegenen Bauwerft abgelegt und ihre Überführungsreise nach Dänemark angetreten. Obwohl der Neubau eigentlich für die Als-Linie erstellt wurde, soll er auf der Samsø-Linie eingesetzt werden, wo nach Ablösung der Ersatzfähre Fynshav eine arbeitsreiche Sommersaison auf ihn wartet.
„Unsere beiden Neubauten sind von Verzögerungen betroffen. Erdbeben und die instabile Lage der türkischen Wirtschaft haben eine Rolle gespielt. Deshalb sind wir erleichtert, dass wir nun die erste Fähre nach Hause schicken können”, freut sich Molslinjen-CEO Kristian Durhuus. Wann die ursprünglich für Samsølinjen bestimmte Tyrfing (Bau-Nr.1099) folgen wird, wurde noch nicht mitgeteilt.
änemark angetreten. Obwohl der Neubau eigentlich für die Als-Linie erstellt wurde, soll er auf der Samsø-Linie eingesetzt werden, wo nach Ablösung der Ersatzfähre Fynshav eine arbeitsreiche Sommersaison auf ihn wartet.
„Unsere beiden Neubauten sind von Verzögerungen betroffen. Erdbeben und die instabile Lage der türkischen Wirtschaft haben eine Rolle gespielt. Deshalb sind wir erleichtert, dass wir nun die erste Fähre nach Hause schicken können”, freut sich Molslinjen-CEO Kristian Durhuus. Wann die ursprünglich für Samsølinjen bestimmte Tyrfing (Bau-Nr.1099) folgen wird, wurde noch nicht mitgeteilt.
Bei den beiden Neubauten handelt es sich um von OSK Ship Tech AS entworfene und nach den Vorschriften von Bureau Veritas erbaute Schiffe mit einer Länge von 116,8m, einer Breite von 18,2 m und einem Tiefgang von 3,20 m, die bis zu 188 Autos und 600 Personen aufnehmen können.
Auf ihrer etwa 18-tägigigen Überführungsreise unter Führung von Kapitän Mikael Kjerulf und Chefingenieur Tino Munck nutzt die Nerthus ihre Diesel-Backup-Motoren, da es nicht möglich ist, ihre 3,1 MWh-Batterien unterwegs mit Strom zu versorgen, wie es an ihren künftigen Anlegern in Ballen und Kalundborg der Fall sein wird. Auf der Überführungsreise ist nur einmal eine Bebunkerung geplant, die im spanischen Vigo erfolgen soll. „Wir werden mehrere Gewässer durchqueren, in denen das Wetter eine wichtige Rolle spielt, wenn es darum geht, den Zeitplan einzuhalten. Wir hoffen also auf gute Bedingungen für unsere Crew. Wir haben uns für die Elektrifizierung als unseren Weg zum grünen Wandel entschieden, daher ist es für uns sehr spannend, die erste Fähre nach Hause zu bringen, die für eine viel grünere Zukunft des dänischen Fährverkehrs gebaut wurde“, so Durhuus.
Die Nerthus wird voraussichtlich Anfang Juni in Kalundborg eintreffen. Der Neubau wird dann von den dänischen Behörden zugelassen, die Besatzung geschult und auch die Anleger sowie Landstromanlagen werden vor der ersten Linienabfahrt am 16. Juni 2025 getestet. JPM
Foto: Cemre Shipyard