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Neue Beschäftigung für aufgelegte SunStone-Expeditionskreuzer

Die dänisch/amerikanische SunStone Maritime Group A/S hat die Wiederinfahrtsetzung von zwei Expeditionskreuzfahrtschiffen ihrer in China erbauten Infinity-Klasse bestätigt. Dabei handelt es sich um die beiden nach dem finanziellen Zusammenbruch ihres in Boston ansässigen Langzeit-Charterers Vantage DeLuxe World Travel Ende Mai letzten Jahres im französischen Caen aufgelegten Schwesterschiffe Ocean Explorer und Ocean Odyssey. Die Ocean Explorer, die bei einer Zwischenbeschäftigung durch den australischen Veranstalter Aurora Expeditions Mitte September 2023 mit 206 Personen an Bord für mehrere Tage nördlich des Polarkreises im Alpefjord an Grund festgekommen war und beim vierten Bergungsversuch freigeschleppt werden konnte, soll im Oktober dieses Jahres von dem langjährigen SunStone-Kunden Quark Expeditions in Charter genommen werden und für diesen in die Antarktissaison 2024/25 starten.

„Ocean Adventurer“, Foto: SunStone

Zu diesem Zeitpunkt endet die bestehende Quark-Charter für die 1975 erbaute Ocean Adventurer, die SunStone nach Rücklieferung für eine neue Charter oder zum Verkauf anbieten will. Das auf Madeira registrierte 102 m lange 4614-BRZ-Schiff verfügt über 70 Kabinen für 160 Gäste.

 

Die Ocean Odyssey soll nach ihrer Reaktivierung „außerhalb des Kreuzfahrtmarktes“ eingesetzt werden, wozu SunStone noch keine Einzelheiten mitteilte.

 

Bei der Ocean Explorer und der Ocean Odyssey handelt es sich um zwei Schwesterschiffe der von der Sunstone Maritime Group A/S bei der China Merchants Heavy Industriy Haimen Shipyard (CMIH) in Jiangsu bestellten und vom Typschiff Greg Mortimer im September 2019 eingeleiteten Serie von sieben Expeditionskreuzern des Typs Infinity/Ulstein CX10. Sie kommen bei einer Länge von 104 m, einer Breite von 18 m und einem Tiefgang von 5,1 m auf eine Vermessung von ca. 7400 BRZ und verfügen über die Eisklasse 1A, Polar Code 6. Für das im August 2025 zu liefernde letzte noch namenlose Schiff fand im Dezember 2023 der erste Stahlschnitt statt. JPM