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CroisiEurope nimmt Kreuzfahrten in Afrika wieder auf: Kombinierte Land- und Fluss-Safari durch drei afrikanische Länder

Pressemitteilung

Eine ganz besondere Region auf dem afrikanischen Kontinent hat sich CroisiEurope für seine Kreuzfahrten auf der African Dream ausgesucht. Im Süden des Kontinents bildet der Sambesi River den Grenzfluss für gleich vier Staaten. Einige der schönsten Landschaften und Nationalparks Afrikas sind hier zu finden. Ab April 2021 startet die Reederei ihre exklusive Land- und Fluss-Safari, die Reisende nach Namibia, Botswana und Simbabwe führt. 

Eigens für diese Kreuzfahrt gebaut wurde die African Dream, das erste Schiff von CroisiEurope, das den 200 km langen Kariba-See befährt. Ein besonders intensives Erlebnis möchte die Reederei ihren Gästen dabei bieten. Deshalb finden auf dem Schiff nur 16 Personen Platz. Auch in der eigenen Lodge, die auf einer Insel im Sambesi River liegt, können die Reisenden ihre Privatsphäre genießen und von dort aus zu Entdeckungstouren in den botswanischen Chobe Nationalpark aufbrechen. Ein Besuch der Victoria Falls und ein Vorprogramm in Südafrika runden diese außergewöhnliche neuntägige Reise ab, die jetzt wieder ab 5.270 Euro unter www.croisieurope.de zu buchen ist.

Reiseverlauf:

Nach einem Aufenthalt in Johannesburg mit Stadtführung geht die Reise weiter zur Lodge von CroisiEurope, die auf Impalila Island liegt. In den Tagen auf der namibischen Insel stehen für die Kreuzfahrer Ausflüge auf Impalila und dem Sambesi River auf dem Programm. Eine ausgedehnte Safari führt auf botswanischer Seite durch den Chobe Nationalpark, der für seine großen Elefantenherden bekannt ist.

Nach einem Flug zum Kariba-See in Simbabwe beginnt die exklusive Kreuzfahrt auf der African Dream. Das neue CroisiEurope-Schiff verfügt über große Panorama-Fenster in den Kabinen, sowie über einen Salon mit Bar und ein Sonnendeck.

Den Schlusspunkt der Reise bilden die Victoria Falls, die spektakulären Wasserfälle an der Grenze zwischen Simbabwe und Sambia, die per Flug erreicht werden.

Reisedetails:

Die neuntägige kombinierte Landsafari und Flusskreuzfahrt ist ab 5.270 Euro pro Person in der Doppelkabine/Doppelzimmer buchbar. In den Reisepreis inbegriffen sind die Aufenthalte auf dem Schiff und in der Lodge mit Vollpension und Getränken, alle Ausflüge, drei innerafrikanische Flüge sowie jeweils eine Hotelübernachtung in Johannesburg und Victoria Falls. Die Reise wird ab April das ganze Jahr über angeboten. Die Kreuzfahrt ist online unter www.croisieurope.de und in allen Reisebüros oder telefonisch unter 0681 30 32 555 zu buchen.

Text: PM CroisiEurope/Anton Götten Reisen

Verkauft, gekauft, versklavt

Die Wege der Sklaven: Millionen wurden auf Schiffen in die Neue Welt gebracht. Roland Mischke hat sich mit dem Thema befasst, das in diesen Tagen wieder in den Fokus rückte und der Nährboden des Rassismus war.

Er war 19, als er in ein Massaker geriet. Da begann für Oluale Kossola, Angehöriger des Stammes der Yoruba in Westafrika, die heute im Süden Nigerias leben, seine Leidensgeschichte. Krieger aus dem Königreich Dahomey (Benin) drangen in sein Dorf ein und metzelten alle nieder, die sich in den Weg stellten. Am brutalsten waren die Frauen in der bewaffneten Meute,­ sie hatten scharfe Messer, mit denen sie Opfern erbarmungslos den Hals abschnitten. Die Köpfe wurden als Trophäen mitgenommen, der König von Dahomey sollte sie sehen. So war das 1860.

Der junge Mann wurde als Gefangener auf den beschwerlichen Fußmarsch zur Küste getrieben. Er wird Afrika verlassen und nie wiedersehen.

Die Sklavenhändler verkaufen ihn und andere aus seinem Stamm an den Menschenschmuggler Timothy Meaher aus den USA, dessen Schoner bereitsteht. 109 Menschen werden auf das Sklavenschiff verfrachtet und nach Nordamerika verschleppt, wie Vieh behandelt, geschlagen und in Ketten gelegt. Im Alter wird Kossola sagen: „Meine eigenen Leute hatten mich verkauft, und die Weißen hatten mich gekauft.“

Kossola war als einer der letzten Zeugen auf dem Sklaven­schiff Clotilda. 1927 befragte die Autorin Zora Neale Hurston (1960 gest.) den damals 86-jährigen Blinden. Das Buch liegt nun in deutscher Übersetzung vor.

Kossola geriet in eine Region der Südstaaten. Er erlebte den Bürgerkrieg von Nord- und Südstaaten (1861-1865), den der Norden gewann. Daraufhin wurde die Sklaverei offiziell abgeschafft. Nicht aber dort, wo Kossola gelandet war und die Gesetze nur halbherzig kontrolliert wurden. Der Mann, der ihn gekauft hatte, ließ ihn schuften auf Plantagen, er hatte keine Rechte und war bitterarm. Drei Monate hat Autorin Hurston mit ihm Gespräche geführt, es waren vor allem Opfererzählungen. Oluale Kossola starb bald nach seinem 90. Lebensjahr.

Sklavenhandel als Geschäft

Mehr als 12,5 Millionen Menschen waren zwischen 1500 und 1867 in Afrika versklavt, verkauft und auf Schiffen nach Amerika gewaltsam entführt worden. Sklaverei war keine Erfindung des europäischen Kolonialismus, erhielt jedoch eine fundamental entmenschlichende Dimension durch die enorme Ausweitung des Handels. Die entführten Individuen und ihre Nachkommen galten als Ware. Es ist die erste fundierte Überlieferung von Globalisierung.

Illustration eines Sklavenmarktes, Foto: ilbusca/istockphoto.com

Auf diese Methode kamen Europäer, als sie den schwarzen Kontinent in Kolonialländer aufteilen, wie afrikanische und arabische Zwischenhändler – letztere kamen durch die Ausbreitung des Islam ins Hinterland – die vermeintlich „Wilden“ kidnappten, in Depots an Küsten sammelten und an Geschäftspartner verschacherten. Schwerpunkte des Handels waren die Regionen des heutigen Senegals, Gambias, Benins, Ghanas und Angolas. Auch im Osten Afrikas wurde vor allem in Mosambik unter der Herrschaft Portugals reger Menschenhandel betrieben, belegt sind mindestens 400.000 Opfer, die von ihrer Heimat abgeschnitten wurden….

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