Sechs Bauunternehmen haben sich nach Angaben der norwegischen Küstenverwaltung bis zum Ablauf der Einreichungsfrist für Teilnahmeanträge am 31. Januar am Wettbewerb um den Bau des Stad-Schiffstunnels beteiligt. Neben zwei norwegischen, einem französischen und einem spanisch/norwegischen Unternehmen auch zwei chinesische Anbieter.
Die Arbeiten am Stad-Schiffstunnel waren als schlüsselfertiger Auftrag mit Präqualifikation und Verhandlungen ausgeschrieben. Die norwegische Küstenverwaltung prüft nun die Unterlagen der Bieter, um festzustellen, ob sie die Qualifikationsanforderungen erfüllen. Die Evaluierung soll im März abgeschlossen werden. „Wir freuen uns, dass sich so viele seriöse Bauunternehmer um den Bau des Stad-Schiffstunnels bewerben möchten“, sagt der Projektmanager für den Stad-Schiffstunnel bei der norwegischen Küstenverwaltung, Harald Inge Johnsen. Er geht von einer fünfjährigen Bauzeit aus.
Ziel des Stad-Schiffstunnel-Projekts ist es, die Zugänglichkeit und Sicherheit für den Seetransport an Stad vorbei zu verbessern, dem wahrscheinlich wetterexponiertesten und gefährlichsten Meeresabschnitt entlang der norwegischen Küste. Der Schiffstunnel wird dort gebaut, wo die Halbinsel Stad am schmalsten ist, zwischen Moldefjorden und Kjødepollen, im Vanylvsfjorden. Der Tunnel wird 1,7 Kilometer lang (2,2 Kilometer mit Einfahrtsbereichen), 50 Meter hoch und 36 Meter breit sein – das bedeutet, dass Schiffe bis zur Größe der Hurtigruten-Küstenkreufahrtschiffe sicher an Stadlandet vorbeifahren können. JPM
Abbildung: Die norwegische Küstenverwaltung/Snøhetta/Plomp