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Schwimmende Kreuzfahrtterminals als nachhaltige Alternative

Auf starkes Interesse der Branche gestoßen sind die im Vorfeld der Seatrade Europe Konferenz in Hamburg bereits am 5. September von der zur Meyer Werft-Gruppe gehörenden Meyer Floating Solutions Ltd, Turku, als nach eigenen Angaben größten Anbieter von schwimmenden Immobilien vorgestellten weltweit ersten schwimmenden Kreuzfahrtterminals. Nach der ersten Vorlage des Konzeptes hofft man schon in naher Zukunft auf einen ersten Auftrag.

Nach Angaben des erst im Frühjahr 2022 nach Zusammenschluss mit Admares Marine gegründeten Unternehmens, das modernste Meeres-, Offshore-, Land- und Modulbautechnologien kombiniert, zeigen Projekte wie die Überwasser-Terrassenerweiterung des Burj Al Arab, die größte schwimmende Villa der Welt und mehrere kleinere Privatvillen, dass die schlüsselfertigen Lösungen für die Auftraggeber höhere Erträge, kürzere Projektlaufzeiten und minimale Umweltauswirkungen bieten. Mit unterschiedlichen Designs und anpassungsfähigen Modulen bieten die schwimmenden Terminals eine umweltfreundliche, flexible und ressourcenschonende Lösung für die die Hafeninfrastruktur etablierter und neuer Kreuzfahrt-Destinationen wie z.B. den von einigen Reedereien erworbenen Privatinseln.


Animation: MEYER Floating Solutions

Der neuartige Ansatz sei auf die Bedürfnisse von Häfen mit unzureichender Infrastruktur ausgerichtet und biete gleichzeitig die Möglichkeit, Terminals je nach Bedarf zu erweitern oder zu verlagern, erläutert Kaj Casén, CEO von Meyer Floating Solutions, hebt die Vorteile hervor: „Unsere schwimmenden Kreuzfahrtterminals bieten eine dynamische Lösung für Häfen, die nach nahtlosen Erweiterungsmöglichkeiten suchen, und gewährleisten die Sicherheit und das Vertrauen von öffentlichen und privaten Investoren.“

Bei der schwimmenden Lösung, können die Anlagen bis zur vollen Größe eines Terminals in einer fabrikähnlichen Umgebung (z. B. einer Werft) hergestellt werden, wodurch die Arbeiten vor Ort, wie z. B. die Landgewinnung, auf ein Minimum reduziert werden und gleichzeitig wichtige Sicherheits- und Betriebsaspekte gewahrt bleiben. Man verfüge über eine Vielzahl von Terminaldesigns, die sich mit ergänzenden Modulen wie Hotels, Parkplätzen, Energieversorgungszentren und Einkaufskomplexen verbinden lassen, die alle unter dem Dach von Meyer produziert werden – von schlanken Piersystemen mit minimalem Eingriff in die Landinfrastruktur bis zu komplexen Terminals mit bis zu drei Piers, die mehrere Schiffe gleichzeitig aufnehmen können.

Die drei Pier-Optionen – mit einer Länge von 205 bis 320 Metern – wurden entworfen, um den Nutzen innerhalb einer Grundfläche von 410 Metern Länge und 265 Metern Breite zu maximieren. „Unsere Terminals sind bewusst modular aufgebaut und ermöglichen es den Betreibern, die steigende Nachfrage zu befriedigen und ihre Anlagen mit minimaler Komplexität vor Ort zu erweitern“, so Casén. JPM