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Ehemalige „AIDAvita“ soll ab November als „Lara“ für drei Jahre auf Weltreise gehen

Schon seit einem Jahr ist bekannt, dass die ehemalige und aufgelegte AIDAvita (42.289 BRZ) für AIDA Cruises nicht mehr in Fahrt gehen wird. Mit Beginn der Corona-Krise 2020 wurde das Schiff schon außer Dienst genommen und liegt seit über eineinhalb Jahren im estnischen Hafen Tallinn auf.

Seit dem Verkauf an einen bislang unbekannten neuen Eigentümer im März führt das 202 Meter lange und bis zu 1.266 Passagiere fassende Kreuzfahrtschiff nun den Namen Avitak und die liberianische Flagge. 

Nun zeigt sich aber, was mit dem bislang bei deutschen Gästen so beliebten Kreuzfahrtschiff passieren wird, denn das türkische Unternehmen Miray Cruises kündigte auf deren Homepage nun an, mit dem Schiff, umbenannt in Lara für das Programm Life at Sea Cruises auf eine dreijährige Weltreise zu gehen. Hierbei werden 130.000 Seemeilen zurücklegt und 382 Häfen in 148 Ländern auf allen sieben Kontinenten besucht. Neben 13 Weltwundern werden auch UNESCO-Welterbestätten sowie andere faszinierende Orte angelaufen. In vielen Häfen bleibt das Schiff dabei zwei oder mehr Tage liegen, in Singapur sogar 7 Nächte. 

Life at Sea Cruises, eine neue Kreuzfahrtmarke der türkischen Reederei Miray Cruises, wollte ursprünglich mit der 1992 erbauten Gemini auf die dreijährige Weltreise, doch vor ein paar Wochen wurde verkündet, dass das Schiff nicht zur Verfügung stehe.

Bevor nun aber die Lara ex AIDAvita auf die derzeit längste Kreuzfahrt gehen wird, ist noch ein Werftaufenthalt für das Kreuzfahrschiff vorzunehmen. Die letzte große Werftzeit absolvierte die AIDAvita im April 2017 auf der Bremerhavener Lloyd Werft. Denn neben den nun zwingenden Klassearbeiten muss das Schiff vor allem technisch in einem guten Zustand für die dreijährige Reise sein, auf der kaum größere Aufenthalte für eine mögliche Reparatur eingeplant sind. Mittlerweile kursieren in den sozialen Netzwerken auch schon erste Entwürfe für die Umgestaltung der bislang recht bunten Kabinen. 

Die Einschiffung für die dreijährige Weltreise findet entweder am 1. November 2023 in Istanbul, am 15. November 2023 in Freeport auf den Bahamas oder am 18. November 2023 in San Juan auf Puerto Rico statt. Wer die gesamte Reise bucht, muss rund 230.000 US-Dollar für eine Innenkabine ausgeben, der Platz in einer der wenigen Balkonkabinen an Bord (es gibt genau 60 Stück) beträgt rund 590.000 US-Dollar.

Seit dem 1. März 2023 ist die Reise schon buchbar und das Unternehmen ermöglicht Langzeitreisenden auch das Arbeiten von Bord der Lara. Dazu werden eigens zwei Konferenzräume, 14 Büros, eine Bibliothek, eine Lounge und ein Café eingerichtet. Zudem verweist die Reederei darauf, dass man als Bewohner eines internationalen Kreuzfahrtschiffes auch mit steuerlichen Vorteilen rechnen könne. Für eine gute Internetverbindung zum Arbeiten und für einen guten Kontakt nach Hause wird die Internetverbindung des US-Unternehmens Starlink zur Verfügung stehen.

Die 2002 in Wismar erbaute AIDAvita gehörte zu den drei „kleinen“ Schiffen der AIDA-Reederei, die eine feste Fangemeinde hatten. Ihre Schwester, die baugleiche aber ein Jahr jüngere AIDAaura wird Ende September von AIDA an der Columbuskaje in Bremerhaven ausgemustert.

Vor der Pandemie fuhr die AIDAvita im Rahmen des AIDA-Selection-Programms auf besonderen Routen, wobei hier vor allem kleinere Häfen abseits des Massentourismus angesteuert wurden. Die weltweite Corona-Pandemie vor drei Jahren bedeutete dann das Ende für das Kreuzfahrtschiff. Auf einer Südostasienreise mussten am 16. Februar 2020 alle Passagiere im Hafen von Laem Chabang (bei Bangkok, Thailand) die AIDAvita verlassen. Anschließend wurde das Schiff von dort leer nach Dubai gebracht, wo das Schiff dann fast eineinhalb Jahre verbrachte. Erst am 25. Juni 2021 wurde das Schiff dann noch Europa zurückgeholt und traf anschließend im französischen Marseille ein. Auch hier blieb das Schiff fast vier Monate, bis es dann im November 2021 im estnischen Hafen Tallinn festmachte.

Aufbauend auf dem „Clubschiff“-Konzept bot die AIDAvita neben einer entspannten und ungezwungenen Atmosphäre an Bord mehrere Open-Seating-Restaurants mit Buffetservice, mehrere Bars und Lounges auch über ein zweistöckiges Theater. ChrEck

Als „Avitak“ unter Liberia-Flagge

Die zuletzt von der deutschen Zweigniederlassung der italienischen Carnival-Tochter Costa Crociere, der Rostocker Reederei AIDA Cruises, beschäftigte und dann längere Zeit in Tallinn aufgelegte AIDAvita ist nach der in der ersten Februar-Woche erfolgten Übernahme durch die auf den Marshall Islands registrierte Neugründung Beta Marine in Avitak (IMO-Nr. 9221554) umbenannt und unter Liberia-Flagge gebracht worden.

Nach Angaben von Vesseltracker sucht eine türkische Crewing-Agentur Personal für das noch immer in Tallinn liegende Schiff. Es seien für das Schiff bereits Liegeplatzreservierungen für den Sommer in Piräus vorgenommen, heißt es dazu weiter. In diesem Hafen verfügt die mit Hauptsitz in der Schweiz ansässige und von dem griechischen CEO Vassilis Carellis geführte Beta Shipping Services GmbH über eine eigene Zweigniederlassung. 

AIDAaura, Foto: Jens Meyer (Archiv)

Auf unsere Anfrage, ob dieses Schifffahrtsdienstleistungsunternehmen das Management für die Avitak übernimmt und wer den Ankauf nach der Erledigung der voraussichtlich zunächst fälligen Werftüberholung künftig chartern oder beschäftigen wird, haben wir bisher keine Antwort erhalten.

Die jüngere Schwester AIDAaura soll im September dieses Jahres in Bremerhaven aus der Fahrt genommen werden hierfür ist ein Interessent oder Käufer bisher noch nicht bekannt. JPM


Meldung vom 10. Feburar: „AIDAvita“ verkauft

„AIDAvita“ verkauft

Nach fast drei Jahren der Liegezeit bekommt die AIDAvita wieder ein neues Leben. Das 2002 in Dienst gestellte Schiff wurde in dieser Woche im Hafen von Tallinn offiziell aus der Flotte verabschiedet. Zuvor hat AIDA alle relevanten Dinge aus der Geschichte des Schiffes von Bord geholt. Dazu gehörten auch die Buchstaben am Schornstein. Am Freitag erfolgte dann der Flaggenwechsel in Tallinn. Wer die AIDAvita gekauft hat, ist gegenwärtig noch nicht bekannt. In Rostock wurde nur der Verkauf bestätigt. Zu den Details des Verkaufs wurde Verschwiegenheit vereinbart.

Die AIDAvita soll aber in naher Zukunft die Reise in eine Werft antreten. Das Schiff benötigt nach drei Jahren eine größere Überholung. Nach dem Abschied der AIDAvita ist aus der ersten Serie der Rostocker Kussmundschiffe nur noch die AIDAaura in Fahrt. Aber auch dieses Schiff wird die Reederei zum Jahresende stilllegen. Damit endet endgültig die Ära der kleineren AIDA-Schiffe. Zuvor waren 2021 und 2022 auch schon die AIDAcara und AIDAmira verkauft worden. Diese beiden Schiffe haben neue Aufgaben im russischen und britischen Kreuzfahrt-Markt gefunden. Bei der AIDAvita wäre ein Einsatz auch in Europa weiter denkbar. Durch die Wahl der Flagge Portugals könnten verschiedene Investoren hinter dem Deal stecken. Portugal ist eine EU-Flagge mit wachsendem Interesse in der Kreuzfahrt. So fahren beispielsweise die Schiffe von Mystic Cruises im portugiesischen Register. 

Details dürften spätestens Ende des Monats bekannt werden, wenn die AIDAvita Tallinn verlassen hat. Der neue Eigentümer braucht allerdings noch eine gewisse Zeit zur Einarbeitung der Crew. Der erste Schritt war die Inspektion durch den P&O-Versicherer Gard aus Norwegen am 8. Februar. FB


Update vom 25. März 2023: Als „Avitak“ unter Liberia-Flagge

AIDA: Es kommt wieder Leben in die Cara-Klasse

Foto: Frank Behling

Die Rostocker AIDA Cruises macht das Dutzend voll. Am Sonnabend wird in Hamburg die AIDAaura zur ersten Reise nach dem Lockdown starten. Damit ist das erste Schiff der besonders bei Stammgästen der Kussmund-Reederei beliebten Cara-Klasse wieder in Fahrt.

Zuvor war das 2003 in Dienst gestellte Schiff bei der Lloyd Werft in Bremerhaven vom 28. März bis zum 9. April überholt worden. Nach zwei Jahren standen etliche Klassearbeiten auf dem Programm. Zum Neustart hat das Schiff nun auch neue Tenderboote von Fassmer in den Davits hängen. Die Tender waren bereits vor der Pandemie bestellt worden.

AIDAaura, Foto: Frank Behling

Die AIDAaura war im Rahmen des Selection-Programms im März 2020 bei Norwegenreisen von der Pandemie ausgebremst worden und hatte lange in Tallinn zusammen mit der Schwester AIDAvita aufgelegen.

Das 1500-Betten-Schiff soll jetzt von Hamburg aus zu Reisen rund um England und den Golf von Biskaya starten. Die Schwester AIDAvita liegt noch in Tallinn und wartet auf den Werfttermin. Das 2002 in Dienst gestellte Schiff soll ab Juli rechtzeitig zur Ferienzeit in Warnemünde stationiert werden und von dort aus Reisen im Selection-Programm in die Ostsee aufnehmen.

Astoria Grande, Foto: Frank Behling

Die AIDAcara, das Typschiff der Klasse, hat dagegen weniger Glück. AIDA Cruises hatte das Schiff im vergangenen Jahr in Tallinn an die Aquillon Shipping Company verkauft, hinter der Investoren aus Russland stehen. Noch in Tallinn wurde die AIDAcara in Astoria Grande umgetauft.

Nach der Überführung in die Türkei im Oktober wurde das 1996 in Finnland gebaute Schiff auf einer Werft in Yalova am Marmara-Meer umgebaut und sollte ab dem 2. April vom Schwarzmeerhafen Sotschi aus zur ersten Kreuzfahrt starten.

Astoria Grande, Foto: Frank Behling

Noch Mitte Februar meldete Aquillon den Verkauf von über 200 Tickets für die ersten Reisen im russischen Markt. Doch dann kam der 24. Februar und alle Kreuzfahrtplanungen platzten auf einmal. Das Schwarze Meer ist Kriegsgebiet, Russlands Reedereien und Häfen sind Ziel von Sanktionen und Geldtransfer ist nur noch schwer möglich.

Seit dem 18. Dezember ankert die Astoria Grande auf der Reede vor Istanbul, umringt von anderen Schiffen russischer Reedereien. Eine Perspektive auf baldige Fahrten gibt es aktuell für das Schiff nicht. Es könnte sein, dass die Astoria Grande den kompletten Sommer über vor Istanbul ankert. FB

„AIDAcara“ – Auf zu neuen Ufern

Die Ära des ersten Clubschiffs ist endgültig vorbei. Seit dem 10. August weht erstmals die Flagge Panamas am Heck der AIDAcara. Nachdem bereits die vier AIDA-Buchstaben vom Schornstein genommen wurden und der neue Eigner das Schiff bei einer kurzen Testfahrt begutachtet hat, erfolgte nun die formelle Außerdienststellung. Mit dem Flaggenwechsel erfolgte die Verabschiedung aus dem Bestand der Carnival-Tochter Costa Crociere in Genua, zu der die AIDAcara seit 2010 gehörte.

Über die zukünftige Nutzung der Ur-AIDA wurden keine Angaben gemacht. Bei AIDA verweist man auf eine entsprechende vertragliche Vereinbarung mit dem Käufer. Nach der Übernahme wird das Schiff jetzt auf die Fahrt zu einer Werft vorbereitet.

Foto: Frank Behling

Da die Klassifikation (Schiffs-TÜV) nur noch bis Ende September läuft, soll das Schiff schnell eine Werft für eine Dockung ansteuern. Der Germanische Lloyd hat als Klassifikationsgesellschaft die Nutzung als Passagierschiff und den Transport von Passagieren untersagt.

Gerüchte über eine Nutzung als Kreuzfahrt- und Spiel-Casino-Schiff in Asien werden nicht kommentiert. Über den Käufer ist ebenfalls nichts bekannt.

Die AIDA wurde 1994 bei der Werft Kvaerner Masa in Turku bestellt. Im Dock der heutigen Meyer Turku Werft war das 193 Meter lange Schiff im Februar 1996 aufgeschwommen. Am 7. Juni 1996 wurde die AIDA als damals größtes deutsches Passagierschiff in Warnemünde von Christiane Herzog getauft.

Seit Dezember 2001 trägt das Schiff den Namen AIDAcara, da damals in Wismar die AIDAvita und AIDAaura gebaut wurden. Bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie waren die drei Schiffe der Kern der bei AIDA sehr beliebten Selection-Gruppe. Wie es mit den 2002 und 2003 in Dienst gestellten „Halbschwestern“ weitergeht, ist noch offen. Nach unbestätigten Gerüchten, werden für diese Schiffe auch bereits potenzielle Käufer gesucht. FB

„AIDAprima“ auf Heimatkurs

Die Rostocker Reederei AIDA Cruises intensiviert die Vorbereitungen für den Neustart in Nordeuropa. Am 30. März hat die AIDAprima ihre Ankerposition vor Fujairah in den Emiraten verlassen. Wie AIDA-Sprecher Hansjörg Kunze auf Anfrage bestätigt, ist das erste Ziel Suez.

Wo es danach hingeht, wird offiziell noch nicht verraten. Bekannt wurde aber, dass die am 7. Mai 2016 getaufte AIDAprima nach fünf Jahren eine Dockung in einer Werft durchlaufen muss. Welche Werft diesen Auftrag ausführt soll erst nach Passage des Suezkanals bekannt gegeben werden.

Wann diese Passage sein wird, steht noch nicht fest. Aktuell beträgt die Wartezeit auf einen Platz in einem Suez-Konvois etwa sechs Tage. Mit Höchstfahrt von fast 20 Knoten hat sich die AIDAprima deshalb auf den Weg zum Roten Meer gemacht.

Im bordeigenen AIS-System hat der Kapitän die Ankunftszeit in Suez für den 7. April 12 Uhr terminiert. Damit hat ein weiteres Schiff nach einem Jahr Liegezeit den Persischen Golf verlassen.

In Dubai liegen jetzt nur noch drei Kreuzfahrtschiffe. Die AIDAvita, MSC Bellissima und die Empress sind dort aufgelegt. Wann es für diese Schiffe neue Ziele geben wird, ist noch unklar.

Neben der AIDAprima ist bei AIDA auch die Werftüberüberholung der AIDAcara in Vorbereitung. Das erste Kussmund-Schiff liegt aktuell in Tallinn (Estland). Das Schiff sollte eigentlich eine besondere Rolle bei dem großen AIDA-Jubiläum übernehmen.

Am 7. Juni jährt sich die Taufe der AIDA zum 25. Mal. Wo das „Ur-Clubschiff“ dieses Datum feiern wird, ist noch unklar. Es gibt aber die Hoffnung, dass dies in Deutschland der Fall sein könnte. Dafür soll der Kussmund am Bug auch im neuen Anstrich leuchten. FB

Neue Tenderboote für „AIDAaura“ und „AIDAvita“

Die beiden Schwestern AIDAvita und AIDAaura werden bald 20 Jahre alt. 2002 und 2003 wurden die Schiffe unter den Baunummern 003 und 004 von der damals frisch modernisierten Aker MTW Werft in Wismar abgeliefert. Inzwischen sind beide Schiffe Teil des AIDA Selection Programms und wurden umfangreich modernisiert. Trotz der Corona-Pandemie wird auch 2021 in diese beiden Schiffe investiert. Die Fassmer Werft in Berne an der Unterweser baut gerade neue Tenderboote für die beiden AIDA-Schwestern.

Es handelt sich um Boote des von Fassmer entwickelten Typs PLL1099EVO für etwa 170 bis 200 Personen. Die 11,2 Meter langen Tender wiegen 11,5 Tonnen und passen ohne Probleme an die vorhanden Davit-Systeme. 2019 hatte als erstes AIDA-Schiff bereits die AIDAcara im Sommer Tender dieses Typs erhalten.

Bei der AIDAcara erfolgte der Austausch in Kiel. Wie jetzt die neuen Tender zur AIDAaura und AIDAvita kommen, soll in den kommenden Tagen entschieden werden. Die 2002 in Dienst gestellte AIDAvita liegt seit Beginn der Pandemie in Dubai. Die 2003 in Dienst gestellte AIDAaura ist nach einer Aufliegezeit in Visby inzwischen zusammen mit der AIDAcara in Estlands Hafenstadt Tallinn in Warteposition.

Die beiden Schiffe der „Cara“-Klasse haben sechs Rettungsboote und vier Tenderboote. Die Rettungsboote brauchen noch nicht erneuert zu werden, da sie im Gegensatz zu den Tenderbooten keinen so hohen Verschleißt bei Kreuzfahrten unterliegen und nur selten benutzt werden.

Foto: Frank Behling

Der Austausch kann ohne Werftzeit erfolgen. Eine Werftzeit steht in diesem Frühjahr jedoch für die AIDAcara an. Das 1996 in Dienst gestellte Schiff muss in diesem Frühsommer zum 25jährigen Dienstjubiläum seine große „Klasse“ turnusgemäß absolvieren. Dabei handelt es sich um eine besonders aufwändige Inspektion in einem Dock. Welche Werft den Auftrag bekommt, steht noch nicht fest. Die letzte große Klasse-Dockung (Schiffs TÜV) für die Erneuerung der Zertifikate war vor fünf Jahren vom 26. Januar bis 6. Februar 2016 bei Navantia im spanischen Cádiz.

Fassmer baut derzeit auch über 18 Rettungs- und Tenderboote für die Wonder of the Seas von RCI. Sie werden im Frühjahr zur Bauwerft nach St. Nazaire in Frankreich überführt. FB

AIDA peilt Sommer mit All-inklusive an

Die Rostocker Reederei AIDA Cruises kämpft weiter mit IT-Problemen. Nachdem über Weihnachten durch einen vermeintlichen Hackerangriff das Unternehmen schwer getroffen wurde, sind inzwischen zwar wieder Buchungen und Anrufe in Rostock möglich.

Von einer Normalisierung des Reedereibetriebs ist AIDA Cruises aber noch weit entfernt. Zu den Hintergründen des Angriffs schweigt AIDA Cruises aber weiter. Die Staatsanwaltschaft Rostock wird nicht vor Mitte des Monats Erkenntnisse über die Hintergründe haben. Viele Telefone im Reedereisitz in Rostock waren auch am Freitag weiter nicht erreichbar.

Klarheit gab es dafür am Freitagnachmittag für die weiteren Fahrten 2021. AIDA Cruises sagte alle Reisen mit AIDAperla und AIDAmar bis zum 6. März ab. Damit liegen alle Schiffe der Kussflotte wieder still.

Die AIDAperla und AIDAmar waren bereits unmittelbar nach der Weihnachtsreise vom Ausschiffungshafen Las Palmas in die Bucht von Santa Cruz de Tenerife geschickt worden, wo sie Ankerplätze einnahmen. Grund: Die Ankerplätze sind deutlich günstiger als Liegeplätze in Las Palmas, da dort kein Kai- und Liegegeld bezahlt werden muss.

Vor Santa Cruz ankern inzwischen fünf der 14 AIDA-Schiffe. Es sind die AIDAnova, AIDAperla, AIDAmira, AIDAmar und die AIDAluna. In Sichtweite der Kussmundschiffe ankern auch die Mein Schiff Herz und die Mein Schiff 3.

Bei AIDA wird sich inzwischen auf den Sommer fokussiert. Die Verlegung der AIDAnova im Mai nach Kiel soll Teil der Rückkehr der Flotte sein. Zwar will das Unternehmen weiter keine Panorama-Fahrten anbieten, jedoch wird an einem Sommerprogramm von deutschen Basishäfen aus gearbeitet.

Foto: Frank Behling

Auffällig war da die Schaltung von Radiowerbung für die Sommermonate. So werden AIDA-Reisen mit der AIDAnova ab Kiel regional in Schleswig-Holstein zu attraktiven Preisen mit einem All-inclusive-Paket beworben.

Der internationale Reiseverkehr zu exotischen Zielen wird wegen der Pandemie auch 2021 nicht möglich sein, daher ruhen die Hoffnungen der Reedereien im deutschen Markt auf Fahrten von deutschen Häfen. In der Branche steigen die Sorgen um die Zukunft der drei Selection-Schiffe AIDAcara, AIDAvita und AIDAaura.

Wie weit die drei Schiffe in der aktuellen Form in einem Flottenkonzept unter Pandemie-Bedingungen eine Perspektive haben, wird sich zum Sommer entscheiden. Mit der Indienststellung der AIDAcosma zeichnet sich die Neuausrichtung der Flottenstruktur ab.

Das im Herbst 2020 angeschlagene Image von AIDA soll nun ein neues Gesicht aufbessern. Der 2019 als Marketing-Chef zur Reederei gekommene Alexander Ewig wurde am 1. Januar kurzfristig zum neuen Sales-Chef ernannt. Er ist jetzt für alle Verkaufsaktivitäten verantwortlich. Eine seiner Aufgaben wird es sein, das durch die diversen Reiseabsagen und den wiederholt verzögerten Neustart im Sommer schwer gelittene Vertrauen der Kunden wieder zurückzugewinnen.

Hier hat Wettbewerber TUI Cruises erheblich an Boden gewonnen und wurde mit über 50000 Buchungen und drei eingesetzten Schiffen im zweiten Halbjahr 2020 sogar Marktführer in Deutschland. TUI Cruises fährt auch 2021 unverändert mit „Mein Schiff 1“ und „Mein Schiff 2“ das Kanarenprogramm. FB

AIDA präsentiert die schönsten Kreuzfahrten für den Sommer 2022 – Buchungsstart ist am 21. Dezember 2020

Pressemitteilung

Am 21. Dezember 2020 ist Buchungsstart für die ersten AIDA Kreuzfahrten in der Sommersaison 2022. Die Palette der Reiseziele reicht vom Baltikum bis zu den Fjorden, von Grönland bis Spitzbergen, von der Biskaya bis ins Mittelmeer. Die Routenvielfalt bietet etwas für jeden Geschmack und macht jetzt schon Vorfreude auf den Sommer 2022.

Als neues Mitglied der AIDA Familie wird AIDAcosma Reisen ab Palma de Mallorca anbieten. Auf der einwöchigen Highlightroute „Mediterrane Schätze“ stehen Florenz, Rom, Barcelona und Korsika auf dem Programm. Wer etwas mehr Zeit einplant, kann mit AIDAstella in 10 oder 11 Tagen die große Vielfalt der Städte und Inseln im westlichen Mittelmeer entdecken.

Die Schönheit des Nordens steht im Fokus von zahlreichen Reisen ab Hamburg, Warnemünde, Bremerhaven und Kiel.

Ab Hamburg geht es mit AIDAprima abwechselnd zu den Metropolen Westeuropas und nach Norwegen. Noch mehr Nordlandfeeling bieten die Reisen von AIDAperla, die ab Hamburg auf 9- und 10-tägigen Reisen die Norwegischen Fjorde besucht. Ebenfalls ab Hamburg starten die Reisen mit AIDAsol, die beispielsweise durch den Ärmelkanal in die Biskaya führen, oder nach England, Schottland und Norwegen.

Die beliebten 7- bzw. 10-tägigen Ostsee- und Skandinavien-Routen von Warnemünde werden mit AIDAmar und AIDAdiva angeboten. Schätze wie Tallinns Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, und der Prunk der Zarenzeit in St. Petersburg faszinieren genauso wie die prächtige Landschaft der Schären.

Ab Kiel starten drei Schiffe in das große Nordlandabenteuer. AIDAnova bietet Norwegen- und Ostseereisen, die auch zu einer 14-tägigen Rundfahrt kombiniert werden können. Mit AIDAbella geht es zu den Lofoten und zum Nordkap, aber auch Großbritannien und Island werden angesteuert. AIDAluna bietet die unter den Liebhabern des Nordens besonders beliebten 17-tägigen Reisen „Highlights am Polarkreis“ an. Ideal zum Schnuppern sind die 3- oder 4-tägigen Kurzreisen nach Norwegen oder Dänemark im September. Insgesamt stehen 15 verschiedene Routen ab der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt zur Auswahl.

Eindrucksvolle Selection-Reisen sind im Norden mit AIDAvita und AIDAaura zu erleben. Ganz weit in den hohen Norden, bis Island und Grönland, führen die Reisen von AIDAaura ab Bremerhaven. Aber auch Schottland, Irland, das nördliche Frankreich oder der Golf von Biskaya stehen auf dem Programm.
Mit AIDAvita lässt sich die Ostseeküste auf gleich neun abwechslungsreichen Routen ab Warnemünde erkunden. Ein besonderes Highlight ist die Reise „Schärengärten der Ostsee“ mit einem Overnight in Warnemünde während der Hanse Sail 2022.

Clever buchen: Die Vorteile für Frühbucher
Bei Buchung zum AIDA PREMIUM Tarif winken für Sommerabfahrten 2022 bei Buchung bis 30.11.2021 bis zu 250 Euro Frühbucher-Plus-Ermäßigung. Das Kontingent ist limitiert und gilt für die 1. und 2. Person in der Kabine. Weitere Vorteile des AIDA PREMIUM Tarifs sind u.a. die Wahl der Wunschkabine sowie an Bord täglich zwei Flaschen Mineralwasser und ein 250-MB-Internetpaket.
Die Reisen sind auch zum AIDA PREMIUM All INCLUSIVE Tarif buchbar. Er beinhaltet zusätzlich zu den Leistungen im PEMIUM Tarif das umfangreichste AIDA Getränkepaket und eine Social Media Flatrate für die gesamte Reise.

Die AIDA Reisen der Sommersaison 2022 sind ab 21. Dezember 2020 im Reisebüro, im AIDA Kundencenter unter der Telefonnummer 0381/202 707 07 oder auf www.aida.de buchbar.

Text: PM AIDA Cruises