Das britische Kreuzfahrt-Start-up Ambassador Cruise Line, das im April dieses Jahres mit der ersten nach Hamburg führenden Reise ihres zuvor in Tilbury getauften Flaggschiffes Ambience ex Pacific Dawn (Baujahr 1999, 48123 BRZ, 1200 Gäste), ihren Betrieb aufgenommen hatte, verschiebt den Einsatz ihres zweiten Schiffes, der Anfang dieses Jahres übernommenen Ambition ex AIDAmira, überraschend auf Mitte Mai nächsten Jahres.
Grund ist ein zwischenzeitlich mit der schottischen Regierung geschlossener Chartervertrag für einen sechsmonatigen Einsatz als Unterkunft für ukrainische Flüchtlinge.
Wie berichtet, handelt es sich bei dem Schiff um die von der zur amerikanischen Carnival Corporation gehörenden italienischen Costa-Gruppe angekaufte und in Ambition umbenannte AIDAmira, die seit Mitte Januar dieses Jahres an der mehrheitlich zur italienischen Palumbo-Gruppe gehörenden kroatischen Viktor Lenac-Werft liegt.
Sie hatte Anfang Februar d. J. den Auftrag zur Überholung und zum Umbau des 48123-BRZ-Schiffes bestätigt. Nach Angaben der Werft, beträgt der Wert der laut Vertragsspezifikation auf der AIDAmira zu erledigenden Arbeiten mehr als 20 Mio. Euro. Als Ausführungsfrist waren 12 Monate vorgesehen.
Die 216 m lange Ambition, die 1999 von Chantiers de l’Atlantique in St. Nazaire als Mistral erbaut worden war, wird bis zu 1.200 Gäste in ihren 714 Kabinen unterbringen, von denen 125 über einen Balkon verfügen und 113 Suiten mit bis zu 62 m² Wohnfläche sind. Das nautische und technische Management erfolgt durch die zur Hamburger Schulte-Group gehörende Firma BSM Cruise Services, während der Hotel- und Cateringbereich von der Ambassador Cruise Line selbst wahrgenommen wird.
Über die Verschiebung der ersten Kreuzreisen ihres zweiten Schiffes informiert die auf ein authentisches no-fly-Reiseangebot für Bestager über 50 setzende Reederei jetzt auch ihre Gäste mit unten stehender Mitteilung:
Dear Guest,
You may have seen the recent announcement in the national press regarding our decision to Charter Ambition to the Scottish Government, in order to facilitate the Scottish resettlement program for the Ukraine population to support those displaced by the war in Ukraine.
We are disappointed that this announcement was shared prematurely without the appropriate advance communication and consultation we had intended for our valued guests and trade partners.
As a new brand in the cruise industry, we, ourselves, were adversely affected by the war in Ukraine. Ambience’s initial launch was delayed and many of our esteemed crew incurred additional unforeseen personal challenges. We personally felt the impact acutely and the experience heightened our interest in wanting to support those most detrimentally affected by the devastation of the war.
When the opportunity to work with the Scottish government to support the Ukrainian population presented itself, we felt morally obliged to accommodate such a worthwhile cause and amend some of Ambition’s initial itineraries for 2023.
Let us explain what this will mean:
• Ambition will be in Scotland from early September 2022 for 6 months and will then go into dry dock for soft refurbishment of public areas and cabins and her engine upgrades, rendering her one of the top 10% of sustainable ships afloat, like Ambience.
• This means that her inaugural season will unfortunately be delayed until mid-May 2023. We are working internally to ascertain the impact of this across our scheduled itineraries and will communicate further details in due course. Guests on sailings up to, and including 11th May 2023, on an Ambition sailing have been contacted directly regarding these changes. Guests on Ambition sailings after this date are currently unaffected.
As ever, please be reassured that our guests and trade partners remain our number one priority, as do the values by which we operate our business.
We look forward to supporting this humanitarian effort and being able to offer you a wonderful experience on board Ambition in the future.
Kind regards, Christian Verhounig / CEO | Ambassador Cruise Line
Corona-Pandemie und Ukraine-Invasion: Nachdem bereits die in Hadleigh, Suffolk, ansässige Neugründung Tradewind Voyages, eine Tochter der kroatischen DIV-Group, mit der Infahrtsetzung ihres ersten Schiffes, des Kreuzfahrt-Windjammers Golden Horizon, im vergangenen Jahr mit anfänglichen Verzögerungen und Reiseabsagen zu kämpfen hatte, kommt es jetzt auch bei einem weiteren britischen Kreuzfahrt-Start-up zu einem holprigen Start.
Ambience, Animation: Ambassador Cruise Line
Die Ambassador Cruise Line, eine Marke der in Purfleet, Essex, ansässigen Ambassador Cruise Holidays Limited, musste die für den 6. April ab Tilbury geplante erste Reise ihres ersten und größten Schiffes, der Ambience, nach Hamburg um zwei Wochen verschieben und die beiden ersten Abfahrten in die norwegischen Fjorde absagen. Den gebuchten Gästen der drei Reisen seien alternative Reisen oder die vollständige Rückerstattung des Reisepreises angeboten worden, teilte die Reederei mit.
Bei dem 1991 im italienischen Monfalcone erbauten 70285-BRZ-Schiff mit 789 Kabinen für 1400 Gäste handelt es sich um die im vergangenen Jahr durch eine Ambassador nahestehende Eigentumsgesellschaft von dem letzten Eigner Ocean Builders übernommene Satoshi ex Regal Princess, ex Pacific Dawn, die seit dem 14. Oktober 2021 bei der Viktor Lenac-Werft im kroatischen Rijeka einem aufwendigen Upgrading mit besonderem Schwerpunkt hinsichtlich des Umweltschutzes auf die geplante Wiederinfahrtsetzung vorbereitet wird.
Das bereits in Ambience umbenannte und unter Bahamas-Flagge gebrachte Ambassador-Flaggschiff wurde im Trockendock in Kroatien umfangreichen ingenieurtechnischen und anderen Arbeiten unterzogen, zu denen neben der Installation von Abgasreinigungstechnik, auch Ballastwasserbehandlungs- und Abfallrecyclinganlagen auch Reparatur- und Konservierungsarbeiten gehörten. Der Prozess war nach Angaben der Reederei in jüngster Zeit einigen erheblichen Verzögerungen auf der Angebotsseite ausgesetzt, die auch zu einem vorübergehenden Mangel an Verfügbarkeit von Marinegasöl in Kroatien führten.
Während diese Probleme jetzt nun geklärt seien, habe man die Jungfernreise nach Hamburg vom 6. auf den 20. April verschoben. Die Vier-Nächte-Rundreise von Tilbury, auf der das Schiff am 22. April von 08.00 bis 18.00 Uhr am Cruise Terminal Steinwerder in der Elbmetropole liegen soll, ist ab 389 engl. Pfund pro Person buchbar.
Im Anschluss sind weitere 31 Reisen mit Anläufen in mehr als 90 Häfen geplant, wobei die Routen neben den britischen Inseln und norwegischen Fjorden auch Grönland, die Arktis sowie Island umfassen und in den Wintermonaten auch Trips nach den Kanaren, Kuba, in die Karibik, den Kapverden und Skandinavien auf dem Programm stehen.
„Es war eine schwierige Entscheidung, den Start unseres ersten Schiffes zu verschieben. Es ist keine Entscheidung, die in Eile getroffen wurde, sondern etwas, an dem wir unermüdlich gearbeitet haben, um es zu vermeiden. Während wir in der Lage waren, mehrere Verzögerungen zu mildern, die sich auf unser umfangreiches Arbeitsprogramm während der Zeit auswirkten, in der sich die Ambience im Trockendock befand, ist sich jeder bewusst, dass es derzeit in vielen kommerziellen Bereichen zu umfangreichen Unterbrechungen der Lieferkette und Verzögerungen kommt. Zuletzt wurden diese durch die Krise in der Ukraine verschärft“, bedauert der frühere CMV-Geschäftsführer und jetzige Ambassador-CEO Christian Verhounig. Es sei daher nicht möglich gewesen, zu dem ursprünglichen Termin, den man geplant hatte, nach Tilbury aufzubrechen. Die gute Nachricht sei, dass das Schiff trotz der Verzögerung seine Renovierung abgeschlossen hat, es jetzt mit einem höheren Maß an Umweltverantwortung operiert, der Kapitän und die Besatzung an Bord sind und „es sieht wunderbar aus“.
Als Taufpatin für sein Flaggschiff konnte Verhounig die frühere britische Leichtathletin Sally Gunnell (55) gewinnen. Die Zeremonie soll am 19. November in Tilbury stattfinden. Die in Chigwell, Essex, geborene Gunnell, Mutter von drei Kindern, hält als einzige britische Frau vier große internationale Meisterschaftstitel gleichzeitig. „Wir sind unglaublich stolz darauf, Sally als Taufpatin unseres ersten Schiffes zu haben. Sie ist eine wunderbare Fürsprecherin für den Markt der über 50-jährigen und ihr ehrgeiziger Antrieb und ihr Engagement für Leistung spiegeln die Entschlossenheit von Ambassador zu Expansion wider“, freut sich Verhounig.
Auch das zweite Schiff der besonders auf ein authentisches no-fly-Reiseangebot für Bestager über 50 setzenden Reederei, die von der zur amerikanischen Carnival Corporation gehörenden italienischen Costa-Gruppe angekaufte und inzwischen in Ambition umbenannte AIDAmira, liegt seit Mitte Januar dieses Jahres an der mehrheitlich zur italienischen Palumbo-Gruppe gehörenden kroatischen Viktor Lenac-Werft. Sie hatte Anfang Februar d. J. den Auftrag zur Überholung und zum Umbau des 48123-BRZ-Schiffes bestätigt. Nach Angaben der Werft, beträgt der Wert der laut Vertragsspezifikation auf der AIDAmira zu erledigenden Arbeiten mehr als 20 Mio. Euro.
Ambition, Animation: Ambassador Cruise Line
Als Ausführungsfrist seien 12 Monate vorgesehen. Die 216 m lange Ambition, die 1999 von Chantiers de l’Atlantique in St. Nazaire als Mistral erbaut worden war, wird bis zu 1.200 Gäste in ihren 714 Kabinen unterbringen, von denen 125 über einen Balkon verfügen und 113 Suiten mit bis zu 62 m² Wohnfläche sind.
Das nautische und technische Management beider Schiffes erfolgt durch die zur Hamburger Schulte-Group gehörende Firma BSM Cruise Services, während der Hotel- und Cateringbereich von der Ambassador Cruise Line selbst wahrgenommen wird. Bereits Ende Februar hatte die Ambassador Cruise Line die Ernennung der Firma Harding als Einzelhandelspartner für das Waren-Angebot für Gäste an Bord der Ambience mit einer Option zur Belieferung auch der 2023 in Fahrt kommenden Ambition bekannt gegeben. JPM
Die mehrheitlich (81,97 Prozent) zur italienischen Palumbo-Gruppe gehörende kroatische Viktor Lenac-Werft hat den Auftrag zum Upgrading der von dem britischen Start-up Ambassador Cruise Line von der zur Carnival Corporation gehörenden italienischen Costa-Gruppe angekauften AIDAmira erhalten.
Wie die Werft am 2. Februar unter Hinweis auf die Vertraulichkeit weiterer Vertragsdetails bestätigte, konnte sie am Vortag einen Auftrag für die Überholung und Umrüstung „eines Passagierschiffes für einen ausländischen Kunden“ abschließen, der mit der für Mitte Februar erwarteten Ankunft bei der Werft in Kraft tritt.
Wie berichtet, hatte die nach einem 50-Mio.-Euro-Umbau in Genua seit Dezember 2019 von der deutschen Costa-Zweigniederlassung AIDA Cruises betriebene AIDAmira (BRZ 48123) ihren Aufliegeplatz bei Teneriffa bereits am 5. Februar verlassen und war pünktlich am 15. Februar in Pula eingetroffen, wo auch die Übergabe des in Ambition umzubenennenden Schiffes, für das der Flaggenwechsel aus der italienischen Flagge bereits beantragt war, erfolgt ist.
Nach Angaben der Werft, die seit Mitte Oktober 2021 auch das in Ambience umbenannte und bereits unter Bahamas-Flagge gebrachte Ambassador-Flaggschiff Satoshi durch ein besonders auch im Hinblick auf den Umweltschutz aufwendiges Upgrading auf seine für April dieses Jahres geplante Infahrtsetzung vorbereitet, beträgt der Wert der laut Vertragsspezifikation auf der AIDAmira zu erledigenden Arbeiten mehr als 20 Mio. Euro. Als Ausführungsfrist seien 12 Monate vorgesehen.
Die 216 m lange künftige Ambition, die 1999 von Chantiers de l’Atlantique in St. Nazaire als Mistral erbaut worden war, wird bis zu 1.200 Gäste in ihren 714 Kabinen unterbringen, von denen 125 über einen Balkon verfügen und 113 Suiten mit bis zu 62 m² Wohnfläche sind.
Das nautische und technische Management beider Schiffes erfolgt durch die zur Hamburger Schulte-Group gehörende Firma BSM Cruise Services, während der Hotel- und Cateringbereich von der Ambassador Cruise Line selbst wahrgenommen wird. JPM
Bereits Ende letzten Jahres kursierten Meldungen über den von der zum Carnival-Konzern gehörenden italienischen Costa-Gruppe geplanten Verkauf der durch ihre in Rostock ansässige deutsche Zweigniederlassung AIDA Cruises eingesetzten AIDAmira. Jetzt hat die im britischen Purfleet ansässige Ambassador Cruise Line bestätigt, dass sie nach der ab April dieses Jahres unter dem Namen Ambience in Fahrt kommenden ersten und größtem Schiff mit der in Ambition umzubenennenden AIDAmira ein weiteres Schiff erworben hat, das ab 2023 auf dem britischen Tourismus- und Kreuzfahrtmarkt zum Einsatz kommen soll.
Christian Verhounig, Foto: Jens Meyer
„Die Ankündigung der Aufnahme der Ambition in unsere Flotte spiegelt unser Vertrauen und unsere Bereitschaft wider, in die Zukunft von Ambassador und den Kreuzfahrtsektor zu investieren“, so Reedereichef Christian Verhounig. Er sei sehr erfreut über die positive Resonanz, die man bereits auf die Markteinführung von Ambassador als neue Marke mit neuem Angebot und einem ersten Schiff erhalten habe. Mit der Ambition könne man 2023 regionale Abfahrtsmöglichkeiten anbieten und gleichzeitig Gästen, die von London /Tilbury aus anreisen, eine größere Auswahl an Reisen und Schiffen offerieren. Auch wenn man sich natürlich auf den Erfolg der ersten Saison der Ambience konzentriere, die im April dieses Jahres beginne, glaube man, dass bestehende und neue Gäste sowie die Geschäftspartner die Information über die geplante Expansion erfreut aufnehmen werden.
Wie die Ambience soll auch die Ambition No-Fly-Kreuzfahrten anbieten, die hauptsächlich auf den 50-plus-Markt mit einem hochwertigen, authentischen Kreuzfahrterlebnis abzielen. Neben London/Tilbury wird sie im Sommer 2023 auch ein Programm mit regionalen Abfahrten von Häfen wie Newcastle, Dundee, Belfast, Liverpool, Bristol und Falmouth anbieten, so dass Gäste in ganz Großbritannien eine kürzere Reisestrecke haben, bevor sie den Onboard-Service von Ambassador erleben. Das vollständige Programm wird derzeit finalisiert und soll ab dem 2. Quartal 2022 erhältlich sein.
Ambience, Foto: Ambassador Cruise Line
Die 216 m lange Ambition wird bis zu 1.200 Gäste in ihren 714 Kabinen unterbringen, von denen 12 über einen Balkon verfügen und 113 Suiten mit bis zu 62 m² Wohnfläche sind. Das mit einer Crew von 500 Personen zu besetzende Schiff bietet zwei Hauptrestaurants und Spezialitätenrestaurants, ein Café im Bistro-Stil, vier Bars und Lounges sowie einen Pub. Diese werden durch ein Haupttheater, ein Casino, einen Kartenraum, eine Bibliothek und ein Bastelstudio ergänzt. Den Gästen stehen auch ein Wellnesscenter, ein Fitnessraum, zwei Swimmingpools und eine Reihe von Shops zur Verfügung.
Das 1999 von Chantiers de l’Atlantique in St. Nazaire als Mistral erbaute und zwischenzeitlich im Zuge von Eignerwechseln in Grand Mistral, Costa neoRiviera und AIDAmira umbenannte 48123-BRZ-Schiff wurde direkt von Costa Crociere gekauft, die es nach einem 50-Mio.-Euro-Umbau in Genua seit Dezember 2019 unter ihrer Marke AIDA Cruises als AIDAmira betrieb und hauptsächlich auf den deutschen Markt abzielte.
Bevor sie für die Ambassador Cruise Line in Fahrt kommt, wird sie ähnlich umfangreichen Upgrades unterzogen wie zur Zeit die inzwischen in Ambience umbenannte und von der Panama- unter Bahamas-Flagge gewechselte ehemalige Satoshi, einschließlich der Installation der neuesten Technologien zur Emissionsreduzierung, um die Einhaltung der IMO Tier III-Konformität u.a. durch die Installation von SCR-Katalysatoren sicherzustellen. Dadurch werden die Stickoxidemissionen im Vergleich zu den derzeitigen Standards um etwa 95% reduziert. Hinzu kommt die Installation modernster Ballast- und Abwasseraufbereitungssysteme, die beiden Schiffe der Ambassador Cruise Line-Flotte ermöglichen soll, auch in besonders sensiblen und emissionslimitierten Gewässern zu operieren. Diese Investitionen werden von Ambassador als ein wichtiger Bestandteil der Strategie gesehen, mit einem hohen Maß an Umweltverantwortung zu agieren und die gestiegenen Anforderungen der Gäste im Hinblick auf geringstmögliche Auswirkungen auf die Reiseziele zu erfüllen.
Als AIDAmira mit Kussmund, die zukünftige Ambition, Foto: Aida Cruises
Die AIDAmira, für die der Wechsel von der italienischen Flagge bereits beantragt ist und die Teneriffa bereits am 5. Januar verlassen hatte, um zur Übergabe an den Käufer und das geplante Upgrading an eine kroatische Werft zu verholen, ist am 15. Januar in Pula eingetroffen.
Wie berichtet, hatte der ehemalige CEO der im Juli 2020 in die Insolvenz gegangenen Cruise & Maritim Voyages (CMV), Christian Verhounig, nicht nur die Buchungssysteme, Kundendatei, Büroausstattung und Fahrzeuge aus der Konkursmasse erworben, sondern als CEO der im britischen Purfleet ansässigen und von Njord Partners LLP, London, finanzierten Neugründung Ambassador Cruise Line im Frühjahr 2020 mit der Satoshi auch die frühere Pacific Dawn ex Regal Princess (BRZ 70285) für eine auf den British Virgin Islands ansässige Einschiff-Eigentumsgesellschaft (Wake Asset Co.) angekauft, um sie nach einer aufwendigen Renovierung und Anpassung an aktuelle Umwelt-Regularien unter dem neuen Namen Ambience zu betreiben.
Dabei handelt es sich um ein Schiff, dass CMV nach dem Ankauf von P&O Australia (Carnival-Gruppe) als Amy Johnson in Fahrt bringen wollte. Da die Transaktion wegen des CMV-Zusammenbruchs jedoch nicht realisiert werden konnte, wurde das 1991 von der Fincantieri-Werft in Monfalcone erbaute Schiff bekanntlich von der in Panama ansässigen Firma Ocean Builders Central Inc. für rd. 9,5 Mio. Dollar angekauft, die es am 5. November 2020 in Piräus übernahm, um es im Rahmen ihres Crypto Cruise Ship-Projektes unter dem Namen Satoshi als Residenz- und Hotelschiff auf Reede vor Panama zu stationieren. Auf der Überführungsreise wurde bei einem Zwischenstopp in Gibraltar noch eine Dockung mit Komplettanstrich vorgenommen, bevor die Reise nach Panama fortgesetzt wurde.
Nach Ankunft am 22.12.2020 mussten die Crypto-Ship-Pläne aufgegeben werden, weil keine Einigung über die Versicherung des Schiffes erzielt werden konnte, so dass auch der Verlust des Klasse- und Flaggenzeugnisses drohte. Danach war von den letzten Eignern zunächst ein Verkauf des für 1400 Gäste ausgelegten 70285 BRZ-Schiffes zum Abbruch nach Alang ins Auge gefasst worden. Das konnte durch den Ambassador-Deal jedoch verhindert werden und die Satoshi nahm am 27. März 2021 von Panama aus Kurs auf Bar in Montenegro , wo sie zunächst aufgelegt wurde. Inzwischen sind die wesentlichen technischen Arbeiten an der seit 14. Oktober 2021 an der Viktor Lenac-Werft in Rijeka liegenden Ambience ex Satoshi im wesentlichen abgeschlossen, so dass die Werftprobebefahrt und Einweisung nach bisherigem Stand Anfang März erfolgen können.
Jungfernreise des Flaggschiffes führt nach Hamburg
Nach den Plänen des neuen britischen Betreibers, der mehrere frühere CMV Mitarbeiter beschäftigt, sind zwischen April 2022 und Mai 2023 29 Reisen u.a. auch mit Anläufen in Hamburg geplant, wobei zunächst ein Einsatz ausschließlich für geimpfte Gäste ab Tilbury als britischem Basishafen in Nordeuropa, Baltic, Norwegen, Grönland, Island, Kanada und im Winter auch Reisen ins Mittelmeer, Schwarze Meer, nach den Kanaren, Kapverden und in die Karibik vorgesehen sind. Die am 6. April 2022 in Tilbury beginnende 4-Nächte-Jungfernrundreise, die ab 409 Pfund pro Person angeboten wird, führt nach Hamburg, wo die Ambience am 8.4. um 08.00 Uhr für einen zehnstündigen Aufenthalt erwartet wird. Ein weiterer Hamburg-Anlauf ist im Rahmen einer am 11. Dezember 2022 beginnenden 5-Nächte-Themenreise geplant, auf der neben dem größten deutschen Seehafen auch Antwerpen angesteuert wird.
Das nautische und technische Management des Schiffes erfolgt durch die zur Hamburger Schulte-Group gehörende Firma BSM Cruise Services, während der Hotel- und Cateringbereich in Regie von Ambassador Cruise Line wahrgenommen wird. JPM
Ambassador Cruise Line Demonstrates its Ambition with Fleet Expansion
Pressemitteilung
Signalling its confidence in the British tourism and cruise market, Ambassador Cruise Line has announced the purchase of its second ship, to be named Ambition, entering service in 2023.
Ambition, Animation: Ambassador Cruise Line
Ambition, like her sister ship Ambience will offer no-fly sailings predominantly targeting the 50-plus market with a premium-value, authentic cruise experience. In addition to London Tilbury, she will also offer a summer 2023 programme of regional departures from ports such as Newcastle, Dundee, Belfast, Liverpool, Bristol and Falmouth, enabling guests across the UK to have a shorter distance to travel before experiencing Ambassador’s onboard service. The full programme is being finalised and will be on sale from Q2 2022.
Ambience, Foto: Ambassador Cruise Line
Ambition will carry up to 1,200 guests in considerable comfort and space in her 714 cabins, 125 of which have balconies and 113 are suites with up to 62m² of living space. She has two main restaurants and speciality dining options, a more casual bistro style café, four bars and lounges and a pub. These will be complemented by a tiered main theatre, casino, card room, library, and craft studio. Guests will also be able to enjoy the wellness centre, gymnasium, two swimming pools and a range of retail shops, all designed to create a friendly atmosphere on board and cement Ambassador’s reputation for creating a “community at sea”, whilst giving all guests room to breathe.
The ship has been purchased outright from Costa Crociere which operated her under their AIDA brand, as AIDAMira, mainly targeting the German market. Prior to entering service with Ambassador Cruise Line, she will undergo similar extensive upgrades as her new sister ship, Ambience, including the installation of the latest emission reduction technologies to secure IMO Tier III compliance. This will reduce nitrogen oxide emissions by approximately 95% compared to current standards. Along with installing updated ballast and sewage water treatment systems, both ships in the Ambassador Cruise Line fleet will be among circa 10% of the current world cruise fleet authorised to sail in strictly environmentally protected seas. These investments are a key part of the Ambassador Cruise Line strategy of operating with a high level of environmental responsibility as well as meeting the increased demands of guests who want to enjoy all the benefits of travel whilst making the lowest possible impact on the destinations they travel to.
CEO, Christian Verhounig said: “We are delighted with the warm reception given to the introduction of Ambassador to the market – a new brand, proposition and our first ship. This announcement of the addition of Ambition to the fleet reflects our confidence and willingness to invest in the future of Ambassador and the cruise sector. We are particularly excited to be offering regional departure options for Ambition in 2023, whilst also offering guests who travel from London Tilbury a greater choice of sailings and ships on which to enjoy them. Clearly, we are all focused on the success of Ambience’s maiden season which commences in April this year, but we believe existing and new guests, as well as our trade partners, will be thrilled to hear about Ambassador’s growth plans”.
The full programme of itineraries and enticing offers from Ambassador Cruise Line will be detailed in a bumper 2023-24 season brochure.
In the meantime, we encourage guests and trade partners to sign up to our newsletter through our website (www.ambassadorcruiseline.com) for more news and information about the company, Ambience, Ambition, itineraries, and fares.
Ambition’s maiden voyage itineraries will be unveiled during Q2 2022
Für die AIDAmira ist die Liegezeit vor Teneriffa beendet. Am 5. Januar hat die Besatzung den Anker gelichtet und nach einer kurzen Ausrüstung und Treibstoffübernahme Kurs auf Gibraltar genommen. Das Schiff soll nach Kroatien in eine Werft.
Seit einigen Wochen kursieren im Netz auch Gerüchte über einen bevorstehenden Verkauf. Bereits mehrfach gab es in den Tagen vor Weihnachten Personaltransfer zum Schiff. Die Gerüchte werden im Hauptquartier von AIDA in Rostock jedoch nicht kommentiert. Das Schiff fahre in die Werft um ein paar dringende Arbeiten ausführen zu lassen, so die offizielle Begründung aus Rostock.
Von einem Verkauf des Schiffes ist in Rostock noch nicht die Rede. Die langsame Reisegeschwindigkeit der AIDAmira von nur sechs Knoten (11 Kilometer pro Stunde) lässt ein Problem mit dem Antrieb vermuten. Sollte es zu einem Verkauf kommen, gehört auch eine Besichtigung des Rumpfes inklusive Unterwasserschiff zum Programm. So etwas lässt sich in einer Werft vornehmen.
Die 216 Meter lange AIDAmira kam erst im Dezember 2019 zur Flotte von AIDA Cruises. Zuvor war das mit 624 Kabinen ausgerüstete Schiff als Costa neoRiviera für Costa Crociere im Einsatz. Costa ist auch der Eigner des in Genua unter italienischer Flagge registrierten Schiffes.
Foto: Frank Behling
Erste Gerüchte über eine bevorstehende Änderung bekamen kurz vor dem Jahreswechsel durch einen Bericht des maritimen Magazins „Shipping Italy“ neue Nahrung. Dort hatte man herausgefunden, dass ein Antrag beim zuständigen Schiffsregister auf Umflaggung der AIDAmira vorliegt. Das wurde von Costa in Genua nicht dementiert.
Die 1999 in Frankreich bei Chantiers de l’Atlantique gebaute AIDAmira ist seit dem Verkauf der AIDAcara das älteste Schiff in der Flotte von AIDA Cruises.
2019 war das Schiff für 50 Millionen Euro von der genuesischen Werft San Giorgia del Porto umgebaut und anschießend am 30. November durch Franziska Knuppe in Palma de Mallorca getauft worden. Die AIDAmira sollte für das Programm AIDA Selection in Südafrika zum Einsatz kommen. Der Start verlief jedoch sehr holprig, da die Werft mit den Arbeiten nicht rechtzeitig fertig wurde.
Im Januar 2020 war das Schiff dann in Südafrika voll einsatzbereit. Dann kam aber die Pandemie und stoppte alle Fahrten. Laut „Shipping Italy“ wurde das Schiff 2020 mit einem Wert von 34,2 Millionen Euro in der Bilanz von Costa abgeschrieben.
Wenn die AIDAmira auch in diesem Frühjahr aus der Selection-Flotte aussteigen sollte, sind nur noch die beiden Schwestern AIDAvita und AIDAaura übrig. Das Duo liegt im nordischen Winter der Ostsee im Hafen von Tallinn. Die AIDAcara wurde bereits im Sommer verkauft. Nach einer Werftzeit in der Türkei ankert das Schiff jetzt als Astoria Grande vor Istanbul. Es soll im Frühjahr für russische Veranstalter im Schwarzen Meer eingesetzt werden. FB
Deutschland größter Kreuzfahrtanbieter reagiert auf die Krise. Die Ausgaben fürs Marketing wurden 2020 und 2021 drastisch reduziert. Für Werbung gab AIDA 2020 nach eigenen Angaben nur noch 16 Millionen Euro aus. Das sind etwa 70 Prozent weniger als 2019. Und auch 2021 liegen die Ausgaben noch weit hinter dem Vorjahr, in dem ja die Monate Januar bis März 2020 im Normalbetrieb waren.
2021 gab AIDA nach Medienberichten in den ersten sieben Monaten nur 4,4 Millionen Euro an Werbespendings aus. Das soll nach unbestätigten Informationen erneut ein Rückgang von 66 Prozent sein.
Der Grund liege darin, dass es auch wenig Anlass für Werbung gab. Der Großteil der Flotte lag auf, es gab keine großen Events wie den Hamburger Hafengeburtstag oder die Kieler Woche, wo AIDA Cruises als Sponsor dabei ist.
Im Herbst 2021 wird die Taktzahl aber wieder erhöht, so ist aus dem Unternehmen zu hören. Sieben der 13 Schiffe sind ab dem 5. September wieder in Fahrt. Bei der Kieler Woche ist AIDA beim Abschlussfeuerwerk als Sponsor dabei. Darüber hinaus hat die Reederei wieder mit der Werbung für Kreuzfahrten im Radio und in ausgewählten Zeitungen begonnen. Mit der AIDAcosma kommt im Winter auch erstmals wieder ein neues Schiff.
Foto: Frank Behling
Den letzten Neuzugang hatte AIDA mit der AIDAmira im Dezember 2019. AIDA ist eine der wenigen Reedereien der Branche, die in der Pandemie bislang keinen Neubau abnehmen mussten.
Ende August gab AIDA Cruises auch den Wechsel der Agentur bekannt. Die Hamburger Agentur „Zum goldenen Hirschen“ ist von nun an für die Markenarbeit und das Kampagnengeschäft der Kussmundflotte zuständig.
„Die Agentur konnte durch Kreativität, Strategie und Prozessstärke überzeugen – gepaart mit ihrer Leidenschaft und Expertise zur Kreuzfahrt“, begründet AIDA-Marketingchef Alexander Ewig die Entscheidung. Mit der Hirschen Group will das Rostocker Unternehmen den Weg aus der Krise bewältigen. FB
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