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AIDA: Es kommt wieder Leben in die Cara-Klasse

Foto: Frank Behling

Die Rostocker AIDA Cruises macht das Dutzend voll. Am Sonnabend wird in Hamburg die AIDAaura zur ersten Reise nach dem Lockdown starten. Damit ist das erste Schiff der besonders bei Stammgästen der Kussmund-Reederei beliebten Cara-Klasse wieder in Fahrt.

Zuvor war das 2003 in Dienst gestellte Schiff bei der Lloyd Werft in Bremerhaven vom 28. März bis zum 9. April überholt worden. Nach zwei Jahren standen etliche Klassearbeiten auf dem Programm. Zum Neustart hat das Schiff nun auch neue Tenderboote von Fassmer in den Davits hängen. Die Tender waren bereits vor der Pandemie bestellt worden.

AIDAaura, Foto: Frank Behling

Die AIDAaura war im Rahmen des Selection-Programms im März 2020 bei Norwegenreisen von der Pandemie ausgebremst worden und hatte lange in Tallinn zusammen mit der Schwester AIDAvita aufgelegen.

Das 1500-Betten-Schiff soll jetzt von Hamburg aus zu Reisen rund um England und den Golf von Biskaya starten. Die Schwester AIDAvita liegt noch in Tallinn und wartet auf den Werfttermin. Das 2002 in Dienst gestellte Schiff soll ab Juli rechtzeitig zur Ferienzeit in Warnemünde stationiert werden und von dort aus Reisen im Selection-Programm in die Ostsee aufnehmen.

Astoria Grande, Foto: Frank Behling

Die AIDAcara, das Typschiff der Klasse, hat dagegen weniger Glück. AIDA Cruises hatte das Schiff im vergangenen Jahr in Tallinn an die Aquillon Shipping Company verkauft, hinter der Investoren aus Russland stehen. Noch in Tallinn wurde die AIDAcara in Astoria Grande umgetauft.

Nach der Überführung in die Türkei im Oktober wurde das 1996 in Finnland gebaute Schiff auf einer Werft in Yalova am Marmara-Meer umgebaut und sollte ab dem 2. April vom Schwarzmeerhafen Sotschi aus zur ersten Kreuzfahrt starten.

Astoria Grande, Foto: Frank Behling

Noch Mitte Februar meldete Aquillon den Verkauf von über 200 Tickets für die ersten Reisen im russischen Markt. Doch dann kam der 24. Februar und alle Kreuzfahrtplanungen platzten auf einmal. Das Schwarze Meer ist Kriegsgebiet, Russlands Reedereien und Häfen sind Ziel von Sanktionen und Geldtransfer ist nur noch schwer möglich.

Seit dem 18. Dezember ankert die Astoria Grande auf der Reede vor Istanbul, umringt von anderen Schiffen russischer Reedereien. Eine Perspektive auf baldige Fahrten gibt es aktuell für das Schiff nicht. Es könnte sein, dass die Astoria Grande den kompletten Sommer über vor Istanbul ankert. FB

Ukraine: Ein Krieg würde auch die Kreuzfahrt schwer treffen

Die Krise rund um die Ukraine berührt schon jetzt die Kreuzfahrtplanungen. Ganze Seegebiete im Schwarzen Meer sind diese Woche wegen angeblicher Schießübungen durch die russischen Streitkräfte zu Gefahrenzonen ernannt worden.

GRACEFUL, Foto: Frank Behling

Sollten im Fall eines Einmarsches russischer Truppen in die Ukraine dann auch Sanktionen gegen staatliche Firmen Russlands verhängt werden, sind auch die durchweg im Staatsbesitz befindlichen Seehäfen betroffen. Die Aufkündigung des Swift-Abkommens würde den Zahlungsverkehr mit russischen Geschäftspartnern außerdem beeinträchtigen.

Geschäfte und Zahlungen, etwa für Liegegebühren oder Dienstleistungen, wären dann durch Wirtschaftssanktionen nicht mehr möglich. Die Häfen St. Petersburg und Kaliningrad in der Ostsee sind nicht mehr erreichbar.

Nach der Besetzung der Krim haben die USA sowie die EU 2014 in einer ersten Maßnahme auch 30 russische Personen und Unternehmen mit Sanktionen belegt, die an Häfen, Bahnunternehmen und Reedereien in Russland beteiligt sind. Im Fokus ist dabei bislang die Sovfracht-Sovmortrans-Gruppe mit ihren Tochtergesellschaften.

Foto: Frank Behling

Zuletzt wurden diese Sanktionen 2019 noch einmal ausgeweitet. Im Fokus waren bislang nur russische Unternehmen mit Geschäftsfeldern in der Schwarzmeer-Region. Angesichts der Forderung nach „harten wirtschaftlichen Maßnahmen“ ist auch eine Ausweitung der Sanktionen auf Logistik- und Verkehrsunternehmen in ganz Russland denkbar. Hier sind auch besonders die großen Werften und Hafenanlagen in St. Petersburg im Fokus von Wirtschaftssanktionen.

Um Sanktionen zu umgehen, hat die russische Megayacht Graceful am 7. Februar überstürzt Hamburg verlassen. Die in Sotschi am Schwarzen Meer beheimatete Yacht wird dem Umfeld des russischen Präsidenten Waldimir Putin zugeschrieben. Das 82 Meter lange Schiff war seit September zum Anbau von zwei Balkonen und einer größeren Landeplattform am Heck bei der Werft Blohm + Voss in Hamburg. Anfang Februar wurden die Arbeiten abgebrochen und das Schiff wieder schwimmfähig gemacht. Am 9. Februar traf die Graceful in Kaliningrad ein, wo sie nun vollendet werden soll.

Die noch unklare Entwicklung der Lage im Schwarzen Meer dürfte auch der Grund sein, weshalb die Astoria Grande noch nicht ihren zukünftigen Basishafen Novorossiysk angesteuert hat. Nach dem Umbau von der AIDAcara zur Astoria Grande war das Schiff kurz vor Weihnachten im Marmarameer vor Istanbul vor Anker gegangen. Wegen der Spannungen wird in der Türkei bereits darüber spekuliert, ob das Reiseprogramm des Schiffes ab Anfang April überhaupt starten wird. FB

Countdown für die Cosma

Das Jahr 2021 wird die Rostocker Reederei AIDA wieder mit 14 Schiffen in der Flotte beenden. Bei der letzten Probefahrt hat das neue Flaggschiff Mitte November bereits alle technischen Anforderungen erfüllt. Aktuell wird das Schiff jetzt in Bremerhaven auf die Übergabe vorbereitet. Nach noch unbestätigten Informationen ist die Übergabe in der nächsten Woche geplant. Damit hat die Meyer Werft das nach der AIDAnova und der Iona das dritte Schiff der Helios-Klasse fertiggestellt.

Zu den Restpunkten gehören noch Arbeiten beim Innenausbau und dem Oberdeck. Das regnerische Herbstwetter in Norddeutschland hat hier im Dezember nicht geholfen.

Die AIDAcosma wurde am 15. Oktober bei der Rostocker Neptun-Werft auf Kiel gelegt. Nach der Fertigstellung der Maschinenraumsektion in Rostock erfolgte im März 2020 die Überführung nach Papenburg, wo der Rumpf vervollständigt wurde.

Foto: Frank Behling

Am 23. Oktober wurde das Schiff von Papenburg nach Eemshaven überführt, von wo aus dann die Erprobung begann. Dabei profitierte die Meyer Werft von den Erfahrungen mit den beiden Vorgängerinnen. Zusammen mit AIDAnova und Iona gehört die AIDAcosma zur neuen Helios-Klasse, von der fünf Schiffe in Papenburg und vier Schiffe bei der Schwesterwerft Meyer Turku in Finnland gebaut werden.

Das 337 Meter lange und 42 Meter breite Schiff wird von vier MaK-M46DF-Motoren der Firma Caterpillar angetrieben. Die in Kiel entwickelten und in Rostock gebauten Motoren gehören zu den modernsten Schiffsmotoren der Zeit. Als Treibstoff dient verflüssigtes Erdgas (LNG).

Ursprünglich sollte die AIDAcosma bereits im Mai 2021 mit Kreuzfahrten ab Kiel beginnen. Diese Fahrten wurden aber wegen der Pandemie abgesagt und der Bau etwas gestreckt.

Nach der Eingliederung in die AIDA-Flotte soll die AIDAcosma jetzt in eine Warteposition gehen. Laut dem aktuell noch gültigen Routenplan von AIDA Cruises ist die erste Reise am 23. April ab Palma geplant.

Da es in einigen Häfen aber bereits Liegeplatzreservierungen für ein Schiff der Größe der AIDAcosma gibt, wird in der Szene auch ein Start der ersten Reisen bereits im März in Nordeuropa vermutet.

In der Kussmund-Flotte nimmt die AIDAcosma jetzt den Platz der AIDAcara ein, die im Sommer an einen russischen Interessenten verkauft wurde. Die Ur-AIDA heißt inzwischen Astoria Grande und wurde bei der Sefine Shipyard nahe Yalova am Marmara Meer überholt und modernisiert.

Mit neuer Klasse (Schiffs-TÜV) und unter der Flagge von Panama hat die Astoria Grande am 16. Dezember ihre erste Probefahrt im Marmara-Meer absolviert. Als neues Schornsteinlogo führt die Astoria Grande ein großes A. FB

„AIDAcara“ – Auf zu neuen Ufern

Die Ära des ersten Clubschiffs ist endgültig vorbei. Seit dem 10. August weht erstmals die Flagge Panamas am Heck der AIDAcara. Nachdem bereits die vier AIDA-Buchstaben vom Schornstein genommen wurden und der neue Eigner das Schiff bei einer kurzen Testfahrt begutachtet hat, erfolgte nun die formelle Außerdienststellung. Mit dem Flaggenwechsel erfolgte die Verabschiedung aus dem Bestand der Carnival-Tochter Costa Crociere in Genua, zu der die AIDAcara seit 2010 gehörte.

Über die zukünftige Nutzung der Ur-AIDA wurden keine Angaben gemacht. Bei AIDA verweist man auf eine entsprechende vertragliche Vereinbarung mit dem Käufer. Nach der Übernahme wird das Schiff jetzt auf die Fahrt zu einer Werft vorbereitet.

Foto: Frank Behling

Da die Klassifikation (Schiffs-TÜV) nur noch bis Ende September läuft, soll das Schiff schnell eine Werft für eine Dockung ansteuern. Der Germanische Lloyd hat als Klassifikationsgesellschaft die Nutzung als Passagierschiff und den Transport von Passagieren untersagt.

Gerüchte über eine Nutzung als Kreuzfahrt- und Spiel-Casino-Schiff in Asien werden nicht kommentiert. Über den Käufer ist ebenfalls nichts bekannt.

Die AIDA wurde 1994 bei der Werft Kvaerner Masa in Turku bestellt. Im Dock der heutigen Meyer Turku Werft war das 193 Meter lange Schiff im Februar 1996 aufgeschwommen. Am 7. Juni 1996 wurde die AIDA als damals größtes deutsches Passagierschiff in Warnemünde von Christiane Herzog getauft.

Seit Dezember 2001 trägt das Schiff den Namen AIDAcara, da damals in Wismar die AIDAvita und AIDAaura gebaut wurden. Bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie waren die drei Schiffe der Kern der bei AIDA sehr beliebten Selection-Gruppe. Wie es mit den 2002 und 2003 in Dienst gestellten „Halbschwestern“ weitergeht, ist noch offen. Nach unbestätigten Gerüchten, werden für diese Schiffe auch bereits potenzielle Käufer gesucht. FB

AIDA – Das Ende der Cara-Klasse

Die Nachricht hatte sich bereits seit dem Frühjahr abgezeichnet. Die AIDAcara wird im Sommer die Flotte der Rostocker Reederei verlassen. Unmittelbar nach den Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag der ersten Reise mit der „Ur-AIDA“ gab es aus Rostock die Mitteilung, dass das Schiff die Flotte verlassen wird. Käufer und neues Fahrtgebiet sind noch geheim.

Die 1996 bei der damaligen Wärtsilä-Werft in Turku als AIDA gebaute AIDAcara soll nicht an einen direkten Wettbewerber der Carnival-Gruppe gehen. Inzwischen gibt es auch erste Gerüchte über den baldigen Verkauf der AIDAaura und AIDAvita. Befeuert wurden die Gerüchte schon durch Aussagen aus der Führung der Reederei, die das Ziel einer möglichst schnellen Reduzierung der Emissionen ausgegeben hatte. Mit den drei Schiffen der sogenannten „Cara“-Klasse sind nämlich Dinge wie Landstromanschlüsse und saubere Treibstoffe nicht mehr kostendeckend realisierbar.

Die Vorgaben zur Klimaneutralität und der Kurs zur Reduzierung der Treibstoffverbräuche pro Passagier sind mit den Schiffen der ersten Generation nicht einfach zu erreichen. Bei den jüngsten Terminen zur Einweihung der neuen Landstromanlagen in Warnemünde und Rostock waren die Schiffe der „Sphinx“-Klasse als die zukünftig kleinsten Schiffe der Flotte bezeichnet worden. Die ambitionierten Ziele beim Klimaschutz seien bei AIDA nur mit den Schiffen der neuesten Generation zu erreichen.

Bis 2030 will das Unternehmen auch eine völlig neue Klasse von Schiffen in Fahrt bringen, die vollständig ohne den Ausstoß von klimaschädlichen Emissionen über die Meere fahren soll. Die Planungen für diese neuen Schiffe laufen bereits bei AIDA Cruises.

Für die bewährten und beliebten alten Schiffe mit dem dieselmechanischen und dieselelektrischen Antriebskonzepten aus den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts, droht jetzt das baldige Aus.

Aktuell liegen AIDAcara und AIDAaura zusammen in Tallinn und warten dort auf die weiteren Entscheidungen. Die AIDAvita wurde als einziges Schiff von AIDA im Persischen Golf gelassen, wo sie seit März vor Dubai ankert.

Zu konkreten Fragen über die Zukunft der AIDAvita und der AIDAaura wird nur auf die weiter bestehenden Fahrpläne verwiesen. Es gibt aber auch keine Aussage, wann denn diese Schiffe der „Cara“-Klasse wieder in Fahrt kommen sollen.

Was konkret aus den drei „Cara“-Schiffen wird, ist noch geheim. Neben dem Verkauf an ein Unternehmen in der Carnival-Gruppe oder einem Abnehmer im Mittelmeerraum ist auch eine Verschrottung nicht mehr ausgeschlossen.

Der Grund: Seit April steigen die Preise pro Tonne Stahl bei den Abwrackern wieder deutlich. Der Grund ist ausbleibender Nachschub aus den Containerflotten für Abbrecher. Gleichzeitig haben die Stahlwerke in Asien großen Bedarf an Rohstoffen.

Die Folge: Bei den Abwrackern im türkischen Aliaga wurde diese Woche die Marke von 300 Dollar pro Tonne erstmals wieder überschritten. In Indien, Bangladesh und Pakistan haben die Preise für Schiffe innerhalb eines halben Jahres um fast 100 Dollar pro Tonne auf über 500 Dollar die Tonne zugelegt. FB

AIDA Cruises restrukturiert seine Flotte für nachhaltiges Wachstum

Pressemitteilung

Die Erfolgsgeschichte von AIDA Cruises begann am 7. Juni 1996 mit der Taufe des ersten AIDA Schiffes, der heutigen AIDAcara. Mit dem Konzept des Clubschiffs läutete das Unternehmen vor einem Vierteljahrhundert eine neue Ära des Urlaubs auf dem Wasser ein. Heute ist AIDA Cruises Marktführer für Kreuzfahrten in Deutschland.

Noch in diesem Jahr wird AIDA Cruises seinen erfolgreichen Wachstumskurs fortsetzen und mit der Indienststellung von AIDAcosma, dem zweiten Kreuzfahrtschiff das mit emissionsarmem Flüssigerdgas (LNG) betrieben wird, einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur emissionsneutralen Kreuzfahrt in 2040 erreichen.

Dieser weitere Kapazitätszuwachs gibt dem Unternehmen die Möglichkeit die Flottenstruktur, insbesondere mit Blick auf die Erreichung seiner Nachhaltigkeitsziele, zu optimieren.  Daher hat AIDA Cruises entschieden, AIDAcara, nach 25 Jahren Dienstzeit in den kommenden Wochen an einen neuen Eigentümer zu übergeben.

AIDAcara, Foto: enapress.com

Dies ist für AIDA und für viele langjährige, treue Gäste der Kreuzfahrtreederei ein sehr emotionaler Moment. Mit AIDAcara hat AIDA Cruises den Grundstein für seinen Erfolg gelegt. Viele Konzepte von damals wurden beim Bau aller folgenden Schiffe kontinuierlich weiterentwickelt und sind auch in den Bau von AIDAcosma eingeflossen.

Mit der Indienststellung von AIDAcosma Ende 2021 wird AIDA Cruises einen weiteren Kapazitätssprung vollziehen, seine Angebotsvielfalt erweitern und seinen nachhaltigen Wachstumskurs auf dem deutschen Kreuzfahrtmarkt fortsetzen. Es ist der zweite LNG-Neubau für AIDA Cruises, von insgesamt neun Kreuzfahrtschiffen, die für verschiedene Marken der Carnival Corporation & plc bei der MEYER Gruppe mit dem gleichen Plattformkonzept und zukunftsweisender Umwelttechnologie beauftragt wurden.

Die Nachfrage nach diesen innovativen Schiffen ist weltweit groß. Im Rahmen seines Flottenerneuerungsprogramms hat Carnival Cruise Line im vergangenen Jahr vier Kreuzfahrtschiffe verkauft. Um das weitere Wachstum auf dem amerikanischen Markt abzusichern, wird Carnival Cruise Line den ursprünglich für AIDA Cruises auf der MEYER WERFT in Papenburg reservierten Neubauslot für das in 2023 geplante LNG-Schiff übernehmen.

Im März dieses Jahres ist AIDA Cruises nach der pandemiebedingte Kreuzfahrtpause auf den Kanarischen Inseln erfolgreich in die Saison 2021 gestartet. Aktuell sind drei AIDA Schiffen im Einsatz. Bis Ende Juli plant das Unternehmen bereits wieder mit sechs Schiffen seiner Flotte Kreuzfahrturlaub in Nordeuropa, der Ostsee sowie im westlichen und östlichen Mittelmeer anzubieten.

Neben den weiteren Vorbereitungen für die Wiederaufnahme von Kreuzfahrten mit allen weiteren Schiffen der AIDA Flotte, arbeitet AIDA Cruises bereits an zukunftsweisenden Neubauprojekten für eine emissionsneutrale Kreuzfahrt.

Die aktuell mit AIDAcara geplanten Reisen werden von anderen Schiffen der AIDA Flotte übernommen. Betroffene Gäste werden zeitnah zu weiteren Details informiert. 

Weitere Informationen und Buchungsmöglichkeiten im Reisebüro, im AIDA Kundencenter unter +49 (0) 381 / 20 27 07 07 oder auf www.aida.de.

Text: PM AIDA Cruises

Ab sofort buchbar: Reisen zum 25. Geburtstag von AIDA Cruises

Pressemitteilung

Happy Birthday AIDA! Vor 25 Jahren – am 7. Juni 1996 – wurde der erste AIDA Neubau (heute AIDAcara) in Rostock getauft. Aus diesem Anlass legt AIDA Cruises einen neuen Termin für eine besondere Geburtstagsreise rund um die Kanaren auf. AIDAperla wird die 7-tägige Reise vom 5. bis 12. Juni 2021 ab/bis Gran Canaria durchführen.
Das Besondere: Diese Reise bildet gleichzeitig den Auftakt für das Geburtstagsjahr von AIDA Cruises. Gäste können sich auf der Geburtstagsreise von AIDAperla auf große Emotionen, liebevolle Überraschungen und ein tolles Programm freuen, u.a. mit Konditor-Weltmeisterin Andrea Schirmaier-Huber und köstlichen Spezialitäten.
Die Geburtstagsreise mit AIDAperla vom 5. bis 12. Juni 2021 ist in der Verandakabine ab 1.299€ im AIDA PAUSCHAL ALL INCLUSIVE Tarif mit enthaltenem Flug, Getränkepaket und Social-Media-Flatrate buchbar.* Sie kann auch als 14-tägige Kreuzfahrt vom 29. Mai bis 12. Juni 2021 gebucht werden. Der verpflichtende PCR-Test ist für AIDA Gäste bereits inklusive.
Auch auf der Griechenlandreise von AIDAblu vom 6. bis 13. Juni 2021 erleben die Gäste ein vielfältiges Geburtstagsprogramm, u.a. mit dem Zauberer und TV-Comedian Jochen Stelter, griechischen Gast-Stars und vielem mehr.
Welche weiteren Aktionen im Geburtstagsjahr geplant sind, wird AIDA Cruises in Kürze bekannt geben.
Alle Kreuzfahrten werden in Übereinstimmung mit den umfassenden Gesundheits- und Sicherheitsprotokollen von AIDA Cruises sowie den nationalen und lokalen Gesetzen und Verordnungen zum Infektionsschutz durchgeführt. Mit der bereits in der Praxis bewährten Teststrategie für Gäste und Mitarbeiter ermöglicht AIDA sicheres Reisen. Zum Gesundheits- und Hygienekonzept gehören ein verpflichtender PCR-Test vor der Anreise, regelmäßige Gesundheitschecks, umfangreiche AHA-Regeln, medizinische Betreuung inklusive Testkapazitäten an Bord und vieles mehr. Das Konzept wurde vom SGS Institut Fresenius geprüft und von der Klassifikationsgesellschaft DNV bestätigt.
Mit dem „AIDA Versprechen“ bietet AIDA seinen Gästen mehr Flexibilität und Sicherheit bei der Urlaubsplanung. Dazu zählen großzügige Buchungsoptionen von der geringen Anzahlung bis hin zur kostenlosen Umbuchung für Neubuchungen bis zum 31. Mai 2021 für Abfahrten bis zum 31. März 2022.
Die Geburtstagsreisen sowie alle AIDA Reisen bis zum Sommer 2022 sind im Reisebüro, im Internet auf www.aida.de und im AIDA Kundencenter buchbar.

* AIDA Pauschal All Inclusive Preis pro Person bei 2er-Belegung (Verandakabine), inkl. An- und Abreisepaket ab/bis ausgewählten Flughäfen, basierend auf AIDA VARIO Konditionen, limitiertes Kontingent

„Aidasol“ startet Besuche in deutschen Häfen

Es war lange sehr ruhig um AIDA in deutschen Häfen. Zuletzt war das Rostocker Unternehmen wegen eines Hackerangriffs zum Jahreswechsel in die Schlagzeilen geraten. Diese Probleme sind in den Systemen behoben. Nicht behoben sind die Probleme beim Betrieb von Kreuzfahrtschiffen im so lukrativen Heimatmarkt. Seit Februar 2020 sind keine Passagiere mehr in einem deutschen Hafen an Bord eines Kussmundkreuzers gegangen. Damals waren es die beiden Selection-Schiffe AIDAcara und AIDAaura, die von Hamburg aus nach Norwegen starteten. Während Wettbewerber TUI Cruises in der Pandemie durchgängig Reisen anbot, brauchte AIDA eine Auszeit.

Doch nun kommt auch wieder ein Kussmund in einen deutschen Hafen. Am Sonnabend wird die AIDAsol zu einem technischen Stopp in Rostock erwartet. Es ist der Auftakt zu einer ganzen Reihe von Anläufen in den Ostseehäfen Kiel und Warnemünde. Im Mai stehen weitere Besuche in Warnemünde und Kiel auf dem Programm.

Die AIDAsol war bereits im März von den Kanaren nach Skagen geholt worden. „Das kann als Zeichen der Vorbereitungen für den Neustart der Kreuzfahrt auch in Nordeuropa gewertet werden“, sagte Hansjörg Kunze, Sprecher bei AIDA. Die Reederei hat mehrere Projekte mit Fahrten ab Deutschland in Vorbereitung.

Die 2011 in Dienst gestellte AIDAsol ist in der Flotte von AIDA das Schiff mit der längsten Landstrom-Historie. 2014 hat das Schiff in Hamburg externen Strom genutzt. Zunächst aus einer LNG-Powerbarge und später von der Landstromanlage in Altona. Auch in Warnemünde und in Kiel soll die AIDAsol die neuen Landstromanlagen testen.

Nachdem am Donnerstag Costa die Nordeuropa-Saison 2021 absagte, wird diese Lücke die Schwesterreederei aus Rostock füllen. Der Kreuzfahrtsommer wird in Nordeuropa frühestens zum Beginn der Sommerferien möglich sein.

Für den Saisonstart im Norden stehen ab Juni verschiedene Schiffe bereit. Dazu gehören neben AIDAdiva und AIDAsol auch die AIDAnova. Die AIDAprima wartet nach einer Werftüberholung in Marseille gerade in Savona auf neue Anweisungen aus Rostock. Angeblich arbeitet AIDA auch an Konzepten für Reisen im Mittelmeer. Ob man dabei nach den Lockerungen der Reise-Restriktionen ab Juni mit AIDAprima Kreuzfahrten ab Savona anbietet, steht noch nicht fest.

Bei diesen Fragen ist der AIDA-Konzern aber genauso wortkarg wie bei Fragen zum Stand er Ermittlungen der Hacker-Affäre. Bei der Staatsanwaltschaft Rostock wird nur bestätigt, dass die Ermittlungen weiter laufen. FB

„AIDAprima“ auf Heimatkurs

Die Rostocker Reederei AIDA Cruises intensiviert die Vorbereitungen für den Neustart in Nordeuropa. Am 30. März hat die AIDAprima ihre Ankerposition vor Fujairah in den Emiraten verlassen. Wie AIDA-Sprecher Hansjörg Kunze auf Anfrage bestätigt, ist das erste Ziel Suez.

Wo es danach hingeht, wird offiziell noch nicht verraten. Bekannt wurde aber, dass die am 7. Mai 2016 getaufte AIDAprima nach fünf Jahren eine Dockung in einer Werft durchlaufen muss. Welche Werft diesen Auftrag ausführt soll erst nach Passage des Suezkanals bekannt gegeben werden.

Wann diese Passage sein wird, steht noch nicht fest. Aktuell beträgt die Wartezeit auf einen Platz in einem Suez-Konvois etwa sechs Tage. Mit Höchstfahrt von fast 20 Knoten hat sich die AIDAprima deshalb auf den Weg zum Roten Meer gemacht.

Im bordeigenen AIS-System hat der Kapitän die Ankunftszeit in Suez für den 7. April 12 Uhr terminiert. Damit hat ein weiteres Schiff nach einem Jahr Liegezeit den Persischen Golf verlassen.

In Dubai liegen jetzt nur noch drei Kreuzfahrtschiffe. Die AIDAvita, MSC Bellissima und die Empress sind dort aufgelegt. Wann es für diese Schiffe neue Ziele geben wird, ist noch unklar.

Neben der AIDAprima ist bei AIDA auch die Werftüberüberholung der AIDAcara in Vorbereitung. Das erste Kussmund-Schiff liegt aktuell in Tallinn (Estland). Das Schiff sollte eigentlich eine besondere Rolle bei dem großen AIDA-Jubiläum übernehmen.

Am 7. Juni jährt sich die Taufe der AIDA zum 25. Mal. Wo das „Ur-Clubschiff“ dieses Datum feiern wird, ist noch unklar. Es gibt aber die Hoffnung, dass dies in Deutschland der Fall sein könnte. Dafür soll der Kussmund am Bug auch im neuen Anstrich leuchten. FB

Neue Tenderboote für „AIDAaura“ und „AIDAvita“

Die beiden Schwestern AIDAvita und AIDAaura werden bald 20 Jahre alt. 2002 und 2003 wurden die Schiffe unter den Baunummern 003 und 004 von der damals frisch modernisierten Aker MTW Werft in Wismar abgeliefert. Inzwischen sind beide Schiffe Teil des AIDA Selection Programms und wurden umfangreich modernisiert. Trotz der Corona-Pandemie wird auch 2021 in diese beiden Schiffe investiert. Die Fassmer Werft in Berne an der Unterweser baut gerade neue Tenderboote für die beiden AIDA-Schwestern.

Es handelt sich um Boote des von Fassmer entwickelten Typs PLL1099EVO für etwa 170 bis 200 Personen. Die 11,2 Meter langen Tender wiegen 11,5 Tonnen und passen ohne Probleme an die vorhanden Davit-Systeme. 2019 hatte als erstes AIDA-Schiff bereits die AIDAcara im Sommer Tender dieses Typs erhalten.

Bei der AIDAcara erfolgte der Austausch in Kiel. Wie jetzt die neuen Tender zur AIDAaura und AIDAvita kommen, soll in den kommenden Tagen entschieden werden. Die 2002 in Dienst gestellte AIDAvita liegt seit Beginn der Pandemie in Dubai. Die 2003 in Dienst gestellte AIDAaura ist nach einer Aufliegezeit in Visby inzwischen zusammen mit der AIDAcara in Estlands Hafenstadt Tallinn in Warteposition.

Die beiden Schiffe der „Cara“-Klasse haben sechs Rettungsboote und vier Tenderboote. Die Rettungsboote brauchen noch nicht erneuert zu werden, da sie im Gegensatz zu den Tenderbooten keinen so hohen Verschleißt bei Kreuzfahrten unterliegen und nur selten benutzt werden.

Foto: Frank Behling

Der Austausch kann ohne Werftzeit erfolgen. Eine Werftzeit steht in diesem Frühjahr jedoch für die AIDAcara an. Das 1996 in Dienst gestellte Schiff muss in diesem Frühsommer zum 25jährigen Dienstjubiläum seine große „Klasse“ turnusgemäß absolvieren. Dabei handelt es sich um eine besonders aufwändige Inspektion in einem Dock. Welche Werft den Auftrag bekommt, steht noch nicht fest. Die letzte große Klasse-Dockung (Schiffs TÜV) für die Erneuerung der Zertifikate war vor fünf Jahren vom 26. Januar bis 6. Februar 2016 bei Navantia im spanischen Cádiz.

Fassmer baut derzeit auch über 18 Rettungs- und Tenderboote für die Wonder of the Seas von RCI. Sie werden im Frühjahr zur Bauwerft nach St. Nazaire in Frankreich überführt. FB