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Rotterdam auf Rekordkurs

AIDA, MSC und Celebrity als Hauptkunden

Rotterdam wird im Jahr 2023 einen neuen Rekord bei Kreuzfahrtanläufen aufstellen. Erstmals sind 115 Schiffsanläufe angemeldet. Damit wird das Vor-Corona-Niveau von 2019 übertroffen. Rotterdam ist dabei immer öfter die Alternative zu Amsterdam.

2019 gab es in Rotterdam mit 100 Anläufen bereits ein sehr gutes Jahr. Durch die Pandemie blieben aber auch in Rotterdam viele Reedereien fern. Amsterdam hatte bereits meistens über 100 Anläufe.

2023 kann Rotterdam nun weiter zum Nachbarn Amsterdam aufschließen. In Amsterdam werden in diesem Jahr laut Hafengesellschaft 125 Anläufe erwartet. Davon sind acht Schiffe erstmals in Amsterdam. In Rotterdam sind unter den 115 Anläufen zwölf Schiffe mit ihren Premierenanläufen.

Der Kreuzfahrtkalender für Rotterdam begann bereits am 4. Januar mit der MSC Virtuosa und dauert bis zum 26. Dezember 2023, wenn die MSC Euribia anlegt. Die Schweizer Reederei ist ein wichtiger Kunde an der Maas.

Häufigster Besucher ist 2023 aber AIDA Cruises aus Rostock. 42 der 115 Anläufe hat die Kussmundflotte bislang für dieses Jahr reserviert. Davon sind 34 Anläufe von der AIDAprima. Auf Platz zwei und drei folgen laut Hafengesellschaft die Reedereien MSC (29 Anläufe) und Celebrity Cruises (10 Anläufe).

Celebrity ist 2023 erstmals regelmäßig an der Maas. Die Celebrity Apex ist erstmals regelmäßig in Rotterdam. Zuvor hatte die US-Reederei ihren Schwerpunkt seit über 20 Jahren in Amsterdam. 2022 gab es in Amsterdam jedoch Beschränkungen bei den Schleusenzeiten in Ijmuiden. Viele Reedereien mit großen Schiffen konnten ihre Fahrpläne nicht einhalten, da die große Seeschleuse in Ijmuiden wegen neuer Umweltauflagen nur bei bestimmten Wasserständen genutzt werden durfte. So soll der Salzeintrag durch Seewasser aus der Nordsee in die Binnengewässer und ins Ijsselmeer reduziert werden. Die geplanten Abfahrtszeiten aus dem Stadthafen in Amsterdam wurde 2022 mehrfach nicht eingehalten. Zum Teil musste die Celebrity Apex sogar früher als geplant auslaufen.

Diese Probleme hat Rotterdam nicht. Die Zufahrt ist ohne Schleuse und der Liegeplatz vor der Erasmusbrücke in der Innenstadt gut erreichbar. Der Liegeplatz am Terminal ist auch für Schiffe mit einer Länge von über 300 Meter gut erreichbar. FB