Weiterhin instabile Planungsbedingungen angesichts einer wachsenden Zahl von Corona-Risikogebieten in der EU und die anhaltenden Reisewarnungen trüben den Ausblick auf die Saison, obwohl die Jungfernreise am 10. April mit der Word Voyager ein großer Erfolg war und ein Indiz für im Markt vorhandenes Potenzial ist. Darauf wies nicko cruises-Geschäftsführer Guido Laukamp bei einem Pressegespräch Ende April hin. Von Vorteil seien für die von dem Unternehmen im Hochseebereich eingesetzten kleineren Schiffseinheiten, auf denen die ausgebauten Hygiene-Maßnahmen und präventiven Infektionsmaßnahmen mit einer reduzierten Anzahl von Gästen „sehr gut“ an Bord umsetzbar seien. Auch weiterhin werde man sich an den zielgebietsbezogenen Reisewarnungen und behördlichen Auflagen orientieren und flexibel agieren, kündigte er an.
Mit Flex Option, Geld-zurück-Garantie, dem nickoPlus-Sicherheitspaket und den bewährten Infektionsschutz- und Hygienekonzept, kostenlosen PCR-Tests etc. fühle man sich für die Herausforderungen gut gerüstet.
Wegen der sich dauernd ändernden Corona-Restriktion musste allerdings aktuell der Ersteinsatz des Flotten-Neuzugangs, der nach ihrem Ankauf umfangreich umgebauten Vasco da Gama (BRZ 55820), kurzfristig abgesagt werden. Die am 2. Juni als erste Schnupperreise geplante Nordland-Reise wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Derzeit befinde man sich noch in der Klärung.
Das 219 Meter lange und 31 m breite Schiff bietet Platz für 1.260 Urlauber, doch es soll auch nach der Corona-Pandemie auf 4-Sterne-Niveau mit maximal 1.000 Gästen an Bord unter portugiesischer Flagge eingesetzt werden, wobei die Kabinengröße zwischen 16 und 102 qm liegt. Darunter sind auch Familienkabinen mit Verbindungstür, in denen Kinder unter 16 Jahren gratis mitreisen können. Für Alleinreisende mit Kind wird eine Kinderermässigung von 50 Prozent in der Doppelkabine angeboten und für Alleinreisende wird ein Zuschlag von lediglich 15 Prozent erhoben. Zielgebiete sind Kapverden und Westafrika, Kanaren, Madeira und Marokko, Azoren und Westeuropa, Mittelmeer, Nordeuropa sowie Baltikum z. B. mit Abfahrten von Kiel und Bremerhaven, Nord- und Ostsee. Besonderer Wert wurde auf außergewöhnliche Ziele und lange Liegezeiten gelegt, um Destinationen noch intensiver erkunden zu können. Allerdings können Ausflüge nicht mehr im Vorfeld gebucht werden. Zwar könne man sie vorab online einsehen, aber gebucht und bezahlt werde an Bord, so Laukamp. Der gerade erschienene Hauptkatalog solle dieser Tage an die Reisebüros verschickt werden. JPM