Die Amadea, Flaggschiff der Bonner Reiseveranstalters Phoenix Reisen und seit 2015 ZDF-Traumschiff, hat am 3. Januar 2023 als erstes Kreuzfahrtschiff seit 15 Jahren an der Isla Margarita, größte Insel Venezuelas, Flagge gezeigt. Wie das Unternehmen auf Social Media mitteilt, kam eigens zu diesem Anlass der venezolanische Tourismusminister Ali Padrón auf die Insel und besuchte Kapitän Robert Fronenbroek und Kreuzfahrtdirektorin Manuela Bzdega an Bord des Schiffes.
„Viele Jahre lang war Venezuela nicht auf dem Radar von Kreuzfahrtschiffen“, sagte Padron bei der Begrüßung dieses „historischen“ Anlaufes. Der Besuch der Amadea könnte weitere Kreuzfahrtgesellschaften motivieren, das Land wieder anzulaufen.
„Amadea“ beim Isla Margarita-Anlauf, Foto: Phoenix Reisen
„Wir von Phoenix Reisen bedanken uns für den herzlichen und farbenfrohen Empfang unserer Gäste und der Crew“, schreibt das Unternehmen, das in diesem Jahr auf eine 50-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken kann.
Bei ihrem Besuch der zu den Kleinen Antillen gehörenden Karibikinsel hatte die unter Bahamas-Flagge fahrende Amadea fast 500 Passagiere an Bord, hauptsächlich aus Spanien, Frankreich, Deutschland, Italien und der Schweiz.
Die Amadea befindet sich derzeit auf einer 23-tägigen Reise, die am 20. Dezember von Villefranche (Nizza) in Frankreich aus startete und unter anderem Cádiz (Spanien), Funchal (Madeira), Bridgetown (Barbados) und Scarborough (Tobago) anläuft. Die Reise wird am 11. Januar in Puntarenas, Costa Rica, enden.
Das 19,82 m lange und 247 m breite 29008-BRZ-Schiff, das über 604 Betten in 317 Kabinen und Suiten verfügt, ist mit zwei je 11700 PS leistenden Mitsubishi/MAN-Hauptmotoren des Typs 7L5864 ausgerüstet, mit den über zwei Verstellpropeller eine Reisegeschwindigkeit von 18 Knoten erreicht wird.
Das 1991 von der Mitsubishi-Werft in Nagasaki als Asuka für NYK Cruises erbaute Schiff wird nach seinem Ankauf 2006 von Phoenix Reisen beschäftigt, die Bereederung erfolgt durch die zur Hamburger Schulte Group gehörende BSM Cruises auf Zypern.
Seine letzte größere Werftzeit absolvierte das Schiff ab September 2021 bei der niederländischen Damen Werft in Amsterdam, wo für rd. 20 Mio. Euro innerhalb von zwei Monaten umfangreiche Refit- und Umbauarbeiten nicht nur im Passagier- sondern auch im Technikbereich erledigt wurden, die auch zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks beitragen sollen. Dazu gehört auch der dabei installierte Landstromanschluss.
Die nächste Werftzeit für das Schiff ist für April/Mai 2024 geplant, im gleichen Jahr wird die Amadea auch erstmals ab/bis Deutschland eine 80-tägige Afrika-Umrundung als besonderes Highlight bieten. JPM
Die Briten machen es schon seit Jahren. Die Seereise von Southampton oder Dover zu den Kanaren oder in die Karibik hat im Vereinten Königreich Tradition. Durch Corona ist dieser Trend auch nach Deutschland gekommen. Immer öfter bieten auch deutsche Veranstalter im Januar Langstreckenfahrten von deutschen Häfen an. Nach TUI Cruises, Phoenix und AIDA ist nun auch MSC in diesem Winter hier unterwegs.
MSC VIRTUOSA, Foto: Frank BehlingAMERA, Foto: Frank Behling
„Diese Reisen sind für Menschen optimal, die ohne Fluganreise in die Wärme möchten“, sagt Christian Hein, Geschäftsführer bei MSC Kreuzfahrten.
Die MSC Virtuosa wird in deshalb am 8. Januar 2023 von Hamburg erstmals zu einer 21-Nächte-Tour in den Süden aufbrechen. Das 6334-Betten-Schiff wird dabei entlang der Küsten Westeuropas fahren und dann Madeira, Teneriffa, Lanzarote und Gran Canaria ansteuern. „Diese Reise wird es auch 2024 wieder geben“, verspricht Hein. Grund: Die Resonanz bei der Kundschaft.
Fast schon Tradition haben die Kanaren-Reisen im Winter von deutschen Häfen bei Phoenix. Im Winter 2023/20224 werden mit Amera und Amadea sogar zwei Schiffe aus Deutschland zu dieser Destination geschickt.
AIDAbella, Foto: enapress.com
In diesem Winter bietet Phoenix diese Destination mit der Amadea vom italienischen Hafen Savona aus an. Die Passagiere können per Bus, Flug oder Bahn den Hafen in Italien erreichen. Die Reisen sind aber auch da 17 und 18 Tage lang.
Da aber die Anreise zu einem deutschen Hafen für viele Passagiere mit der Bahn einfacher machbar ist, nimmt Phoenix im nächsten Winter wieder Bremerhaven statt Savona für diese Reisen ins Programm. Dann wird die Amera zu 21-Tage-Törns in Richtung Teneriffa starten.
Ähnliche Erfahrungen hatte bereits 2020 die Reederei TUI Cruises mit einer Reise der Mein Schiff 1 von Kiel in die Karibik über den Jahreswechsel. Die Tour musste wegen der Pandemie zwar abgesagt werden, die Nachfrage blieb aber.
Die langen Reisen hat auch Branchenführer AIDA Cruises aufgelegt. Mit der AIDAbella geht es in diesem Winter erstmals von Hamburg in 44 Tagen bis in die Karibik. Die AIDAbella war dafür aus ihrem eigentlichen Winterquartier in Asien genommen worden. FB
Stimmung und Spaß beim Bonner Kreuzfahrtveranstalter
Pressemitteilung
Auch in diesem Jahr sind bei Phoenix Reisen Musik- und Kreuzfahrtbegeisterte Gäste wieder gut aufgehoben.
Im Juli begibt sich MS Artania auf eine dreitägige Schnupperkreuzfahrt rund um Dänemark. Neben geplanten Landgängen in Skågen und auf Deutschlands einziger Hochseeinsel Helgoland genießen die Gäste an Bord Schlagerstimmung. Der beliebte Altmeister Roberto Blanco und die sympathische Laura Wilde sorgen für ein unterhaltsames Programm (ART 301).
Amera, Foto: via Phoenix ReisenArtania, Foto: via Phoenix ReisenAmadea, Foto: via Phoenix Reisen
An Bord von MS Amera erwarten die Gäste auf einem dreitägigen Nordsee-Schnuppertörn im August die „Swinging Fanfares“. Was als Deutschlands ältester Fanfarencorps begann, ist heute eine großartige Big Band mit einem riesigen Repertoire von Swing über Pop und Karnevalshits bis hin zu fantastischen Eigenproduktionen (AMR 078).
Mit MS Amadea erleben die Gäste im November nicht nur eine interessante zehntägige Mittelmeerkreuzfahrt zu den schönsten Zielen der Adriaküste und Italien. Sie werden an Bord auch von der deutschen Rock’n Roll Legende Peter Kraus aufs Beste unterhalten. Nach den gemeinsamen Erfolgen in den letzten Jahren freut sich das Team von Phoenix Reisen darauf, den Vollblutmusiker wieder begrüßen zu dürfen (AMA 443).
Informationen zu allen Hochsee- und Flusskreuzfahrten sowie weiteren Reiseangeboten von Phoenix Reisen finden Sie im Internet auf www.PhoenixReisen.com und in den Phoenix Reisen Katalogen.
Oliver Asmussen checkte auf der AMADEA für eine Reise von der Elbmetropole Hamburg entlang der westeuropäischen Küste bis ins französische Nizza ein.
Graue Wolken ziehen über den Hamburger Hafen. Das Thermometer liegt im einstelligen Bereich. Am Cruise Terminal in Hamburg Altona läuft die Einschiffung auf die AMADEA. Schneeweiß liegt der schmucke, 1991 als ASUKA gebaute, 192m lange und rund 29.000 BRZ große Kreuzfahrer am Terminal.
Foto: Oliver Asmussen / Oceanliner-Pictures.com
Ein schöner Kontrast zum tristen Wintergrau im Hafen. Um 21:30 heißt es „Leinen los“. Die aus dem Fernsehen bekannte Traumschiff-Melodie von James Last ertönt aus den Lautsprechern. Am Heck, rund um die Jupiter Bar, ist das leise Klirren von Champagnergläsern zu vernehmen. Kapitän Robert Fronenbroek dreht die AMADEA langsam auf dem Elbstrom. Dockland und Fischereihafen bleiben schnell zurück. Wenig später auch die beiden, markanten Leuchtfeuer von Blankenese. Es ist nahezu windstill. Nach der Passage von Cuxhaven geht es auf die offene See hinaus.
Foto: Oliver Asmussen / Oceanliner-Pictures.comFoto: Oliver Asmussen / Oceanliner-Pictures.comFoto: Oliver Asmussen / Oceanliner-Pictures.comFoto: Oliver Asmussen / Oceanliner-Pictures.com
Der erste Tag dieser Kreuzfahrt ist ein Seetag. Die Decks der AMADEA sind liebevoll weihnachtlich geschmückt. Das Wetter hat sich derweil deutlich verschlechtert. Der für 11:30 Uhr angesetzte Frühschoppen auf Deck 8 wird kurzerhand ins Schiffsinnere verlegt. Die Brücke meldet eine Wellenhöhe von bis zu 4m und Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h. Das Thermometer zeigt 3 Grad. Der Wind pfeift unaufhaltsam über die nassen Teakdecks. Auf der Steuerbordseite sind die Türen zu den Außendecks nicht zu öffnen. Zu stark drückt der Wind dagegen. Die Luft schmeckt salzig.
Am Abend, als die AMADEA in die Straße von Dover einfährt, lässt der Regen endlich nach. Auch der Wind nimmt spürbar ab. Kapitän Fronenbroek, die Schiffs- und Hotelleitung, der Kreuzfahrtdirektor und das Phoenix-Team empfangen alle Gäste an Bord zum ersten Cocktail während dieser winterlichen Galakreuzfahrt in Richtung Nizza. Es gibt zwei Empfänge, um die Anzahl der Gäste jeweils zu reduzieren….
Mit der AMADEA sticht auch das dritte Hochsee-Kreuzfahrtschiffvon Phoenix Reisen nach 593 Tagen Stillstand, wieder mit Passagieren in See. Oliver Asmussen besuchte das Schiff.
Nach 593 Tagen Zwangspause durch die Corona-Pandemie, ist die AMADEA vom Bonner Veranstalter Phoenix Reisen seit dem 18. November zurück im Passagierdienst. Die letzte Reise des 192m langen, 29.000 BRZ großen und 1991 als Asuka gebauten Schiffes, endete am 02. April 2020 am Columbus Cruise Center in Bremerhaven. Dort empfing die AMADEA, auch aus der ZDF-Serie „Das Traumschiff“ bekannt, nun endlich wieder ihre ersten Gäste. Nach der Ablieferung von der DAMEN Shipyards in Amsterdam wurden auf der Nordsee noch einmal alle Systeme auf ihre reibungslose Funktionsfähigkeit überprüft. Der geplante Neustart musste bereits einige Male verschoben werden. Grund für die Verzögerungen waren immer wieder Lieferengpässe bei Ersatzteilen und Materialien. Umso erleichterter ist man nun auf allen Seiten, dass es endlich wieder losgehen kann.
Foto: Oliver Asmussen/Oceanliner-Pictures.comFoto: Oliver Asmussen/Oceanliner-Pictures.comFoto: Oliver Asmussen/Oceanliner-Pictures.comFoto: Oliver Asmussen/Oceanliner-Pictures.com
Während des langen „layups“, also der Zeit, in der die AMADEA aufgelegt war, wurden bereits zahlreiche „kosmetische“ Arbeiten an Bord erledigt. Im Rahmen des letzten Werftaufenthalts sind nicht nur viele Passagierbereiche umfassend renoviert worden, sondern auch 135 Passagier- und 60 Crew-Kabinen. Im technischen Bereich wurden sowohl auf der Kommandobrücke als auch im Maschinenraum und der Küche umfangreiche Modernisierungsarbeiten durchgeführt.
Betritt man jetzt die AMADEA, fallen sofort die blauen Teppiche im gesamten Rezeptionsbereich und im Atrium ins Auge. Vermittelte der bisherige Rotton eine gediegene Atmosphäre, so lassen die neuen Blautöne in Kombination mit einem floralen Muster nun echtes „Traumschiff-Feeling“ aufkommen. In perfektem Einklang dazu stehen jetzt auch die Farben des Wandgemäldes „Kin o Shirabe“ (Ode der Jahreszeiten), auf dem die vier Jahreszeiten im Land von Asuka dargestellt sind. Die japanische Künstlerin Noriko Tamura stellte das Wandgemälde im Jahr 1991 fertig, kurz bevor die damalige ASUKA in Dienst gestellt wurde….
Mit der Amadea ist am gestrigen Donnerstag (18. November) auch das dritte Hochseeschiff von Phoenix Reisen wieder in See gestochen. Die 192 Meter lange und 29.000 BRZ große Amadea kam am Morgen direkt von der DAMEN Shipyard in Amsterdam nach Bremerhaven.
Zuvor wurden auf der Nordsee alle neuen, technischen Systeme noch einmal überprüft. Nach mehr als einem Jahr Zwangspause ist das aus der ZDF-Fernsehserie bekannte Traumschiff von Bremerhaven aus am Abend in Richtung Ärmelkanal ausgelaufen.
Neben technischen Neuerungen sind auch in den öffentlichen Bereichen und Kabinen zahlreiche Renovierungen umgesetzt worden. Weitere Einzelheiten und Details in der nächsten Ausgabe der »an Bord«. OA
Restaurant „Vier Jahreszeiten“, Foto: Oliver Asmussen/Oceanliner-Pictures.comFoto: Oliver Asmussen/Oceanliner-Pictures.comHarry’s Bar, Foto: Oliver Asmussen/Oceanliner-Pictures.comFoto: Oliver Asmussen/Oceanliner-Pictures.com„Bonn Suite“, Foto: Oliver Asmussen/Oceanliner-Pictures.com
Dreharbeiten für die ZDF-Serie sollen ab März an Bord erfolgen
Seit August vergangen Jahres lag die Amadea von Phoenix Reisen aus Bonn im Emder Hafen auf, am vergangen Mittwochmorgen hat das schneeweiße Kreuzfahrtschiff den ostfriesischen Seehafen mit Kurs auf Bremerhaven wieder verlassen. Denn die Emder Werft und Dock GmbH (EWD), seit dem letzten Jahr im Besitz der Bremerhavener Benli-Gruppe, braucht den Platz an der Pier an dem die Amadea bislang lag für einen anderen Auftrag.
Gegen 8.30 Uhr hatte die Amadea die Werftpier mit Schlepperhilfe unter dem Kommando von Jens Thorn verlassen und traf bei eisiger Kälte am späten Donnerstagabend in der Seestadt ein. Nach der Passage der Kaiserschleuse legte das 193 Meter lange Kreuzfahrtschiff auf der westlichen Seite des Kaiserhafens III an, direkt vor der Artania. Nach Auskunft von Marko Graudenz, Sprecher der Lloyd Werft, ist aktuell ein Werftaufenthalt dort nicht vorgesehen. Somit werden in Bremerhaven an Bord der Amadea erneut wieder Dreharbeiten für die aktuellen Folgen der beliebten ZDF-Serie „Das Traumschiff“ stattfinden. Denn aufgrund der aktuellen Reisebeschränkungen durch die Corona-Pandemie sind derzeit so gut wie keine Kreuzfahrten möglich.
So muss nun ein weiteres Mal der Drehplan für die beliebte ZDF-Serie „Das Traumschiff“ mit den Schauspielern wie Florian Silbereisen, Barbara Wussow oder Daniel Morgenroth umgekrempelt werden. Wie schon im letzten Sommer, sorgen die Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie dafür, dass das ZDF die geplante Produktion für die nächste Weihnachts- und Neujahrsfolge, die eigentlich vom 7. März bis 6. Mai an Bord des Schiffes auf einer regulären Mittelmeerkreuzfahrt gedreht werden sollte, nun nicht wie geplant stattfinden wird. Geplant war, dass die Abfahrt und Ankunft des Schiffes vom Columbus Cruise Center in Bremerhaven erfolgen sollte. Doch da aktuell vom Schiff aus keine Landgänge im Mittelmeer angeboten werden können, wird die Amadea nicht in See stechen.
Foto: Christian Eckardt
Nach Informationen der „Bild-Zeitung“ werden die Außenaufnahmen wieder auf den Malediven abgedreht, da die Schauspieler und Filmcrew dort bei einem negativen Corona-Test nur eine dreitägige Quarantäne nach Einreise erfüllen müssen. Das könnte aber für die Zuschauer bedeuten, dass nun an Ostern und Weihnachten das gleiche Ziel im Fernsehen gezeigt wird. Nach aktuellem Stand sollen derzeit schon die ersten Folgen gedreht werden. „Wie geplant werden nach aktuellem Stand ab Ende Januar/Anfang Februar zwei neue Folgen für ‚Das Traumschiff‘ gedreht“, heißt es beim Fernsehsender ZDF in Mainz dazu. „Auch im Hinblick auf die Szenen an Bord des Schiffs kommt es nach derzeitigem Planungsstand nicht zu Änderungen – sie entstehen voraussichtlich ab März“, erklärte eine Sprecherin des Fernsehsenders. Bestätigt werden vom ZDF auch Dreharbeiten auf den Malediven. „Dass jedoch an Weihnachten und Ostern das gleiche Ziel zu sehen sein wird, trifft nicht zu“, heißt es weiter.
Somit werden dann vermutlich ab Anfang März an Bord der Amadea entweder im Hafen oder aber im Bereich der Nordsee, ohne Passagiere, die Dreharbeiten an Bord des Schiffes erfolgen. Das Produktionsteam kennt sich mittlerweile mit dieser Situation aus, wurden doch bei der letzten Seychellen-Folge die Szenen an Bord des Schiffes an dem damaligen Liegeplatz bei der Lloyd Werft in Bremerhaven abgedreht. Bei einigen Szenen konnte man auch einige Hafendetails wie auch das Gelände der Lloyd Werft erkennen. Um das Gefühl einer Seereise zu vermitteln werden die Szenen an Bord dann vermutlich auch wieder vor einer so genannten Greenscreen gedreht und die Meeresaufnahmen später einfach digital eingefügt.
Foto: Christian Eckardt
Phoenix Reisen hatte seine Kunden bereits vor kurzem über weitere Absagen von geplanten Kreuzfahrten auf der Amera, Artania und Amadea informiert, die durch die Corona-Pandemie derzeit nicht durchführbar sind. Schon seit März 2020 befinden sich die Kreuzfahrtschiffe von Phoenix Reisen außer Dienst, zwei Schiffe lagen zuletzt in Emden, die Artania in Bremerhaven.
Als Folge der durch die Pandemie ausgelöste Krise in der weltweiten Kreuzfahrt, hatte Phoenix Reisen aus Kostengründen die bei den Kunden sehr beliebte Albatros im Herbst abgegeben. Diese soll künftig als Hotelschiff im Roten Meer fest vor Anker liegen. Geplant ist bei Phoenix aber weiterhin der Einsatz des Charter-Schiffes Deutschland, das von Phoenix aber nur in den Sommermonaten gechartert wird.
Betroffen von den aktuellen Reiseabsagen bei Phoenix sind auch mehrere Abfahrten, die am Columbus Cruise Center in Bremerhaven geplant waren. Darunter neben der großen Mittelmeerrundreise der Amadea bis Anfang Mai zwei Reisen der Amera bis Ende April und drei Reisen der Artania bis Mitte April. Phoenix Reisen wird dann kurzfristig über eine Wiederaufnahme der Kreuzfahrten entscheiden. ChrEck
Corona sorgt erneut für Änderungen am Drehplan für Florian Silbereisen und die Filmcrew
Ein weiteres Mal muss der Drehplan für die beliebte ZDF-Serie „Das Traumschiff“ mit den Schauspielern wie Florian Silbereisen, Barbara Wussow oder Daniel Morgenroth umgekrempelt werden, denn durch die aktuelle Corona-Pandemie kann das Traumschiff, die Amadea von Phoenix-Reisen nicht wie geplant in See stechen. Wie schon im letzten Sommer, sorgen die Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie dafür, dass das ZDF die geplante Produktion für die nächste Weihnachts- und Neujahrsfolge, die vom 7. März bis 6. Mai an Bord des Schiffes auf einer regulären Mittelmeerkreuzfahrt gedreht werden sollte, nun nicht wie geplant stattfinden wird.
Geplant war, dass die Abfahrt und Ankunft des Schiffes vom Columbus Cruise Center in Bremerhaven erfolgen sollte. Doch da aktuell vom Schiff aus keine Landgänge im Mittelmeer angeboten werden können, bleibt die Amadea zunächst am aktuellen Liegeplatz, im Hafen von Emden, liegen.
Nach Informationen der „Bild-Zeitung“ sollen nunmehr die Außenaufnahmen wieder auf den Malediven gedreht werden, weil die Schauspieler dort bei einem negativen Corona-Test nur eine dreitägige Quarantäne nach Einreise erfüllen müssen. Das würde aber für die Zuschauer bedeuten, dass nun an Ostern und Weihnachten das gleiche Ziel im Fernsehen gezeigt wird. Nach aktuellem Stand sollen ab Ende Januar, Anfang Februar zwei neue Folgen für „Das Traumschiff“ gedreht werden.
Jedoch kommt es wohl in Hinblick auf die Szenen an Bord des Schiffs nach derzeitigem Planungsstand nicht zu Änderungen, diese sollen vermutlich ab März an Bord der Amadea entweder im Hafen oder aber im Bereich der Nordsee, ohne Passagiere, erfolgen. Das Produktionsteam kennt sich mittlerweile mit dieser Situation aus, wurden doch bei der letzten Seychellen-Folge die Szenen an Bord des Schiffes an dem damaligen Liegeplatz bei der Lloyd Werft in Bremerhaven abgedreht. Bei einigen Szenen konnte man auch einige Hafendetails erkennen. Um das Gefühl einer Seereise zu vermitteln werden dann Meeresszenen einfach digital eingefügt.
Bislang gibt sich der Sender dennoch gelassen, doch für die Schauspieler und die Filmcrew bedeutet dies nun wieder erschwerte Produktionsbedingungen, der gleiche Drehort und regelmäßige Corona-Testungen.
Phoenix Reisen hatte seine Kunden in den letzten Tagen über weitere Absagen von geplanten Kreuzfahrten auf der Amera, Artania und Amadea informiert, die durch die Corona-Pandemie derzeit nicht durchführbar sind. Schon seit März 2020 befinden sich die Kreuzfahrtschiffe von Phoenix Reisen außer Dienst, zwei Schiffe liegen in Emden, die Artania in Bremerhaven.
Als Folge der durch die Pandemie ausgelöste Krise in der weltweiten Kreuzfahrt, hatte Phoenix Reisen aus Kostengründen schon die sehr beliebte Albatros im Herbst abgegeben. Diese soll künftig als Hotelschiff im Roten Meer fest vor Anker liegen. Geplant ist bei Phoenix aber weiterhin der Einsatz des Kreuzfahrtschiffes Deutschland, das von Phoenix aber nur in den Sommermonaten gechartert wird.
Betroffen von den aktuellen Reiseabsagen bei Phoenix sind mehrere Abfahrten von der Columbuskaje in Bremerhaven. Darunter eben auch die geplante große Mittelmeerrundreise der Amadea bis Anfang Mai, zwei Reisen der Amera bis Ende April und drei Reisen der Artania bis Mitte April. Phoenix Reisen wird dann kurzfristig über eine Wiederaufnahme der Kreuzfahrten entscheiden. ChrEck
Die als Hauptdrehort der „Traumschiff“-Fernsehserie des ZDF bekannte Amadea des Bonner Kreuzfahrt-Veranstalters Phoenix Reisen wird bei ihrer nächsten Werftzeit im September 2021 durch ein erstmalig auf einem bereits in Fahrt befindlichen Schiff zu realisierendes Retrofit der Maschinenanlage in die Lage versetzt, die verschärften Emissionsnormen zu erfüllen, die in den für die Kreuzfahrtbranche wichtigen und von der UNESCO geschützten norwegischen Fjorden gelten.
Durch ein in Deutschland konzipiertes Abgas-Reinigungssystem soll das Schiff ohne By-Pass und ohne Scrubber mit minimaler Ruß/Rauch-Entwicklung und minimalem Ammoniak-Schlupf „super green“ betrieben werden können, wobei auch der Methan Slip vermieden wird, der bei Schiffen anfällt, die LNG als Brennstoff nutzen.
Dazu wird das 1991 für NYK Cruises als Asuka im japanischen Nagasaki erbaute 29008-BRZ-Schiff, das nach dem Verkauf 2006 für die Amadea Shipping Ltd. auf den Bahamas registriert wurde und seitdem in Phoenix Reisen-Charter beschäftigt wird, von der in Augsburg ansässigen Firma MAN PrimeServ mit einem umweltfreundlichen SCR-System (Selective Catalytic Reduction) nachgerüstet, dass sich an die begrenzten Platzverhältnisse anpasst.
Das von MAN PrimeServ konzipierte Retrofit sieht die Integration von zwei SCR-Systemen in die beiden MAN 7L58/64-Viertakt-Hauptmotoren der von der Hamburger Firma BSM Cruise Service gemanagten Amadea vor. Bei der Entwicklung dieser SCR-Lösung stand die Minimierung der Schadstoffemissionen bei gleichbleibender Motorleistung und Antriebseffizienz im Mittelpunkt.
Illustration: MAN Prime Serv
„Das Konzept, nachhaltige
Kreuzfahrten anzubieten, ist ein wichtiger Trend in der Branche. Die
Amadea wird deshalb nur mit hochwertigem Schiffsdiesel
betrieben. Mithilfe unserer SCR-Lösung werden Phoenix Reisen und BSM
in diesem Segment eine Vorreiterrolle bei der Emissionsreduzierung
einnehmen. Wir freuen uns über unseren Beitrag zu diesem
zukunftsweisenden Projekt, von dem die Umwelt profitieren wird“, so
Alexander Schäfer, Chef von MAN PrimeServ Turbocharger & Exhaust
Gas Treatment.
Nach seinen Angaben registriere man zunehmend Anfragen von Kreuzfahrt- und Fährunternehmen, die ihre Umweltfreundlichkeit bereits vor Einführung entsprechender gesetzlicher Vorschriften verbessern wollen. Es gibt bereits konkreten Kontakt mit einer anderen bedeutenden Reederei, die man derzeit noch nicht nennen möchte. Bereits zu einem früheren Zeitpunkt hatte MAN PrimeServ die Turbolader der über ihre beiden Verstellpropeller ca. 21 kn schnellen Amadea nachgerüstet. Damit konnte der Wirkungsgrad der Motoren verbessert und der CO2-Ausstoß deutlich reduziert werden. Ferner wurden die Schweröl-Einspritzdüsen durch MGO (Marine Gas Öl)-Varianten ersetzt, um die Rußemissionen zu minimieren.
Die SCR-Lösung von MAN bringt die bisher mit Tier 0 eingestuften Motoren der Amadea auf Tier III Niveau. Die NOx-Emissionen werden um 90 Prozent verringert. Dies führt zu einer Reduktion von 600 Tonnen NOx pro Jahr, was etwa dem Jahres-Volumen von 1,4 Mio. Pkw in Deutschland entspricht. Nach Angaben des Herstellers verfügt diese SCR-Lösung über die höchste Betriebsbereitschaft und -sicherheit.
Foto: Jens Meyer
Die Abgasreinigung sei durchgängig bereits ab 15 Prozent Motorlast verfügbar und ermögliche einen sauberen Betrieb auch bei langsamer Fahrt in den Fjorden sowie in der Nähe von Häfen und besiedelten Gebieten. Die vollständig modulare SCR-Lösung wird in das Motorsteuerungssystem der Amadea integriert. Durch einen geschlossenen Regelkreis und mit Hilfe einer Wetterstation, die Umweltdaten erfasst, wird die NOx-Reduktion maximiert und der Ammoniakschlupf auf nur 10 ppm und damit auf Pkw-Niveau reduziert. Der geringe Ammoniakschlupf verbessere nicht nur die Umweltbilanz, da es sich bei Ammoniak um ein klimaschädliches Treibhausgas handelt, sondern er reduziere auch den Harnstoffverbrauch und damit die Größe des Harnstofftanks.
Eine Machbarkeitsstudie, die von PrimeServ zu Beginn des Projekts durchgeführt wurde, habe die Eignung des kompakten, modularen SCR-Systems für die begrenzten Platzverhältnisse an Bord des Schiffes bestätigt. Die Integration in einen schmalen Reaktorschacht sei nur aufgrund der speziellen 87-cpsi-Waben und ihrer hohen Reaktivität in einem zweischichtigen Reaktordesign möglich.
Jedes
SCR-Reaktorgehäuse hat zwei Lagen und wiegt ca. 9 Tonnen, was
zusätzliche 18 Tonnen Gewicht im Schornstein bedeutet. Für die
Ausführung der möglicherweise mehr als zwei Monate dauernden
Umbauarbeiten, in deren Rahmen nicht nur umfangreiche Stahlarbeiten
anfallen, sondern auch die nicht von MAN stammenden Hilfsmotoren
ersetzt werden sollen, rechnet man sich bei der Hamburger
Traditionswerft Blohm + Voss gute Chancen aus, da sie bereits mehrere
Großaufträge von Phoenix Reisen, darunter auch eine spektakuläre
Doppeldockung, kompetent und pünktlich abgearbeitet hat. Über
den Auftragswert waren keine Angaben zu erhalten, er dürfte
schätzungsweise im unteren siebenstelligen Bereich – zwischen ein
und zwei Mio. Euro – liegen.
Bisher wurden im Kreuzfahrtbereich vor allem Neubauten mit SCR-Katalysatoren geordert bzw. ausgerüstet, weil die Platzverhältnisse bei in Fahrt befindlicher Tonnage eine Nachrüstung erschweren und durch den nötigen hohen Aufwand unwirtschaftlich verteuern würden. So muss das Schiff zur möglichst tiefen Installation der Anlage von oben geöffnet und der Schornstein demontiert werden. JPM
Alle vier weißen Hochsee-Ladys der Bonner Phoenix Reisen beieinander, welch ein Anblick! Weiß, mit Akzenten in Türkis, wirken diese Kreuzfahrer nicht nur auf Schiffsbegeisterte faszinierend. Die Erfolgsgeschichte eines Bonner Vorzeige-Unternehmens, das stets mit mehr Pragmatismus als Pathos zum Erfolg kam, ist heutzutage nicht nur auf den TV-Bildschirmen präsent, sondern zeigt dem Markt die Maxime eines Unternehmens, das sich beim Einkauf stets nach den Vorgaben des Marktes richtete – und sie beim Vertrieb vollständig ignoriert. Jürgen Saupe blickte zurück auf das Fundament dieser Erfolgsgeschichte.