An Bord von MS Artania spielt der „Gentleman of Music“ seine größten Hits
Thomas Anders, Bild: Ben Wolf
Der Bonner Kreuzfahrtveranstalter Phoenix Reisen feiert 2023 sein 50-jähriges Bestehen. Und das natürlich am liebsten gemeinsam mit den Phoenix Gästen. Als nächstes startet MS Artania am 19.08.2023 auf Jubiläumsfahrt nach Südskandinavien.
Mit an Bord ein weltbekannter Star, für den 2023 auch ein Jubeljahr ist: Thomas Anders. Der berühmte Sänger und Kochbuchautor feierte in diesem Jahr sein 60. Wiegenfest – eine perfektere Geburtstagskombi auf See gibt es wohl kaum!
Die Gäste dürfen sich auf ein Konzert der Spitzenklasse aus dem großen Repertoire des beliebten Koblenzers freuen.
Das Phoenix Team und die Crew der Artania werden natürlich auch auf dieser Kreuzfahrt dafür sorgen, dass die Gäste sich rundum wohl fühlen, ganz nach dem Motto „Willkommen an Bord! – Willkommen zu Hause!“
Informationen zu allen Hochsee- und Flusskreuzfahrten sowie weiteren Reiseangeboten von Phoenix Reisen finden Sie im Internet auf www.PhoenixReisen.com und in den Phoenix Reisen Katalogen.
Das 44348-BRZ-Kreuzfahrtschiff Artania des Bonner Veranstalters Phoenix Reisen hat bei seinem Anlauf am 21. Juli im Ostseehafen Kiel erstmals regulär Landstrom während der Liegezeit genutzt. Vorausgegangen waren die schiffsseitige Kommissionierung sowie ein entsprechender Integrationstest zwischen der Landstromanlage und dem Kreuzfahrtschiff. Beides konnte bei den Anläufen des Fördehafens am 26./27. Juni sowie 11. Juli erfolgreich erledigt werden.
Für Phoenix Reisen ist die Landstromnutzung eine Premiere: Es ist das erste Mal, dass ein Schiff des Veranstalters in einem Hafen regulär Landstrom bezieht. Mit der Artania und der Amadea verfügt das Unternehmen bereits über zwei landstromfähige Kreuzfahrtschiffe. Weitere von ihm beschäftigte Schiffe befinden sich in entsprechender Nachrüstung.
Foto: PORT OF KIEL
Während ihrer Liegezeit am Donnerstag hat die Artania insgesamt 20.000 kWh Strom bezogen. Sie wird von der Landstromanlage am Ostseekai mit 6,6 kV/60 Hz versorgt. Mit der Fertigstellung zweier neuer Anlagen am Ostuferhafen sollen ab Ende 2023 in Kiel statt bisher drei bis zu sechs Fähr- und Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig mit skandinavischem Ökostrom versorgt werden können. Dafür investiert die Seehafen Kiel GmbH & Co. KG 17 Mio. Euro. JPM
Stimmung und Spaß beim Bonner Kreuzfahrtveranstalter
Pressemitteilung
Auch in diesem Jahr sind bei Phoenix Reisen Musik- und Kreuzfahrtbegeisterte Gäste wieder gut aufgehoben.
Im Juli begibt sich MS Artania auf eine dreitägige Schnupperkreuzfahrt rund um Dänemark. Neben geplanten Landgängen in Skågen und auf Deutschlands einziger Hochseeinsel Helgoland genießen die Gäste an Bord Schlagerstimmung. Der beliebte Altmeister Roberto Blanco und die sympathische Laura Wilde sorgen für ein unterhaltsames Programm (ART 301).
Amera, Foto: via Phoenix ReisenArtania, Foto: via Phoenix ReisenAmadea, Foto: via Phoenix Reisen
An Bord von MS Amera erwarten die Gäste auf einem dreitägigen Nordsee-Schnuppertörn im August die „Swinging Fanfares“. Was als Deutschlands ältester Fanfarencorps begann, ist heute eine großartige Big Band mit einem riesigen Repertoire von Swing über Pop und Karnevalshits bis hin zu fantastischen Eigenproduktionen (AMR 078).
Mit MS Amadea erleben die Gäste im November nicht nur eine interessante zehntägige Mittelmeerkreuzfahrt zu den schönsten Zielen der Adriaküste und Italien. Sie werden an Bord auch von der deutschen Rock’n Roll Legende Peter Kraus aufs Beste unterhalten. Nach den gemeinsamen Erfolgen in den letzten Jahren freut sich das Team von Phoenix Reisen darauf, den Vollblutmusiker wieder begrüßen zu dürfen (AMA 443).
Informationen zu allen Hochsee- und Flusskreuzfahrten sowie weiteren Reiseangeboten von Phoenix Reisen finden Sie im Internet auf www.PhoenixReisen.com und in den Phoenix Reisen Katalogen.
Oliver Asmussen reiste mit der ARTANIA von Bremerhaven zum Bottnischen Meerbusen. Dabei entdeckte er das nordische Land mit seinen vielen Facetten.
Foto: Oliver Asmussen/Oceanliner-Pictures.com
Es ist die zweite Kreuzfahrt nach der Corona-Pause, die an diesem 17. Juni 2021 in beginnt. Zum ersten Mal nach ihrer Rückkehr aus Australien am 08.06.2020 kehrt die Grand Lady, wie das 1984 als Royal Princess gebaute Schiff liebevoll genannt wird, mit Gästen an Bord an das Columbus Cruise Center zurück. An diesem herrlichen Sommermorgen liegt eine ganz besondere Stimmung in der Luft, denn es ist nicht die Rückkehr von der abgebrochenen Weltreise mit nur wenigen Gästen an Bord, sondern die Rückkehr von der ersten, regulären Kreuzfahrt in die Ostsee. Strahlend weiß und makellos schiebt sich der elegante Bug des 231m langen und 44.500 BRZ großen Kreuzfahrers die Weser hinauf. Kapitän Morten Hansen hat das Kommando.
Es ist fast schon ein Privileg, zu den ersten Gästen zu zählen, die mit der Artania wieder in See stechen. Zwar nicht nach Norwegen, wie ursprünglich geplant, aber wie sich später herausstellt, ist die alternative Ostseeroute sowieso die bessere Wahl. Die Stimmung unter den Wartenden ist gut. Sie sortieren sich nach vollständig geimpften und ungeimpften Personen. Natürlich alles unter Einhaltung der gültigen Hygienemaßnahmen und Abstandsregelungen. Diese Kreuzfahrt wird vermutlich die letzte sein, auf der ungeimpfte Gäste an Bord sind.
Foto: Oliver Asmussen/Oceanliner-Pictures.comFoto: Oliver Asmussen/Oceanliner-Pictures.comFoto: Oliver Asmussen/Oceanliner-Pictures.com
Die Sonne scheint den ganzen Tag vom wolkenlosen Himmel über der Weserstadt. Zum Glück ist das so, denn die ankommenden Gäste dürfen zunächst nicht in das Terminalgebäude: Die Hygieneregelungen erlauben keine Menschenansammlungen innerhalb des CCCB. Die Mitarbeiter von Phoenix Reisen erkennen die Lage jedoch schnell und in bester organisatorischer Manier beginnt die Einschiffung früher als vorgesehen. Noch schnell einen medizinischen „Check-Point“ passiert, alle Fragebögen abgegeben und Dokumente (Coronatests, Impfnachweise) kontrollieren lassen – schon heißt es „Willkommen zu Hause“, „Willkommen an Bord“ der Artania.
Foto: Oliver Asmussen/Oceanliner-Pictures.com
Auf der Artania muss in allen geschlossenen Bereichen eine Maske getragen werden. Es sei denn, man sitzt an einem festen Sitzplatz im Restaurant oder in einer der Lounges. Mit dieser Regelung tut sich kein Gast schwer, denn vielmehr ist es inzwischen zum Alltag geworden, sich und andere Menschen auf diese Weise zu schützen. Umso erfreulicher ist es, dass auf den Freidecks keine Maskenpflicht besteht, solange die Abstände zwischen den Reisenden eingehalten werden können. In allen Restaurants besteht, wie schon vor Beginn der Corona-Pandemie, freie Sitzplatzwahl. Somit ist es weiterhin möglich, jeden Abend das Restaurant zu wechseln. Die wohl bedeutendste Änderung ist der Wegfall des Lido-Buffetrestaurants. Das Restaurant hat jedoch nicht geschlossen, sondern wird vorerst als drittes à la carte-Restaurant genutzt. In allen Restaurants gibt es eine identische Speisekarte. Das sorgt für Entspannung, denn nun entscheidet alleine das Ambiente darüber, in welchem Restaurant man seine Mahlzeiten einnehmen möchte.
Foto: Oliver Asmussen/Oceanliner-Pictures.comFoto: Oliver Asmussen/Oceanliner-Pictures.com
Beim Sail Away zum Sonnenuntergang können viele Reisende ihre Emotionen nicht mehr zurückhalten. Tränen kullern über viele Wangen, als Kapitän Morten Hansen das Typhon der Artania immer und immer wieder ertönen lässt. Die zu dieser Zeit noch aufgelegte Amadea und Amera erwidern prompt den Gruß der Artania. Untermalt mit der Auslaufmelodie wird die Abfahrt in Bremerhaven besonders emotional….
Es geht wieder los! Nach einer langen Corona-Zwangspause ist es heute soweit: das Columbus Cruise Center Bremerhaven (CCCB) begrüßt das erste Kreuzfahrtschiff der Saison 2021. Die ms Artania von Phoenix Reisen Bonn macht den Anfang und wird herzlich willkommen geheißen. Ca. 620 Passagiere gehen an Bord und starten ihre erste Reise ab Bremerhaven.
Foto: Columbus Cruise Center Bremerhaven
Das in Zusammenarbeit mit der Reederei, den Behörden und dem Kreuzfahrtterminal sowie seinen Partnern entwickelte Abfertigungskonzept ist die Basis für eine reibungslose Anreise der Gäste mit verschiedenen Verkehrsträgern. Es sieht u. a. vor, dass das Kreuzfahrtterminal und seine Betriebsflächen an Abfahrtstagen nur noch für Kreuzfahrtgäste zugänglich sind. Ferner gelten die üblichen AHA-Regeln, im Terminal werden bestimmte Bereiche häufiger gereinigt und desinfiziert. Weiterhin wird erstmalig ein von Steripower neu entwickeltes Gerät zur Gepäckdesinfektion getestet.
Das gesamte Team des CCCB freut sich über das Wiedersehen und diesen gelungenen Auftakt!
Corona sorgt erneut für Änderungen am Drehplan für Florian Silbereisen und die Filmcrew
Ein weiteres Mal muss der Drehplan für die beliebte ZDF-Serie „Das Traumschiff“ mit den Schauspielern wie Florian Silbereisen, Barbara Wussow oder Daniel Morgenroth umgekrempelt werden, denn durch die aktuelle Corona-Pandemie kann das Traumschiff, die Amadea von Phoenix-Reisen nicht wie geplant in See stechen. Wie schon im letzten Sommer, sorgen die Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie dafür, dass das ZDF die geplante Produktion für die nächste Weihnachts- und Neujahrsfolge, die vom 7. März bis 6. Mai an Bord des Schiffes auf einer regulären Mittelmeerkreuzfahrt gedreht werden sollte, nun nicht wie geplant stattfinden wird.
Geplant war, dass die Abfahrt und Ankunft des Schiffes vom Columbus Cruise Center in Bremerhaven erfolgen sollte. Doch da aktuell vom Schiff aus keine Landgänge im Mittelmeer angeboten werden können, bleibt die Amadea zunächst am aktuellen Liegeplatz, im Hafen von Emden, liegen.
Nach Informationen der „Bild-Zeitung“ sollen nunmehr die Außenaufnahmen wieder auf den Malediven gedreht werden, weil die Schauspieler dort bei einem negativen Corona-Test nur eine dreitägige Quarantäne nach Einreise erfüllen müssen. Das würde aber für die Zuschauer bedeuten, dass nun an Ostern und Weihnachten das gleiche Ziel im Fernsehen gezeigt wird. Nach aktuellem Stand sollen ab Ende Januar, Anfang Februar zwei neue Folgen für „Das Traumschiff“ gedreht werden.
Jedoch kommt es wohl in Hinblick auf die Szenen an Bord des Schiffs nach derzeitigem Planungsstand nicht zu Änderungen, diese sollen vermutlich ab März an Bord der Amadea entweder im Hafen oder aber im Bereich der Nordsee, ohne Passagiere, erfolgen. Das Produktionsteam kennt sich mittlerweile mit dieser Situation aus, wurden doch bei der letzten Seychellen-Folge die Szenen an Bord des Schiffes an dem damaligen Liegeplatz bei der Lloyd Werft in Bremerhaven abgedreht. Bei einigen Szenen konnte man auch einige Hafendetails erkennen. Um das Gefühl einer Seereise zu vermitteln werden dann Meeresszenen einfach digital eingefügt.
Bislang gibt sich der Sender dennoch gelassen, doch für die Schauspieler und die Filmcrew bedeutet dies nun wieder erschwerte Produktionsbedingungen, der gleiche Drehort und regelmäßige Corona-Testungen.
Phoenix Reisen hatte seine Kunden in den letzten Tagen über weitere Absagen von geplanten Kreuzfahrten auf der Amera, Artania und Amadea informiert, die durch die Corona-Pandemie derzeit nicht durchführbar sind. Schon seit März 2020 befinden sich die Kreuzfahrtschiffe von Phoenix Reisen außer Dienst, zwei Schiffe liegen in Emden, die Artania in Bremerhaven.
Als Folge der durch die Pandemie ausgelöste Krise in der weltweiten Kreuzfahrt, hatte Phoenix Reisen aus Kostengründen schon die sehr beliebte Albatros im Herbst abgegeben. Diese soll künftig als Hotelschiff im Roten Meer fest vor Anker liegen. Geplant ist bei Phoenix aber weiterhin der Einsatz des Kreuzfahrtschiffes Deutschland, das von Phoenix aber nur in den Sommermonaten gechartert wird.
Betroffen von den aktuellen Reiseabsagen bei Phoenix sind mehrere Abfahrten von der Columbuskaje in Bremerhaven. Darunter eben auch die geplante große Mittelmeerrundreise der Amadea bis Anfang Mai, zwei Reisen der Amera bis Ende April und drei Reisen der Artania bis Mitte April. Phoenix Reisen wird dann kurzfristig über eine Wiederaufnahme der Kreuzfahrten entscheiden. ChrEck
Am 17.04.2020, 22:00 Uhr australische Zeit, wurde die 14-tägige Quarantänezeit von MS Artania durch die australischen Behörden beendet. Das Schiff lag während der beiden Wochen im Hafen von Fremantle, Westaustralien. MS Artania wurde von örtlichen Firmen gereinigt und desinfiziert. Durch australische Seite wurde die Einhaltung der Hygienevorschriften überprüft und endabgenommen.
MS Artania hat am 18.04.2020 um 13:00 Uhr Fremantle verlassen. An Bord des Schiffes befinden sich noch 403 Crewmitglieder. Der Großteil der verbliebenen Crew ist von den Philippinen und aus Indonesien. MS Artania hat daher Kurs auf Südostasien genommen, um die Crewmitglieder am 23.04.2020 auf Bali und am 28.04.2020 in Manila zu ihren Familien zu bringen, bis Kreuzfahrten wieder aufgenommen werden können.
Am 19.04.2020 flogen 41 europäische Crewmitglieder, die für den Betrieb des Schiffes nicht unbedingt benötigt werden, mit einer Condor Chartermaschine von Perth nach Frankfurt. An Bord des Flugzeugs befanden sich überdies 18 Gäste von MS Artania, die aufgrund ihres positiven Covid19-Tests eine 14-tägige Quarantäne in Hotels an Land verbracht haben und von den australischen Gesundheitsbehörden als gesund eingestuft wurden. Das eigens gecharterte Flugzeug der Condor wurde auf dem Hinweg von Frankfurt dazu genutzt, Crewmitglieder von MS Amadea, MS Amera und MS Albatros aus Bremerhaven und Emden nach Manila zu bringen. Auf dem Rückweg wurden Deutsche, die in Thailand aufgrund der aktuellen Situation gestrandet waren, in Bangkok an Bord genommen. Bis zuletzt hat Phoenix Reisen versucht, bei den australischen Behörden zu erwirken, dass das Gepäck aller Artania Gäste, welches beim Rückholflug am 29.03.2020 nicht befördert werden durfte, mit der Chartermaschine am 19.04.2020 auszufliegen. Leider wurde dies von den Behörden nicht genehmigt.
Neun Gäste verbleiben aufgrund positiver Corona Testergebnisse noch bis zur Vollendung ihrer Quarantäne in Australien.
Acht Gäste sind nach ihrem erfolgreich absolvierten Quarantäneaufenthalt im Hotel wieder an Bord von MS Artania gegangen und treten mit dem Schiff die Heimreise nach Deutschland an.
Kapitän Morten Hansen, eine ca. 75-köpfige Crew sowie die verbliebenen Gäste werden mit MS Artania von Südostasien den Seeweg durch den Suezkanal und weiter nach Deutschland nehmen. Das Schiff wird am 31.05.2020 in Bremerhaven erwartet.
Bedingt durch die Infektion mit dem Coronavirus sind leider drei Todesopfer zu beklagen; zwei männliche Gäste, 69 Jahre und 71 Jahre alt, sowie ein männliches Crewmitglied, 42 Jahre. Alle drei Patienten litten an Vorerkrankungen. Die Reederei BSM und Phoenix Reisen bedauern dies außerordentlich und sprechen allen Anverwandten ihre Anteilnahme aus.
Die besondere Situation in diesen Corona Zeiten nahmen zwei Crewmitglieder zum Anlass, über ihre weitere gemeinsame Zukunft nachzudenken. Bevor MS Artania den Hafen verließ, wurden sie am 18.04.2020 auf der Pier in Fremantle von Honorarkonsulin Frau Dr. Maluga vor Abreise getraut.
Phoenix Reisen machte die Artania auf der Lloyd Werft in Bremerhaven fit für die Weltreise 2019/2020 und überraschte nicht nur mit Young Generation Möbeln in frischen Farben. Oliver Asmussen berichtet.
In den vergangenen Jahren hat Phoenix Reisen etliche Millionen Euro in die Modernisierung der Artania fließen lassen, die im Jahr 2011 von P&O Cruises als Artemis übernommen wurde. Der 44.588 BRZ große, schmucke Kreuzfahrer mit Baujahr 1984 war schon bei seiner Indienststellung als Royal Princess seiner Zeit weit voraus. Kein anderes Kreuzfahrtschiff hatte seinerzeit so viele Balkonkabinen zu bieten und verfügte über ähnlich viele Außendeckflächen. Heute, rund 36 Jahre nach der Jungfernfahrt, ist die Artania technisch auf dem neuesten Stand. Das 231 m lange Kreuzfahrtschiff erfüllt alle Standards, die für weltweite Kreuzfahrten in den kommenden Jahren gefordert werden. So wurden nun auf der Lloyd Werft die Räumlichkeiten vorbereitet, um im kommenden Jahr die Technik für einen Landstrom-Anschluss zu komplettieren.
Ab sofort mit Marinediesel statt Schweröl Um den verschärften, internationalen Bestimmungen für den Ausstoß von Schadstoffen, insbesondere von Schwefel, Feinstaub und Ruß gerecht zu werden, sind die Tanks komplett gereinigt worden. Die Artania fährt ab sofort nur noch mit dem deutlich umweltfreundlicheren Marinediesel. Die vier Hauptmotoren wurden bei einem langen Werftaufenthalt im Herbst 2014 komplett ausgewechselt und bieten nahezu perfekte Voraussetzungen, um für viele weitere Jahre auf einem technisch sehr hohen Niveau unterwegs zu sein. Sämtliche Generatoren und Zuleitungen sind in den letzten acht Jahren durch neue Technik ersetzt worden, so verfügt die Artania auch über eine neue Anlage zur Abwasseraufbereitung.
Nicht nur 272 Kabinen renoviert Bereits seit über acht Jahren fährt das von Lady Diana getaufte Kreuzfahrtschiff nun unter der Charterflagge von Phoenix Reisen und ist seither auf allen Decks mindestens einmal renoviert worden. Beim aktuellen Werftaufenthalt haben insgesamt bis zu 1.300 Menschen dafür gesorgt, dass die Artania am 12. Dezember fein herausgeputzt mit neuen Gästen von Hamburg aus in See stechen konnte. Rund 1,2 Millionen EUR sind bei diesem Werftaufenthalt in die technischen Bereiche geflossen. Es wurden beeindruckende 65km Kabel neu verlegt und 272 Kabinen auf Deck 4 und 5 renoviert. Die Leuchtmittel in den Kabinen wurden komplett auf LED umgestellt. Es wurde aber auch in anderen Bereichen zum Teil auffällig renoviert….
Die Artania, bekannt aus der ARD-Dokuserie „Verrückt nach Meer“, ist perfekt auf das deutsche Kreuzfahrtpublikum zugeschnitten. Mit erstklassigem Service, besonderer Routenplanung und maritimem Charme, stellte Brigitte von Imhof fest.
„Guten Morgen, hier sprrricht Ihr Kapitän von der Brrrücke“. Im Handumdrehen stellt sich gute Laune ein, wenn Morten Hansen über Lautsprecher seine Gäste begrüßt. Sein norwegisch eingefärbtes Deutsch mit österreichischer Lautfärbung (seine Frau stammt aus dem Burgenland) klingt unaufgeregt und irgendwie gemütlich – selbst dann, wenn er uns auf eine ungemütliche Überfahrt vom spanischen Festland nach Sardinien einstimmen muss: Windstärke acht bis neun, bis zu fünf Meter hohe Wellen „und Schlaglöcher im Meer. Da kann es heute Nacht ganz schön rrrumpeln.“ Wir befinden uns auf einer zwölftägigen Reise mit MS Artania durchs Mittelmeer. Von Marseille über Barcelona, Tarragona und Alicante geht es vom spanischen Festland rüber nach Sardinien und Sizilien und Korfu, weiter ins Adriatische Meer nach Montenegro und Kroatien bis zum Zielhafen Triest. Und wie versprochen, erleben die Passagiere eine sturmgebeutelte Nacht, in der so manche Gegenstände durch die Kabinen fliegen. Als Trostpflaster wird es am Ende der Reise für jeden eine „Sturmerprobt“-Urkunde geben mit genauer Positionsangabe 38°44’0N/008°03’1 E.
Royale Herkunft
Die Artania gehört zu den Lieblingen beim deutschen Kreuzfahrtpublikum. Das zeigt die hohe Zahl von Wiederholern, die je nach Route und Reisezeit bei 50 bis 80 Prozent liegt. Jens und seine Frau Gaby sind bereits zum vierten Mal an Bord. „Auf der Artania stimmt einfach alles“, bringt es der Fluglotse aus Dresden auf den Punkt. „Interessante Routen, die andere Schiffe nicht im Programm haben, super Service, tolles Essen, gutes Preis-Leistungsverhältnis, gute Stimmung – was will man mehr.“ Die „Grand Lady“, wie die Artania auch genannt wird, hat eine noble Herkunft. 1984 wurde sie als Royal Princess in Dienst gestellt. Taufpatin war keine Geringere als Lady Diana. 2010 wurde das Schiff von Kreuzfahrtveranstalter Phoenix übernommen und nach einer 40 Millionen Euro teuren Renovierung für das deutsche Publikum seefit gemacht. Seither konnte die Artania eine treue Fan-Gemeinde aufbauen. Ein Teil ihrer Popularität verdankt sie der ARD-Serie „Verrückt nach Meer“, eine unterhaltsame, informative Reisedokumentation, die seit Staffel vier an Bord der Artania gedreht wird (siehe Kasten). Mit Platz für 1200 Passagiere weist das 231 Meter lange Schiff eine stattliche, aber überschaubare Größe auf. Dass die Dimensionen relativ sind, zeigt sich im Hafen von Barcelona, wo die Artania, zwischen zwei Megalinern von RCCL und der MSC Cruises, wie eine Barke wirkt. In den anderen Häfen, wo sie meist das einzige Schiff ist, wirkt sie elegant und majestätisch. Alle Gäste sind in Außenkabinen untergebracht – von der kleinsten, 15 Quadratmeter großen Kabine bis zur Royal Suite (50 qm). Viele Kabinen, Juniorsuiten und Suiten besitzen einen privaten Balkon. Auf Wunsch werden Getränke, kleine Gerichte und Frühstück auf der Kabine serviert.
Die breiten, lichtdurchfluteten Promenadengänge auf dem Salon-Deck verbinden alle wichtigen Einrichtungen wie Show Lounge, Boutique, Bordkino, Kartenspielzimmer, Foto-/Videoshop und Internet-Ecke. Auf den Außendecks findet man viele geschützte Liegeplätze, zwei Poolbereiche, ein klassisches Terrassen-Heck mit der Phoenix Bar sowie eine Rundum-Promenade. Bald hat jeder seine persönliche Wohlfühlecke entdeckt, sei es Harry’s Bar oberhalb der Lobby, die Bodega Bar oder die Pacific Lounge, in der auch geraucht werden darf. Das kulinarische Angebot gehört zu den Stärken auf der Artania. Die aus Wien stammende Chefköchin Tamara Schwarz und ihr Küchenteam übertreffen Tag für Tag die hohen Erwartungen. Die Küchen der jeweiligen Regionen werden charmant ins Menü eingebunden. Tapas-Mitternachtsbüffet, italienischer Abend, und der philippinische Abend – eine Hommage an das zauberhafte Service-Team, dem viele Philippiner angehören. Der Tischwein ist inklusive, aber man kann auch aus einer kundig bestückten Weinkarte auswählen – zu mehr als zivilen Preisen. Wer gerne frischen Fisch isst, darf sich täglich auf neue Variationen freuen, die mit viel Liebe und Know-how zubereitet werden. Dasselbe gilt für die raffinierten Fleischgerichte und die Menüs für Vegetarier….
Fotos: Brigitte von Imhof, enapress.com, rudi1976/Stock.Adobe.com, Olga Ilinich/shutterstock.com
Alle vier weißen Hochsee-Ladys der Bonner Phoenix Reisen beieinander, welch ein Anblick! Weiß, mit Akzenten in Türkis, wirken diese Kreuzfahrer nicht nur auf Schiffsbegeisterte faszinierend. Die Erfolgsgeschichte eines Bonner Vorzeige-Unternehmens, das stets mit mehr Pragmatismus als Pathos zum Erfolg kam, ist heutzutage nicht nur auf den TV-Bildschirmen präsent, sondern zeigt dem Markt die Maxime eines Unternehmens, das sich beim Einkauf stets nach den Vorgaben des Marktes richtete – und sie beim Vertrieb vollständig ignoriert. Jürgen Saupe blickte zurück auf das Fundament dieser Erfolgsgeschichte.